Desertec vor dem Aus?
Re: Desertec vor dem Aus?
Hallo,
Meines erachtens ist rein vom wirtschaftlichen der zug schon lange abgefahren.
Sollen doch jedem häuslebauer und besitzer das dach voll knallen mit photovoltaik.
Windkraft dort hin wo es sinnvoll ist und gut is.
Dann ist desertec und der netzausbau überflüssig!
Dumm wäre es natürlich für rwe, eon und co. Deshalb wird ja die zentralisierung voran getrieben,
um den rahm abzuschöpfen.
Anderseits werden hausbesitzer auch dazu gezwungen auf teufel komm raus zu dämmen.
Wieso nicht ein gesetz für energieefizientes bauen?
Das beinhaltet auch die erzeugung von strom!
Lg thomas
Meines erachtens ist rein vom wirtschaftlichen der zug schon lange abgefahren.
Sollen doch jedem häuslebauer und besitzer das dach voll knallen mit photovoltaik.
Windkraft dort hin wo es sinnvoll ist und gut is.
Dann ist desertec und der netzausbau überflüssig!
Dumm wäre es natürlich für rwe, eon und co. Deshalb wird ja die zentralisierung voran getrieben,
um den rahm abzuschöpfen.
Anderseits werden hausbesitzer auch dazu gezwungen auf teufel komm raus zu dämmen.
Wieso nicht ein gesetz für energieefizientes bauen?
Das beinhaltet auch die erzeugung von strom!
Lg thomas
Re: Desertec vor dem Aus?
Ja. Dieser Dämmgesetzgebungsirrsinn ist in einer Wegzugsgegend wie unserer eine wirtschaftliche Katastrophe.
Zum Glück scheinen die Behörden bisher keinerlei Elan zu haben, das geltende Recht zu überwachen und umzusetzen.
Sonst wären hier die Leute jeden Tag auf der Straße.
Desertec hätte halt den Vorteil auch dann Strom zu liefern, wenn bei uns Flaute ist.
Da aber inzwischen Spanien seinen überschüssigen Solarstrom nach Nordafrika exportieren muss, müsste man den Nordafrikanischen Strom erst mal mind. bis nach Frankreich und Deutschland bringen.
Und das ist mit den heutigen Leitungstechnologien nicht ohne.
Habe erst vor ein paar Wochen mit einem Fachmann von EON über erdverlegte Hochspannungsleitungen gesprochen.
Der war vom Stand der Technik alles andere als begeistert. Vor allem die Wartung sei extrem teuer.
Wir sollten bei der Energiewende einfach den Fuß etwas vom Gas nehmen. Unsere Energiekosten sind im internationalen Vergleich inzwischen abartig hoch.
Dabei schlägt nicht nur die irgendwann auslaufende Förderung für die teuren Solaranlagen der letzten Jahre zu Buche, sondern auch die extrem hohen Kosten für die Offshore-Windparks die Merkel den Konzernen als Ausgleich geschenkt hat.
Wir sollten jetzt erst mal auf die Eigenversorgung der Privathaushalte und die Weiterentwicklung der Speichertechnologie setzen.
Außerdem wird z.B. bei Fraunhofer an Softwarelösungen zur intelligenten Verbrauchssteuerung gearbeitet. Das hat auch großes Potential.
Wenn die Solarmodule noch billiger werden, könnte man auch über große Sole- oder Paraffinspeicher zu Heizwecken nachdenken, die mit dem überschüssigen Solarstrom im Sommer direkt oder über Wärmepumpen geladen werden.
Ich bleibe dabei: Die sinnvollste Lösung um die Verbrauchssteuerung voranzutreiben wären Echtzeitzähler, die den aktuellen Strombörsenkurs (+ die anfallenden Aufschläge) weitergeben. Wenn es mittags Solarstrom für lau gibt und Abends der Regelstrom teuer Geld kostet, dann überlegen sich die Leute ganz von selber, wie sie das mögl. gut ausnutzen können.
Dann rechnen sich z.B. ein privater Batteriespeicher und eine Zeitschaltung für die Kühlgeräte und die Warmwasserbereitung gleich ganz anders als heute.
Zum Glück scheinen die Behörden bisher keinerlei Elan zu haben, das geltende Recht zu überwachen und umzusetzen.
Sonst wären hier die Leute jeden Tag auf der Straße.
Desertec hätte halt den Vorteil auch dann Strom zu liefern, wenn bei uns Flaute ist.
Da aber inzwischen Spanien seinen überschüssigen Solarstrom nach Nordafrika exportieren muss, müsste man den Nordafrikanischen Strom erst mal mind. bis nach Frankreich und Deutschland bringen.
Und das ist mit den heutigen Leitungstechnologien nicht ohne.
Habe erst vor ein paar Wochen mit einem Fachmann von EON über erdverlegte Hochspannungsleitungen gesprochen.
Der war vom Stand der Technik alles andere als begeistert. Vor allem die Wartung sei extrem teuer.
Wir sollten bei der Energiewende einfach den Fuß etwas vom Gas nehmen. Unsere Energiekosten sind im internationalen Vergleich inzwischen abartig hoch.
Dabei schlägt nicht nur die irgendwann auslaufende Förderung für die teuren Solaranlagen der letzten Jahre zu Buche, sondern auch die extrem hohen Kosten für die Offshore-Windparks die Merkel den Konzernen als Ausgleich geschenkt hat.
