Luftfeuchtigkeit

Sonne, Wind und Feuer
kleinesLicht
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Luftfeuchtigkeit

#1

Beitrag von kleinesLicht » Fr 3. Feb 2012, 09:21

Guten Morgen,

Ich habe mich bis auf Seite 8 bei g... durchgekaempft und nichts gefunden.

Wir haben seit Dienstag endlich einen Kaminofen, Bavaria ST-AD. :michel: Ob der nun der Weisheit letzter Schluss sein wird, wird sich herausstellen.

Nun meine Frage: viele Menschen fragen, wegen der geringen Luftfeuchtigkeit bei Ofenheizung. Wo geht die Feuchtigkeit hin? Und wie?

Auf einer Seite stand sinngemaess, dass das verdunstende Wasser in der Luft bleibt und sich beim Abkuehlen der Heizquelle und damit der Luft auf allen abkuehlenden Oberflaechen niederschlaegt und kondensiert. Wozu dann Luftbefeuchter oder der Rat, die Waesche in der Wohnung zu trocknen?

Wie verhaelt sich warme Luft? Wo geht die hin, wenn sie vom Ofen aufsteigt? Was passiert, wenn gelueftet wird?

Ich hab wohl bei der "Sendung mit der Maus" nicht aufgepasst... :aeh:
viele Grüße
ein kleines Licht

Lehrling
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Re: Luftfeuchtigkeit

#2

Beitrag von Lehrling » Fr 3. Feb 2012, 17:48

also ich hab bei Ofenheizung festgestellt, daß ich da wenig Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit habe und schiebe das darauf, daß Zug vorhanden ist. Ob's stimmt? :pfeif:

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

stevo12

Re: Luftfeuchtigkeit

#3

Beitrag von stevo12 » Fr 3. Feb 2012, 18:08

hi
also die luft kann bis zu einen gewissen grad wasser aufnehmen, dazu gibt es da h-x diagramm.
je mehr wasser in der luft, desto besser leitet die luft wärme.
in wieweit die luft wasser aufnehmen kann ist temperaturabhängig, wird es kühl zb an fensterscheiben, fällt wasser aus.
warme luft steigt nach oben.
analog verhält es sich mit kälte, nasse luft leitet die kälte besser, deshalb empfindet man nasskaltes wetter unangenehmer als trockene kälte.
vg

Benutzer 146 gelöscht

Re: Luftfeuchtigkeit

#4

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 3. Feb 2012, 20:25

zur Ergänzung meines Vor-Schreibers: je wärmer die Luft, um so mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und umgekehrt.
Dein Kaminofen braucht Luft zum brennen, die er sich aus der Umgebung holt, also dem beheizten Raum. Damit das funktioniert, muss Luft von außen nachströmen.
Die warme Raumluft, die relativ viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, strömt also durch den Kamin nach draußen, und von draußen kommt kalte und damit trockenere Luft ins Zimmer nachgeströmt, wo sie erwärmt wird und damit viel zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Der Kaminofen wirkt also wie eine "Feuchtigkeitspumpe", welche das Zimmer austrocknet. Es sei denn, es wäre ein "raumluftunabhängiges" System.

Wir trocknen im Winter auch unsere Wäsche im Kaminzimmer, sonst gibt`s Wüsten-Klima :)

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Spottdrossel
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Re: Luftfeuchtigkeit

#5

Beitrag von Spottdrossel » Sa 4. Feb 2012, 19:18

Du hattest jetzt auch nicht erwähnt, ob der Kamerad Raumluft zieht oder Raumluftunabhängig ist?
Wenn er Raumluft zieht, ist die Sache einfach: die Luftfeuchtigkeit landet im Feuer ;) .
Wenn dann Außenluft nachgezogen wird, kommt´s halt drauf an - beim Regenwetter war da weiß Gott genug angefeuchtet - jetzt, wo die Außenluft trocken ist, haben wir auch einen Topf voll Wasser auf der Ecke stehen (der Kessel quasselt zuviel).
Du merkst das ganz schnell selber, wenn´s Probleme mit Augen oder Nase gibt, ist die Luft zu trocken.
Hühner sind auch nur Menschen...
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hadeldu

Re: Luftfeuchtigkeit

#6

Beitrag von hadeldu » Sa 10. Mär 2012, 00:52

Im Prinzip wurde schon alles gesagt, aber ich finde nciht richtig auf den Punkt gebracht.

Das Problem ist, das die kalte Aussenluft selbst wenn sie 100% rel. Feuchte hatte, bei 20° C nur noch einen Bruchteil dessen hat, schätze jetzt mal 30% rel.
Da es wenn man heizt draussen üblicherweise kalt ist trocknet man so übers Lüften die Wohnung aus, wenn man nicht mit Luftbefeuchtern gegensteuert.
Das trifft aber im Grunde auch auf jede andere Heizung zu, raumluftabhängige Heizungen sind natürlich noch schlimmer weil sie permanent Aussenluft ansaugen.

