Jede Art von Biomasse brennt und gibt somit auch Wärme ab. Manche sammeln auch Eicheln, Nussschalen & Co.
"Lohnen" ist sicherlich das Verhältnis von Aufwand und Ertrag. Das muss jeder für sich und seine Bedingungen entscheiden. Ich sammle schneller und leichter das abgebrochene Holz vom Boden auf, als dass ich anfange einen Baum zu fällen zu zerkleinern. Und da mein Brennstoff-Bedarf minimal ist, reicht mir ein Arm voll Äste für einen warmen Abends völlig aus...
Dünne Äste, u.s.w. trocknen auch schneller, was sich natürlich in der Regel positiv verhält.
ALLERDINGS:
wie bereits im anderen Thema benannt, kann die Schadstoffbelastung dabei höher sein, das ist abhängig von Ofen und Güte des Feuers. Es gibt optimale Stärken, die aufgrund der sich bildenden Luftzwischenräume für höheren Wirkungsgrad und weniger Feinstaub sorgen. Ich verlinke es nochmal:
http://www.oeko-energie.de/produkte/oek ... a170aa0f0b
Auf meiner Insel herrscht ja leider eine ganz spezielle Einstellung:
obwohl die Sommer bis Mitte September furchtbar trocken sind, kümmert sich kein Mensch ums Holz. Erst wenn im Oktober der erste Regen fällt und die Luftfeuchtigkeit extrem ansteigt (90% und mehr), gehen sie raus in die Macchia, schneiden Frischholz in langen Stämmen (Axt kennt kaum einer) und schieben die Dinger dann ungespalten in Ihre Öfen oder oftmals offene Kamine.
Davon abgesehen, dass das feuchte Holz schlecht brennt, es in den Dörfern stinkt, bzw. Lungenkranke in Deckung gehen müssen, wird somit sehr viel kostbare Biomasse verschwendet. Was unser Nachbar an einem Abend in den Ofen schmeißt, reicht bei uns ganz sicher für 2 Wochen. Noch schlimmer ist aber, dass auf den Grundstücken, dann unsinnigerweise das Restholz und die nasse Rinde in tagelang schwelenden Haufen verkohlt, obwohl da auch noch viel Energie drin ist...
frodo hat geschrieben:
Allerdings - auch beim Zerkleinern von dünnen Ästen kann man sich einen Finger abhacken...., von "ohne Konzentration" würde ich also abraten

JA! Ein sardischer Nachbar hat zu Weihnachten, zum Feuern, Äste aus den BÖSARTIGEN, stacheligen, wilden Birnbäumen herausgeschnitten - ohne Konzentration. Ein Stachel ging voll ins Auge und er konnte ihn nicht heraus ziehen. Es ist noch nicht sicher, ob er wieder sehen werden kann!