Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

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Melusine

Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

#1

Beitrag von Melusine » Di 16. Sep 2014, 15:18

http://www.slavorum.org/kozolec-symbol- ... untryside/
So ich hoffe,es können alle sehen....
Da meine Oma Sudetendeutsche war,schwärmte sie auch immer von der Architektur.
Auch wenn bei einigen der Übersetzter streicken sollte:
Diese Heuhäuser sind sehenswert.

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kraut_ruebe
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Re: Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Di 16. Sep 2014, 16:49

hübsche dinger :)

trptz chronischem platzmangel wüsst ich mir da gleich ein paar stellen wo ich sowas gern hin hätte. fehlt mir nur noch der handwerker dazu.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

#3

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 17. Sep 2014, 00:48

In meiner Kindheit haben wir noch Heu auf sogenannten Stiegern getrocknet, das waren Schwendholzstangen mit Eisennägeln, die zu einer Pyramide zusammen gestellt wurden, das beladen mit Heu war eine eigene Kunst und vor allem die Haube musste richtig sitzen.

ZB so wie hier
http://www.panoramio.com/photo/77891101

oder auf Manderln, waren ebenfalls Schwendholzstangen mit Eisennägeln, die in ein vorgetriebenes Loch auf der Weide gerammt wurden, dabei musste man aufpassen, dass in dem Loch keine Kröte saß.

so wie hier
http://view.stern.de/de/rubriken/natur/ ... 16545.html

oder auf Heuharpfen, das waren Schwenholzstangen, die mit Drähten oder Stangen verbunden waren, auf die dann das Heu zum Trocknen aufgehängt wurde
so wie hier
http://www.myheimat.de/augsburg/heu-zum ... 96520.html

Harpfen gab es aber auch zum Trocknen von Maiskolben, sogenannte "Woazharpfn", solche sieht an hier in unserer Gegen ab und an, leider aber nicht mehr im Gebrauch. Ein Luftdurchlässiges schmales "Haus" aus Dachlatten, gerade so breit, dass man mit gedrehten Schultern einsteigen konnte.
so wie hier
http://www.tischlereivalta.com/vasold/vasold34.htm

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Re: Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 17. Sep 2014, 07:18

ich schätz mal hier im südburgenland trocknet man tradiotionell das heu am feld liegend, so wetterprobleme wie heuer hats ja sonst nicht. so reuter hab ich mal probiert, das ist viel langsamer und umständlicher als wenn mans am boden liegen lässt. gesehn hab ich hier noch keine, die kenn ich nur aus der stmk.

von den harpfen gibts unten im süden von JE noch ein paar. die sind allerdings mit mehr durchzug, die latten haben mehr abstand (und sind die nicht quer? :hmm: )
so was bau ich bei gelegenheit mal nach, fürs kuchlholz. mit dem mais drin siehts hübsch aus, aber da hast ja dauernd die viecher drin.

wg. den slowenischen heuhäusern: das wär ne ideale heulagerfläche direkt auf der weide, dort wo mans dann auch braucht. türen hat das keine und wenn man nur punktfundamente macht gibts hier keinen grund das nicht aufstellen zu dürfen (nur 2 m abstand zum nachbarn einhalten wg BSVO).
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Melusine

Re: Heuraufen...oder die Kunst Heu zu trocknen

#5

Beitrag von Melusine » Mi 17. Sep 2014, 07:29

Wie der erste Link-genauso haben wir Stadtkinder versucht,das Heu für Hasen und Ziegen zu trocknen.
Leider kam uns das mitteleuropäische Wetter dazwischen.
Abdecken brachte dann das Heu zum Schwitzen-so das wir in unserer Not die gesamte Heumenge auf den Dachboden brachten.
Die hohen Temperaturen unter dem Dach waren dann zuverlässiger.
Allerdings sind wir mehrmals hoch um es auch unter dem Dachboden zu wenden.
Ob es feuergefährlich war,weiß ich nicht.Das Heu war richtig warm.
Zum Verständnis.Wir haben kein grünes Gras hochgebracht.Aber auch kein fertiges Heu.
Warum das Heu gefahrlos in den Plastikballen reift ist mir etwas unverständlich.
Bekamen wir davon mal was geschenkt fanden wir oft Faulstellen und die Ziegen mochten es nicht fressen.

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