Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

Sonne, Wind und Feuer
Manfred

Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#1

Beitrag von Manfred » Do 14. Feb 2013, 09:28

In den nächsten Jahren greifen die neuen, verschärften Vorschriften für die Feinstaubemission von Holzfeuerungen.
Die geforderten Standards sind nach aktuellem Stand nur mit einem dem Ofen nachgeschalteten oder im Kamin eingebauten elektrostatischen Filter oder Katalysator zu schaffen. Das erhöht nicht nur massiv die Kosten, sondern erschwert auch die Kehrarbeiten.
Jetzt forscht das Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart an einer neuen Lösung.
Es sollen direkt im Brennraum Wabenfilter montiert werden, die den Feinstaub auffangen und durch die Hitze der Feuerung nachverbrennen.

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woody
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#2

Beitrag von woody » Do 14. Feb 2013, 19:10

Die "Feinstaubpanik" geht mir langsam auch auf die Nerven... hauptsache wieder was gefunden um den kleinen Bürger zu beschäftigen.

Hier wäre mal ein Ansatz um wirklich schädlichen Feinstaub zu reduzieren:
Durch Silvester-Knaller und Böller stieg die Belastung auf das bis zu 6000-fache an.
Normalerweise liegen die Feinstaubkonzentrationen der Außenluft bei etwa 22 Mikrogramm. Kurz nach Mitternacht wurden Werte von über 140.000 Mikrogramm (oder 140 Milligramm) gemessen .
Gruß, Woody

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Little Joe
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#3

Beitrag von Little Joe » Do 14. Feb 2013, 19:11

Mein Kachelofen ist vor 4 Wochen umgerüstet worden Bauj. 86 der erfüllt jetzt schon mehr wie die geforderten Werte, ging Ruck Zuch, hab neue Plakette und neues Gutachten. Schorni ist auch zufrieden.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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woody
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#4

Beitrag von woody » Do 14. Feb 2013, 19:28

Little Joe hat geschrieben:Mein Kachelofen ist vor 4 Wochen umgerüstet worden Bauj. 86 der erfüllt jetzt schon mehr wie die geforderten Werte, ging Ruck Zuch, hab neue Plakette und neues Gutachten. Schorni ist auch zufrieden.
Wie oder was wurde da gemacht, technisch?

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Little Joe
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#5

Beitrag von Little Joe » Do 14. Feb 2013, 19:46

An der Feuerklappe wurde von innen ne neue Gussplatte und davor ein Edelstahlblech mit Löchern geschraubt.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

hunsbuckler
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#6

Beitrag von hunsbuckler » Mi 18. Dez 2013, 18:11

Mit der Ofenmodifikation ist es wohl nicht getan -
die Schornsteinfeger bekommen einen umfassenden Auftrag,
in Privaträumen zwecks Prüfung des Brennstoffvorrats rumzuschnüffeln
und die Leute zu belehren:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/155527
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#7

Beitrag von Rallymann » Mi 18. Dez 2013, 18:25

Erstmal entspannt sehen denke ich. Unser Feger ist da sowieso schmerzfrei und wenn der Restfeuchte messen will, legen wir ihm halt ne handvoll Scheite hin und lassen ihn eben genau diese Scheite die nächsten zig Jahre Messen.
Was sonst an Holz das ist, ist zum Drechseln, bauen usw. Ansonsten ist unser Öfchen Bj: 2012 und da haben wir bis 2024 ruhe.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#8

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 18. Dez 2013, 18:44

hunsbuckler hat geschrieben:Mit der Ofenmodifikation ist es wohl nicht getan -
die Schornsteinfeger bekommen einen umfassenden Auftrag,
in Privaträumen zwecks Prüfung des Brennstoffvorrats rumzuschnüffeln
und die Leute zu belehren:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/155527
Was solls? Wer Holz mit mehr als 20% Restfeuchte verheizt, verheizt Geld, sein Eigenes!
Und wie will der Schornsteinfeger überprüfen, welches Holz für diesen, oder erst den nächsten Winter zum verheizen vorgesehen ist?

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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#9

Beitrag von elli » Mi 18. Dez 2013, 20:16

Zitat: " Die "Feinstaubpanik" geht mir langsam auch auf die Nerven... hauptsache wieder was gefunden um den kleinen Bürger zu beschäftigen."

Ich sehe das völlig anders!!!! Denn ich bin am empfangenden Ende:
Ob das Feinstaub ist oder was sonst - mir geht vor allem auf die Nerven, was in meine Fenster reinkommt, wenn die Nachbarn ihre Holzzentralheizungen anmachen. Und das auch im Sommer für Warmwasser. Ich fühle mich jedenfall wie in einer Räucherkammer, und so riecht das Schlafzimmer nach dem Lüften auch noch den ganzen Tag, wenn ich es mal wieder nicht rechtzeitig gemerkt habe.
Bei Ostwind der eine Nachbar, etwa 50m entfernt, bei fast jedem Wind der direkte Nachbar, weil die Häuser so stehen wie sie stehen und ein Sog entsteht. Sie haben den Schornstein schon höher gemacht, nichts ist besser. Der Schorni sagt, mehr kann man nicht tun.
Von mir aus könnten sie gern mal den Feuchtigkeitsgehalt messen, aber das wird nichts nützen, denn diese Einstellung gibt es hier genauso: "Unser Feger ist da sowieso schmerzfrei und wenn der Restfeuchte messen will, legen wir ihm halt ne handvoll Scheite hin und lassen ihn eben genau diese Scheite die nächsten zig Jahre Messen."
Also: Hauptsache ich kann billig heizen und nach mir die Sintflut!!! Fahr mal bei entsprechendem Wetter hier über die Dörfer und schnuppere. Das ist nicht alles Braunkohle.
Ich bin nach diesen Erfahrungen sehr pingelig geworden mit meinem eigenen Brennholz für den Kachelofen.

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Little Joe
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Re: Hoffnung auf neue Feinstaub-Lösung für Öfen

#10

Beitrag von Little Joe » Mi 18. Dez 2013, 21:04

elli hat geschrieben:Bei Ostwind der eine Nachbar, etwa 50m entfernt,
.... bei mir sind es 3km von jeder Seite zu den nächsten Nachbarn, ich finds völlig absurd da auf irgendeine Feinstaubklamotte zu bestehen. MMn sollte vor allem geschaut werden, in welchem Umfeld welche Öfen betrieben werden. Nur weil ich Kaminfeuer so heimelig finde muss nicht jeder Haushalt einen Kamin füttern. Weiss von Freunden in München, da hat mittlerweile fast jeder in der (eng bebauten) Nachbbarschaft einen Ofen, nur wirklich zum heizen kaum jemand. In den Wintermonaten hängt da ne dichte Dunstglocke im ganzen Wohngebiet.

Als ich angefangen habe mit Holz zu heizen waren die Holzhändler froh, dass es überhaupt noch Leute gab, die Holz gekauft haben zum heizen. Mittlerweile gehört ein Kaminofen einfach dazu und sicherlich nicht NUR wegen der steigenden Energiekosten.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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