Better Place ist pleite
Better Place ist pleite
Die israelische Firma Better-Place hatte fast eine Milliarde Investorengelder eingesammelt, um ein Akku-Schnellwechselsystem für Elektroautos zu entwickeln und zu vermarkten.
Jetzt ist sie pleite.
http://www.focus.de/auto/news/autoabsat ... 99535.html
Jetzt ist sie pleite.
http://www.focus.de/auto/news/autoabsat ... 99535.html
Re: Better Place ist pleite
Hallo Manfred,
daß das E-Auto nicht gewollt ist, liegt auf der Hand.
Und deshalb muß dann auch ein Zulieferer die Waffen strecken.
Wieso ich darauf komme?
Es ist richtig, daß die Batterien teuer sind, aber...selbst wenn man vom üblichen Kaufpreis der Aotomobile den Batterie-Preis abzieht, bleibt noch ein erkleckliches Sümmchen übrig für so ein einfaches technisches Gerät.
Danach handelt der Kunde, und das ist von der Autoindustrie gewollt.
lg
Bunz
daß das E-Auto nicht gewollt ist, liegt auf der Hand.
Und deshalb muß dann auch ein Zulieferer die Waffen strecken.
Wieso ich darauf komme?
Es ist richtig, daß die Batterien teuer sind, aber...selbst wenn man vom üblichen Kaufpreis der Aotomobile den Batterie-Preis abzieht, bleibt noch ein erkleckliches Sümmchen übrig für so ein einfaches technisches Gerät.
Danach handelt der Kunde, und das ist von der Autoindustrie gewollt.
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Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
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- Peterle
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Re: Better Place ist pleite
Das hätte ich gern mal geklärt
Ich empfinde das als sehr kompliziert. Mag sein, dass mich die Verwandtschaft zu Autobauenr prägt. So ist mein Vater 47Jahre lang im grössten deutschen Automobilbauer- Konzern als Maschinenbauing tätig gewesen und mein Bruder ist Projektingenieur bei Zulieferen.
Weder Konzeption noch Entwicklung noch Serienreife sind auch nur ansatzweise simpel.
Aber vermutlich habe ich das falsch verstanden?
Gruß
Peter
Meinst du damit das Auto?"für so ein einfaches technisches Gerät"
Ich empfinde das als sehr kompliziert. Mag sein, dass mich die Verwandtschaft zu Autobauenr prägt. So ist mein Vater 47Jahre lang im grössten deutschen Automobilbauer- Konzern als Maschinenbauing tätig gewesen und mein Bruder ist Projektingenieur bei Zulieferen.
Weder Konzeption noch Entwicklung noch Serienreife sind auch nur ansatzweise simpel.
Aber vermutlich habe ich das falsch verstanden?
Gruß
Peter
- Spottdrossel
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Re: Better Place ist pleite
Für mich die plausibelste Erklärung zu dem Thema (leider weiß ich den Namen von dem Typen nicht mehr), sinngemäß: "Strom ist zu wertvoll, um ihn da zu verbrauchen, wo es auch ein Verbrennungsmotor tut."
In einer Reportage über Rudolf Diesel hieß es, er hatte den Motor auf der Weltausstellung mit Erdnußöl betrieben, weil er damals schon die Ölproblematik (zumindest im Sinne der Abhängigkeit) vorausgesehen hatte.
Überall heißt es, Akkubetrieb frißt zusätzliche Energie, nur beim Elektroauto soll das plötzlich nicht wahr sein?
Als ich noch dienstlich unterwegs war, hatte ich Tagesfahrleistungen von 250 bis 1000 km (das war dann allerdings ein richtiger Scheißtag
), mit einem Elektroauto hätte ich ein deutlich ruhigeres Leben gehabt
. Von den Kilos im Kofferraum ganz zu schweigen.
Wenn die Menschheit aktuell mit Begeisterung ihr Geld für unnütze technische Spielereien mit gigantischem Wertverlust innerhalb eines Jahres ausgibt, aber niemand auf das Elektroauto anspringt, dann wird das schon seine Gründe haben.