Wir sollten jetzt erst mal auf die Eigenversorgung der Privathaushalte und die Weiterentwicklung der Speichertechnologie setzen.
Außerdem wird z.B. bei Fraunhofer an Softwarelösungen zur intelligenten Verbrauchssteuerung gearbeitet. Das hat auch großes Potential.
Wenn die Solarmodule noch billiger werden, könnte man auch über große Sole- oder Paraffinspeicher zu Heizwecken nachdenken, die mit dem überschüssigen Solarstrom im Sommer direkt oder über Wärmepumpen geladen werden.
Ich bleibe dabei: Die sinnvollste Lösung um die Verbrauchssteuerung voranzutreiben wären Echtzeitzähler, die den aktuellen Strombörsenkurs (+ die anfallenden Aufschläge) weitergeben. Wenn es mittags Solarstrom für lau gibt und Abends der Regelstrom teuer Geld kostet, dann überlegen sich die Leute ganz von selber, wie sie das mögl. gut ausnutzen können.
Dann rechnen sich z.B. ein privater Batteriespeicher und eine Zeitschaltung für die Kühlgeräte und die Warmwasserbereitung gleich ganz anders als heute.
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Desertec vor dem Aus?
Strom aus der Sahara ist eine lustige Idee, vor allem wenn dann mal irgendwelche Islamisten-Spinner aus Spass an der Freude irgendwo in Nordafrika ein paar Masten sprengen.
Ob die Spiegel nach dem dritten Sandsturm noch blank genug sind würde man auch gerne wissen.
Deshalb ist Energie sparen die einzige langfristige Alternative.
Dämmen, mindestens im Neubau, macht schon Sinn.
Die Berechnungsgrundlage sollte sich aber am Bedarf orientieren und nicht an irgendwelchen ingenieurmässigen berechnungen, die im Altbau sowieso Unsinn sind.
So muss man z.B. die Hütte so dämmen, dass man das ganze umbaute Volumen den ganzen Winter über auf 22 Grad halten kann, ohne mehr als das Verbrauchsziel an kWh zu verbraten. Man könnte aber auch nur das Wohnzimmer und das Bad heizen und hätte ohne jede Dämmung und ohne Einbusse von Lebensqualität das Energieverbrauchsziel unterschritten.
Das Problem beim Bauen ist, dass sich die Architekten auf Kosten ihrer Kunden über moderne Architektur verewigen wollen und man Energie nur über Dämmung sparen will. Dass das Energieproblem der Gebäude auch darin begründet sein könnte, dass man die Bauweise nicht dem Klima anpasst - alle Neubauhäuser von Mexico City bis Hammerfest sehen ja einigermassen gleich aus - scheint offenbar die gestalterische Freiheit der Architektur einzuschränken. Öl und Strom bezahlt ja der Kunde.
Solange man aber beispielsweise einfach so Millionen von Litern gewöhnliches Wasser in Flaschen füllt und durch Europa karrt (pro Liter Import-Mineralwasser darf man rund 0.3 Liter Erdöl rechnen) ist es mit dem Energiesparen wohl nicht wirklich ernst gemeint. Ich habe nichts gegen norwegisches Wasser und nichts gegen südafrikanischen Wein und nichts gegen Frühkartoffeln aus Ägypten, aber dennoch braucht man sowas nicht wirklich.
Von Flugreisen zu Dumpingpreisen und der Luftfracht von Frischlebensmitteln möchte ich gar nicht reden.
Ob die Spiegel nach dem dritten Sandsturm noch blank genug sind würde man auch gerne wissen.
Deshalb ist Energie sparen die einzige langfristige Alternative.
Dämmen, mindestens im Neubau, macht schon Sinn.
Die Berechnungsgrundlage sollte sich aber am Bedarf orientieren und nicht an irgendwelchen ingenieurmässigen berechnungen, die im Altbau sowieso Unsinn sind.
So muss man z.B. die Hütte so dämmen, dass man das ganze umbaute Volumen den ganzen Winter über auf 22 Grad halten kann, ohne mehr als das Verbrauchsziel an kWh zu verbraten. Man könnte aber auch nur das Wohnzimmer und das Bad heizen und hätte ohne jede Dämmung und ohne Einbusse von Lebensqualität das Energieverbrauchsziel unterschritten.
Das Problem beim Bauen ist, dass sich die Architekten auf Kosten ihrer Kunden über moderne Architektur verewigen wollen und man Energie nur über Dämmung sparen will. Dass das Energieproblem der Gebäude auch darin begründet sein könnte, dass man die Bauweise nicht dem Klima anpasst - alle Neubauhäuser von Mexico City bis Hammerfest sehen ja einigermassen gleich aus - scheint offenbar die gestalterische Freiheit der Architektur einzuschränken. Öl und Strom bezahlt ja der Kunde.
Solange man aber beispielsweise einfach so Millionen von Litern gewöhnliches Wasser in Flaschen füllt und durch Europa karrt (pro Liter Import-Mineralwasser darf man rund 0.3 Liter Erdöl rechnen) ist es mit dem Energiesparen wohl nicht wirklich ernst gemeint. Ich habe nichts gegen norwegisches Wasser und nichts gegen südafrikanischen Wein und nichts gegen Frühkartoffeln aus Ägypten, aber dennoch braucht man sowas nicht wirklich.
Von Flugreisen zu Dumpingpreisen und der Luftfracht von Frischlebensmitteln möchte ich gar nicht reden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.