Zu stevo12:

Das stimmt nicht ganz, das man nasskaltes Wetter kälter empfindet hängt mit der gefühlten Temperatur zusammen, die haben die Nazis ja erfunden um messen zu können welcher Temperaturbelastung ein Soldat tatsächlich ausgesetzt ist. Wird gemessen indem man ein Wasserglas gefrieren lässt. Je nach Windgeschwindigkeit, Luftfeuchte, Globalstrahlung etc, gefriert das Wasser im Glas schneller oder langsamer obwohl dieselbe gemessene Temperatur herscht.

viellieb

Re: Luftfeuchtigkeit

#7

Beitrag von viellieb » Sa 10. Mär 2012, 01:17

Stevo hat recht und du erzählst Nazimärchen....

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Re: Luftfeuchtigkeit

#8

Beitrag von Saurier61 » Sa 10. Mär 2012, 02:44

Hallöle,

warum einfach, wenn es umständlich auch geht :haha:

ich hatte früher auch nen Ofen..... einzige Frage... wie kann ich den regulieren...

Luftfeuchtigkeit... wenn die Luft sich zu trocken anfühlte hab ich Wasser verdunsten lassen... Fühlte sich die Luft klamm an, hab ich gelüftet... dafür brauchte ich keine Bücher oder Anleitungen wälzen... (die gab es damals eh nicht)

Ofen anheizen... regelmässig Futter für das Feuer nachlegen und evt. mal den Regler am Heizungsrohr bedienen.... und natürlich die Asche entfernen...

Wenn ich heute sehe, dass die dafür xx-seitige Anleitungen schreiben , frag ich mich wie wir das damals schaffen konnten...

würde mich nicht wundern, wenn es demnächst auch noch Apfelbäume mit Anleitung gibt, wie man den Apfel vom Baum pflücken muss :michel:

Grinsegruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

hadeldu

Re: Luftfeuchtigkeit

#9

Beitrag von hadeldu » Sa 10. Mär 2012, 02:59

Also bei aller Liebe, wenn man in Physik nicht aufgepasst hat hab ich dafür Verständniss, muss ja nicht jeder alles können/wissen. Aber wenn du schon ständig solchen Blödsinn schreibst dann beleg es bitte wenigstens.

Meine Aussage lässt sich jedenfalls relativ einfach mit wiki bestätigen, Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefühlte_Temperatur

"Unter der gefühlten Temperatur versteht man die wahrgenommene Umgebungstemperatur, die sich aufgrund verschiedener Faktoren von der gemessenen Lufttemperatur unterscheidet."

Oder aus: http://www.hanffaser.de/Bau/Bauphysik.php

- - - gefühlte / gemessene Temperatur

"Der Begriff der gefühlten Temperatur wurde eingeführt, als die Wehrmacht 1941 in Russland einmarschierte und ein Maß gefunden werden musste, wie viel einem deutschen Soldaten zugemutet werden kann: Nicht nur an Kälte, sonder auch an kaltem Wind. Um einen Menschen wie auch um ein Haus bilden sich dünne Luftschichten, sodass die gemessene Außentemperatur nicht direkt an der Kleidung oder der Häuserwand anliegt, sondern erst nach einigen Zentimetern. Geht ein starker Wind, zerstört die Konvektion diese dünnen Luftschichten und die Kälte grenzt unmittelbar. Gemessen wird die "gefühlte Temperatur", indem man ermittelt, wie schnell ein Wasserglas abkühlt. Beispiel: Ein normiertes Wasserglas kühlt bei -1 °C und Windstärke 5 genau so stark ab wie bei vergleichbaren windstillen -10 °C, demnach ist die gefühlte Temperatur -10 °C bei gemessenen -1 °C."

Wünsche dir angenehme Nachtruhe,

Gruss Christian

viellieb

Re: Luftfeuchtigkeit

#10

Beitrag von viellieb » Sa 10. Mär 2012, 03:30

moin, willst du dich mit mir anlegen ? Dann hol lieber deine Brüder , Lan !

blah blah blah...
Einführung des Windchill

Die Entwicklung der ersten empirischen Formeln und Tabellen geht auf die Bemühungen der Streitkräfte der Vereinigten Staaten zurück, ihre Soldaten für die Härten der europäischen Winter des Zweiten Weltkrieges adäquat auszurüsten. Sie beauftragte die US-amerikanischen Polarforscher Paul Siple und Charles F. Passel, welche während der zweiten Antarktisexpedition Richard E. Byrds (1939–1941) im Winter des Jahres 1941 hierzu ein Experiment durchführten. Ihre Messungen basierten dabei jedoch nicht auf einem Menschen, sondern auf einen mit 250 g Wasser gefüllten Kunststoffzylinder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Windchill

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