Elektroantrieb ist sicherlich nett im reinen Stadtverkehr, und ich bin gespannt auf das Pilotprojekt der Post - weil statt "Diesel permanent im 1. Gang" ein Elektroauto einzusetzen ist dann tatsächlich mal sinnvoll.
Als Allrounder und vollwertigen Ersatz für einen Mittelklassekombi sehe ich die Dinger noch lange nicht.
In einer Reportage über Rudolf Diesel hieß es, er hatte den Motor auf der Weltausstellung mit Erdnußöl betrieben, weil er damals schon die Ölproblematik (zumindest im Sinne der Abhängigkeit) vorausgesehen hatte.
Überall heißt es, Akkubetrieb frißt zusätzliche Energie, nur beim Elektroauto soll das plötzlich nicht wahr sein?
Als ich noch dienstlich unterwegs war, hatte ich Tagesfahrleistungen von 250 bis 1000 km (das war dann allerdings ein richtiger Scheißtag


Wenn die Menschheit aktuell mit Begeisterung ihr Geld für unnütze technische Spielereien mit gigantischem Wertverlust innerhalb eines Jahres ausgibt, aber niemand auf das Elektroauto anspringt, dann wird das schon seine Gründe haben.
Elektroantrieb ist sicherlich nett im reinen Stadtverkehr, und ich bin gespannt auf das Pilotprojekt der Post - weil statt "Diesel permanent im 1. Gang" ein Elektroauto einzusetzen ist dann tatsächlich mal sinnvoll.
Als Allrounder und vollwertigen Ersatz für einen Mittelklassekombi sehe ich die Dinger noch lange nicht.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net
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Re: Better Place ist pleite
Finde ich auch. Ich fliege regelmäßig einmal im Jahr in den nahen Osten. Das dauert maximal zwei Stunden mit kleinem Snack und freundlicher Bedienung. Solange wie Bodengebundene Fahrzeuge das nicht schaffen muß ich natürlich unbedingt meine Kröten für meinen Jet ausgeben, ist halt so üblich. Und natürlich fliege ich damit auch zur Baumschule, da hab ich eben den nötigen Stauraum. Ohne Landebahn ist die Baumschule eben nicht Konkurrenzfähig, da kommt eben keiner, der was transportieren kann und dann gibt es keine Umsätze. Ein zweites Transportmittel kann ich mir natürlich nicht mehr leisten, in die Flugzeughalle passt beim besten Willen kein LKW mehr rein. Und diese horrenden Speditionspreise kann sich doch Schwein leisten.
Sorry, ich kann mir das nicht mehr anhören, ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Liegt sicher nicht an dir.
Ich glaube die obige Ironie verdeutlicht den Denkfehler besser als eine ausführliche Diskussion.

Sorry, ich kann mir das nicht mehr anhören, ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Liegt sicher nicht an dir.
Ich glaube die obige Ironie verdeutlicht den Denkfehler besser als eine ausführliche Diskussion.

Re: Better Place ist pleite
Hallo Peter,
hatte gestern schon ausführlich geantwortet. Plötzlich war der Text weg und die Foren-Regeln standen da.
Hm.
Sehr komisch das Ganze.
Also nochmal in Kürze:
Wenn man den ganzen Schnick-Schnack wegläßt, sind Automobile doch recht einfache Gebilde.
Und am schlichtesten ist doch das E-Mobil, weil ein Verbrennungsmotor wesentlich aufwendiger ist, als ein E-Motor.
Übrigens war das E-Mobil früher da. Es wurde nur verdrängt, weil das Erdöl so billig war...eben war.
Und wenn ich mir die Bemerkung über die ressourcen ansehe, dann finde ich, daß es genau umgekehrt ist:
Erdöl ist zu wertvoll, um es zu verbrennen. Ich- jedenfalls- bevorzuge elektrische Energie (natürlich vorausgesetzt, sie wurde vernünftig hergestellt).
Daß ich derzeit immer noch ein Benzinverbrennerauto fahre, liegt doch an den oben genannten, unverschämten Preisen.
Gut.
Kommem wir noch zu den Entwicklungsarbeiten:
Wo wird denn die meiste Kohle 'reingesteckt?
