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Klein anfangen...
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:30
von kleinesLicht
...und bei Erfolg erweitern.
Kann man das auch bei Photovoltaikanlagen? Ich moechte als Endergebnis eine Anlage, die mir auch im Winter den taeglichen Eigenverbrauch von 10kWh abdecken kann.
Wie gross sollte die am Ende dimensioniert sein?
Worauf muss man zu Beginn achten (Groesse der Steueranlagen bspw.), damit man die einzelnen Elemente nicht bei Erweiterung zwangslaeufig austauschen muss?
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 13:52
von Dagmar
Hallo Kleines Licht,
bist du dir sicher, daß du mit der Angabe von 10KWh richtig liegst? Da müsstest du ja täglich stundenlang sehr viele und große Stromverbraucher anhaben.
Dagmar
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 15:55
von kleinesLicht

Ja... Es sei denn, ich habe einen Schraegstrich vergessen. Der Durchschnittsverbrauch fuer eine vierkoepfige Familie liegt bei (je nach Quelle) 4000-5000 kWh im Jahr.
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 16:00
von ahora
Hallo kleines Licht,
so wie du es geschrieben hast, wäre es eine Anlage, die in jeder Stunde 10 KWh produziert, d.h. bei 10 Stunden Sonne, 100 KWh am Tag - in zehn Tagen 1000 KWh, in einem Monat 3000 KWh - wenn die Sonne scheint.Das ist eine gewaltige Anlage.
Wenn du unabhängig werden willst, brauchst du eine Batterie, damit du gespeicherte Engerie hast, wenn die Sonne nicht scheint.
lg Ahora
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 10:25
von Wanted
Sie meinte bestimmt kWp anstatt kWh. kWp bedeutet "kiloWatt peak"(hier ist es gut erklärt:
http://www.hoefler-photovoltaik.de/phot ... exikon.htm). 5 bis 10 kWp ist so das übliche, was die Leute auf dem Dach haben.
Ich habe gerade ein Angebot für eine 9,6 kWp Anlage bekommen. Das sind 40 Module mit einer Gesamtfläche von ca. 70 qm. Also nicht wirklich riesig - sowas paßt auf die meisten Dächer.
Die Frage "kann man das später erweitern?" habe ich auch gestellt. Nein, dass geht nicht (so einfach). Die Module sind alle untereinander verbunden und der Wechselrichter ist auf exakt die Leistung dieser "Modulkette" ausgelegt. Man kann also nicht einfach 10 weitere Module dranhängen. Wenn man das wollte, müßte man den Wechselrichter tauschen und die neuen Module in die vorhandene "Modulkette" einklinken, was auch nur begrenzt geht, weil die Kabel der vorhandenen Module einen bestimmten Durchmesser haben und ggf. dieser nicht mehr optimal ist etc. pp.
Außerdem ist der Einspeisevertrag (der über 20 Jahre läuft) auf die alte Anlage abgeschlossen und (normalerweise) nicht änderbar.
Es wäre viel einfacher und günstiger sich eine zweite Anlage neben die erste zu stellen. Das bedeutet natürlich einen weiteren Wechselrichter und ggf. einen weiteren (Strom)Zähler für die Einspeisung.
Das alles waren Aussagen von einer Firma, die mir eine Photovoltaikanlage angeboten hat. Ich glaube, dass die mich nicht angelogen haben - vielleicht haben sie einiges vereinfacht, damit ich als Laie es besser verstehen kann.
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 11:13
von kleinesLicht
Nein, ich meinte schon kWh.
Zitat aus obigem Link:
"kWh (Kilowattstunde)
Energieeinheit für den elektrischen Strom. Eine 100-Watt-Glühbirne, die 10 Stunden lang brennt verbraucht in dieser Zeit 100 Watt x 10 Stunden = 1.000 Wattstunden. Dies entspricht genau einer Kilowattstunde. Momentan zahlt man für diese Energiemenge rund 20 Cent als normaler Stromkunde. kWh ist das Maß für die verbrauchte oder erzeugte Energiemenge. Die von einer Stromanlage erzeugte Energiemenge je kWp (= Spitzenleistung) liegt in Freiburg durchschnittlich bei circa 930 kWh pro Jahr. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt rd. 3000 kWh pro Jahr."
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 12:40
von Benutzer 146 gelöscht
Was die Erweiterbarkeit angeht, hat "Wanted" es zutreffend erklärt.
Was den täglichen Ertrag von 10kWh betrifft, ist das Entscheidende das Wort "durchschnittlich"!
Der durchschnittliche Jahresverbrauch von 4000kWh ist, je nach Standort, mit einer PV-Anlage von ~5kWp zu erzeugen, aber eben nur im Jahresdurchschnitt. Dummerweise ist der Ertrag im Sommerhalbjahr um ein Vielfaches höher als im Winter, beim Bedarf ist es eher umgekehrt. Dazu kommt, wie schon von Dagmar geschrieben, dass der komplette Tagesbedarf eben auch teilweise bei Nacht entsteht, wenn die PV-Anlage nicht arbeitet, weshalb eine Zwischenspeicherung per Akku erforderlich wird.
Eine PV-Anlage, die auch im Winter zu jeder Zeit den kompletten Bedarf einer "Normalfamilie" deckt, bedeckt wahrscheinlich das Dach einer Fabrikhalle und benötigt Batteriespeicher im Gegenwert eines Mittelklasse-Pkws.
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 14:21
von wranger
Da hab ich was für dich

, hoffe du Kannst das verkraften

.
Meine Anlage hat knappe 6KWp, Gucke dir mla die Leistung im Winter an

, da wird es hart an 10kWh pro Tag zu kommen.
http://solar-uelzen.de
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 15:00
von ahora
Hallo kleines Licht,
ja es stimmt, dass eine 100 Watt-Glühbirne in einer Stunde 100 Watt braucht und in zehn Stunden 1 KWh. Aber heute hat man LED 5 Watt-Birnen.
Willst du den Strom speichern oder einspeisen (wenn das in de. noch geht, hier geht es nicht mehr).
lg Ahora
Re: Klein anfangen...
Verfasst: Do 25. Jul 2013, 15:17
von Benutzer 146 gelöscht
sorry, falsch gelesen