Daß Klein- Schumi mit 120 durch die Kurven heizen kann, wo es eine Stellschraube unter dem Gaspedal auch täte, und daß beim Türenzuwerfen ein schöner Klang entsteht
lg
Bunz
hatte gestern schon ausführlich geantwortet. Plötzlich war der Text weg und die Foren-Regeln standen da.
Hm.
Sehr komisch das Ganze.
Also nochmal in Kürze:
Wenn man den ganzen Schnick-Schnack wegläßt, sind Automobile doch recht einfache Gebilde.
Und am schlichtesten ist doch das E-Mobil, weil ein Verbrennungsmotor wesentlich aufwendiger ist, als ein E-Motor.
Übrigens war das E-Mobil früher da. Es wurde nur verdrängt, weil das Erdöl so billig war...eben war.
Und wenn ich mir die Bemerkung über die ressourcen ansehe, dann finde ich, daß es genau umgekehrt ist:
Erdöl ist zu wertvoll, um es zu verbrennen. Ich- jedenfalls- bevorzuge elektrische Energie (natürlich vorausgesetzt, sie wurde vernünftig hergestellt).
Daß ich derzeit immer noch ein Benzinverbrennerauto fahre, liegt doch an den oben genannten, unverschämten Preisen.
Gut.
Kommem wir noch zu den Entwicklungsarbeiten:
Wo wird denn die meiste Kohle 'reingesteckt?
Daß Klein- Schumi mit 120 durch die Kurven heizen kann, wo es eine Stellschraube unter dem Gaspedal auch täte, und daß beim Türenzuwerfen ein schöner Klang entsteht

lg
Bunz
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Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
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- Registriert: Fr 26. Apr 2013, 17:14
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Re: Better Place ist pleite
Moin
Wer Solarmaodule/Windrad hat und Selbstversorger sein möchte sollte den Strom auch SELBER verbrauchen anstatt ihn zu verkaufen, wie heute fast überall üblich(-Amortisierung-Förderung-)
Da macht ein E-Auto erst Sinn weil dann der Wirkungsgrad wesentlich höher ist als bei Strom aus der Steckdose.(kürzere Leitungswege, weniger Verlust)
Hauptknackpunkt ist die Stromspeicherung, wer den Saft wirklich selber verbraucht, was ja eigentlich sinnig wäre,braucht entweder einen hohen Wasserspeicher oder Akkus ,auf jeden Fall viel teuere Technik oder man hat nur dann Strom wenn die Sonne grad scheint oder es weht
Ich sag mal so, wenns Öl irgendwann in der Apotheke zu 10eur/l gibt der freut sich wenn er sein Auto heute mal wieder aufladen kann um Morgen endlich mal wieder fahren zu können, aber das dauert wohl noch 100Jahre?
Für MICH sind diese kleinen unpraktischen und mit Luxus vollgestopften Kasperbuden reines Schickimicki für Leute die offen zeigen möchten das sie Geld haben und demonstrieren das sie wegen der Umwelt bereit sind soviel Geld auszugeben aber eine "Wirtschaftlichkeit" sehe ich nicht.
Sie brauchen auch keinen Dachträger und keine Hängerkupplung, ein Laderaum tut auch nicht Not, das Täschen mit der Kreditkarte passt sicher noch rein
Da braucht man auch keinen Wechselakku, es wird wenn leer halt der richtige Wagen benutzt der selbverständlich in der zweiten Garage steht.
Gruss Willy
Wer Solarmaodule/Windrad hat und Selbstversorger sein möchte sollte den Strom auch SELBER verbrauchen anstatt ihn zu verkaufen, wie heute fast überall üblich(-Amortisierung-Förderung-)
Da macht ein E-Auto erst Sinn weil dann der Wirkungsgrad wesentlich höher ist als bei Strom aus der Steckdose.(kürzere Leitungswege, weniger Verlust)
Hauptknackpunkt ist die Stromspeicherung, wer den Saft wirklich selber verbraucht, was ja eigentlich sinnig wäre,braucht entweder einen hohen Wasserspeicher oder Akkus ,auf jeden Fall viel teuere Technik oder man hat nur dann Strom wenn die Sonne grad scheint oder es weht

Ich sag mal so, wenns Öl irgendwann in der Apotheke zu 10eur/l gibt der freut sich wenn er sein Auto heute mal wieder aufladen kann um Morgen endlich mal wieder fahren zu können, aber das dauert wohl noch 100Jahre?
Für MICH sind diese kleinen unpraktischen und mit Luxus vollgestopften Kasperbuden reines Schickimicki für Leute die offen zeigen möchten das sie Geld haben und demonstrieren das sie wegen der Umwelt bereit sind soviel Geld auszugeben aber eine "Wirtschaftlichkeit" sehe ich nicht.
Sie brauchen auch keinen Dachträger und keine Hängerkupplung, ein Laderaum tut auch nicht Not, das Täschen mit der Kreditkarte passt sicher noch rein

Da braucht man auch keinen Wechselakku, es wird wenn leer halt der richtige Wagen benutzt der selbverständlich in der zweiten Garage steht.
Gruss Willy
Re: Better Place ist pleite
Ach Willy,
mit Dir hat man es wirklich schwer.
Richtig...ich habe auch ein schönes Benzinverbrenner-Auto mit Dachgepäckträger und Anhängerkupplung.
Ich habe sogar den passenden Hänger und benutze den auch reichlich.
Aber: Es geht darum, daß das alles nicht so bleiben wird.
Ist das so schwer zu verstehen?
Und deshalb darf das E-Mobil eben kein völlig überteuertes Spielzeug sein, sondern ein stinknormaler Gebrauchsgegenstand.
Und...daß man das Benzin in der Apotheke kaufen kann, erwarte ich in deutlich früher, als 100 Jahren.
Ich erwarte es so:
Wer fahren muß, nimmt ein E-Mobil. Lastfahrzeuge, landwirtschaftliche Maschinen und Schiffe (Lastschiffe) fahren mit dem sehr teuren Biosprit.
Der öffentliche Verkehr fährt auch mittels elektrischem Strom.
Alles andere läuft, oder fährt Fahrrad, wie es früher schon üblich war.
Flugzeuge entfallen ganz.
Ist mir schon immer ein Rätsel, wozu man sowas braucht.
lg
Bunz
Ach so...und noch was fällt weg. Nämlich, das Hin und Hergekarre von beispielsweise aller möglichen Biermarken durch ganz Europa oder sonstwo hin.
Den Selbstversorger stört es nicht.
Er braut sein Bier selber.
mit Dir hat man es wirklich schwer.
Richtig...ich habe auch ein schönes Benzinverbrenner-Auto mit Dachgepäckträger und Anhängerkupplung.
Ich habe sogar den passenden Hänger und benutze den auch reichlich.
Aber: Es geht darum, daß das alles nicht so bleiben wird.
Ist das so schwer zu verstehen?
Und deshalb darf das E-Mobil eben kein völlig überteuertes Spielzeug sein, sondern ein stinknormaler Gebrauchsgegenstand.
Und...daß man das Benzin in der Apotheke kaufen kann, erwarte ich in deutlich früher, als 100 Jahren.
Ich erwarte es so:
Wer fahren muß, nimmt ein E-Mobil. Lastfahrzeuge, landwirtschaftliche Maschinen und Schiffe (Lastschiffe) fahren mit dem sehr teuren Biosprit.
Der öffentliche Verkehr fährt auch mittels elektrischem Strom.
Alles andere läuft, oder fährt Fahrrad, wie es früher schon üblich war.
Flugzeuge entfallen ganz.
Ist mir schon immer ein Rätsel, wozu man sowas braucht.
lg
Bunz
Ach so...und noch was fällt weg. Nämlich, das Hin und Hergekarre von beispielsweise aller möglichen Biermarken durch ganz Europa oder sonstwo hin.
Den Selbstversorger stört es nicht.
Er braut sein Bier selber.
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
Re: Better Place ist pleite
Dass Treibstoffe 10 Euro pro Liter kosten, kann sehr schnell gehen. Aber nicht wegen Knappheit, sondern wegen Inflation.
Wie schmerzhaft das wird, hängt dann wesentlich von der nominellen Einkommensentwicklung ab.
Der Knackpunkt bei der Elektromobilität sind und bleiben die Akkumulatoren.
Es ist nach wie vor keine Akkutechnik verfügbar, die die nötigen Anforderungen erfüllen würde und die für einen Massenmarkt bezahlbar wäre.
Selbst wenn die technischen Probleme der aktuell verfügbaren Akkusysteme (allen Voran Litium-Ionen und Blei) gelöst würden, sind die Rohstoffe zu begrenzt, um diese Akkus in Massen billig herstellen zu können.
Es gibt viele interessante Ansätze, aber die stecken alle in den Kinderschuhen und keiner kann sagen, ob am Ende der billige und zuverlässige Akku raus schaut, den wir benötigen würden.
Ob die Energie zukünftig wirklich so viel teurer wird, ist zweifelhaft. Es geht bei der Energiewende je kaum jemand so ideologisch vor wie D und produziert so viele unnötige Kosten.
Je größer die Kapazitäten für Wind- und Sonnenstrom werden, und je mehr Solaranlagen irgendwann abgeschrieben sind (die Windkraftanlagen überleben die Abschreibung idR nicht lange und müssen dann wegen Materialermüdung abgebaut werden) desto billiger wird der Strom in den Erzeugungsspitzen werden.
Es ist ja jetzt schon so, dass wir den Strom dann zeitweise kostenlos ins Ausland verschenken, nur um ihn los zu werden.
Eine ernsthafte Konkurrenz für die Akkutechnologie wäre eine kostengünstige Lösung, den billigen Überschussstrom im großen Umfang in synthetische Treibstoffe (ob gasförmig oder flüssig) zu wandeln. Momentan sind diese Anlagen aber noch zu kompliziert und zu teuer um damit nur Stromspitzen zu verwerten und sie sonst ruhen zu lassen.
Gleichzeitig wird sich die Fördertechnologie für schwer erschließbare fossile Rohstoffe und für das Methanhydrat am Meeresgrund verbessern und die Gewinnung dieser Rohstoffe billiger machen.
Es ist also völlig offen, wohin das Rennen geht.
Am flexibelsten wären Hybridfahrzeuge. Die machen ja auch den Großteil der "Elektrofahrzeuge" in D aus. Ich glaube aktuell um die 60.000 Hybrid zu 4.000 reinen Elektro. Leider sind die Dinger sehr teuer, weil sie ja beide Technologien mit sich herumschleppen müssen.
Für mich wäre ein Hybridfahrzeug klasse, da ich überwiegend Kurzstrecken fahre aber trotzdem die Reserve für längere Fahrten brauche (und hier in den Mittelgebirgen kommt ein kleiner Akku schnell an seine Grenzen). Aber die Karren sind einfach viel zu teuer und mangels Allradeintrieb und Bodenfreiheit für mich auch nur sehr eingeschränkt einsetzbar.
Wie schmerzhaft das wird, hängt dann wesentlich von der nominellen Einkommensentwicklung ab.
Der Knackpunkt bei der Elektromobilität sind und bleiben die Akkumulatoren.
Es ist nach wie vor keine Akkutechnik verfügbar, die die nötigen Anforderungen erfüllen würde und die für einen Massenmarkt bezahlbar wäre.
Selbst wenn die technischen Probleme der aktuell verfügbaren Akkusysteme (allen Voran Litium-Ionen und Blei) gelöst würden, sind die Rohstoffe zu begrenzt, um diese Akkus in Massen billig herstellen zu können.
Es gibt viele interessante Ansätze, aber die stecken alle in den Kinderschuhen und keiner kann sagen, ob am Ende der billige und zuverlässige Akku raus schaut, den wir benötigen würden.
Ob die Energie zukünftig wirklich so viel teurer wird, ist zweifelhaft. Es geht bei der Energiewende je kaum jemand so ideologisch vor wie D und produziert so viele unnötige Kosten.
Je größer die Kapazitäten für Wind- und Sonnenstrom werden, und je mehr Solaranlagen irgendwann abgeschrieben sind (die Windkraftanlagen überleben die Abschreibung idR nicht lange und müssen dann wegen Materialermüdung abgebaut werden) desto billiger wird der Strom in den Erzeugungsspitzen werden.
Es ist ja jetzt schon so, dass wir den Strom dann zeitweise kostenlos ins Ausland verschenken, nur um ihn los zu werden.
Eine ernsthafte Konkurrenz für die Akkutechnologie wäre eine kostengünstige Lösung, den billigen Überschussstrom im großen Umfang in synthetische Treibstoffe (ob gasförmig oder flüssig) zu wandeln. Momentan sind diese Anlagen aber noch zu kompliziert und zu teuer um damit nur Stromspitzen zu verwerten und sie sonst ruhen zu lassen.
Gleichzeitig wird sich die Fördertechnologie für schwer erschließbare fossile Rohstoffe und für das Methanhydrat am Meeresgrund verbessern und die Gewinnung dieser Rohstoffe billiger machen.
Es ist also völlig offen, wohin das Rennen geht.
Am flexibelsten wären Hybridfahrzeuge. Die machen ja auch den Großteil der "Elektrofahrzeuge" in D aus. Ich glaube aktuell um die 60.000 Hybrid zu 4.000 reinen Elektro. Leider sind die Dinger sehr teuer, weil sie ja beide Technologien mit sich herumschleppen müssen.
Für mich wäre ein Hybridfahrzeug klasse, da ich überwiegend Kurzstrecken fahre aber trotzdem die Reserve für längere Fahrten brauche (und hier in den Mittelgebirgen kommt ein kleiner Akku schnell an seine Grenzen). Aber die Karren sind einfach viel zu teuer und mangels Allradeintrieb und Bodenfreiheit für mich auch nur sehr eingeschränkt einsetzbar.
Re: Better Place ist pleite
Noch mal zu Better Place.
Deren Geschäftsidee war ja, reine Elektrofahrzeuge durch ein Akku-Schnellwechselsystem langstreckentauglich zu machen.
Prinzip wie eine Tankstelle. Rein in die Box. Ein Roboter wechselt unter dem Fahrzeug den Akku. Wieder raus auf die Straße. Dauer unter 5 Minuten.
Ich denke, die waren einfach Jahre zu früh dran und haben dann den Fehler gemacht, für viel Geld Testflotten auf die Straße zu stellen, statt sich auf die technologische Entwicklung und die Durchsetzung von Standardisierten Anschlüssen zu konzentrieren.
Da war einfach die Hoffnung zu stark, kurzfristig Gewinne erzielen zu können.
Als die seinerzeit gegründet wurden, von einem technologisch hervorragend aufgestellten und sehr gut vernetzten Team dachte ich noch: Scheiße, dass man da als Kleinanleger nicht mit einsteigen kann. Die Idee hat großes Potential.
Und ich könnte mir nach wie vor vorstellen, dass die Idee Potential hat, wenn man sie mit genug Geld und einem ausreichend langem Atem verfolgt.
Deren Geschäftsidee war ja, reine Elektrofahrzeuge durch ein Akku-Schnellwechselsystem langstreckentauglich zu machen.
Prinzip wie eine Tankstelle. Rein in die Box. Ein Roboter wechselt unter dem Fahrzeug den Akku. Wieder raus auf die Straße. Dauer unter 5 Minuten.
Ich denke, die waren einfach Jahre zu früh dran und haben dann den Fehler gemacht, für viel Geld Testflotten auf die Straße zu stellen, statt sich auf die technologische Entwicklung und die Durchsetzung von Standardisierten Anschlüssen zu konzentrieren.
Da war einfach die Hoffnung zu stark, kurzfristig Gewinne erzielen zu können.
Als die seinerzeit gegründet wurden, von einem technologisch hervorragend aufgestellten und sehr gut vernetzten Team dachte ich noch: Scheiße, dass man da als Kleinanleger nicht mit einsteigen kann. Die Idee hat großes Potential.
Und ich könnte mir nach wie vor vorstellen, dass die Idee Potential hat, wenn man sie mit genug Geld und einem ausreichend langem Atem verfolgt.