wärmebündelungskocher ?

Sonne, Wind und Feuer
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mahagugu

wärmebündelungskocher ?

#1

Beitrag von mahagugu » So 17. Jul 2011, 12:28

die idee dazu kam mir wie ich einen solarwachsschmelzer gesehen habe, der ja so über 63 grad erreicht wo dann das wachs schmilzt
ohne dass er das licht irgendwie bündelt ...

die idee ist wärme zB aus einem Biomeiler zu bündeln der ja so zwischen 60 und 70 grad warmes wasser liefert ...

unten am boden lässt man die erwärmte luft aufsteigen und oben bei der kuppel sollte dann eine temperatur von über
70 grad sein ...

je nach größe vielleicht genug um Nitrate zu schmelzen ... die flüssigen Salze kann man dann entnehmen und mit der
gepeicherten Wärme kochen ...

Eigentlich müsste man dazu nur eine einfache Kuppel konstruieren , die man halt vom Boden her heizt ...

Hat das Konzept irgendwelche Haken ... , ausser vielleicht Mindestgröße bei jetzt rein schätzomativ 2 Metern ...

Grunling

Re: wärmebündelungskocher ?

#2

Beitrag von Grunling » So 17. Jul 2011, 13:20

Der Biomeiler nach Jean Pain liefert doch so oder so Methan und Warmwasser. :hmm:
http://www.biomeiler.at/Filmdokumentati ... ilers.html


Und diese Solarwachsschmelzer sind im wesentlichen Glashäuser ;)

roland
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Re: wärmebündelungskocher ?

#3

Beitrag von roland » Mo 18. Jul 2011, 09:34

mahagugu hat geschrieben:Hat das Konzept irgendwelche Haken ... , ausser vielleicht Mindestgröße bei jetzt rein schätzomativ 2 Metern ...
Hab sowas nicht selber, aber reich von der Physik:
Unterscheide zwischen Wärme im Material (Luft, Wasser, Ofenmauer) und Wärmestrahlung (Sonne, Infrarotstrahler)!
Die Wärmestrahlung lässt sich bündeln (sonne ect.). Zwar gibt jeder warme Gegenstand auch eine geringe Menge wärmestrahlung ab, aber das lohnt sicher nicht zum Bündeln, schätz ich.
Dann lieber die Wärme nutzen, um mehr Biogas zu erzeugen (Bioreaktor dämmen) und damit dann kurz Hitze erzeugen, wenn du es brauchst.

roland

Rati
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Re: wärmebündelungskocher ?

#4

Beitrag von Rati » Mo 18. Jul 2011, 10:58

Hi,
mahagugu hat geschrieben:die idee ist wärme zB aus einem Biomeiler zu bündeln der ja so zwischen 60 und 70 grad warmes wasser liefert ...
Ich halte diese Idee für unpraktisch. So ein Biomeiler braucht schon ein ordentliches Volumen um länger Zeit zu funktionieren und die Kochstelle auf dem Biomeiler wäre ja auch nicht gerade sehr praktisch zu bedienen.
mahagugu hat geschrieben:je nach größe vielleicht genug um Nitrate zu schmelzen ... die flüssigen Salze kann man dann entnehmen und mit der
gepeicherten Wärme kochen ...
:hmm: Warum den ausgerechnet Nitrate?
Die Schmelztemp. der Salze liegen bei 160 bis > 300°C
Einige davon sind Brandfördernd oder selbstentzündlich bis explosiv. Andere zerfallen zu Nitrit und ähnlichen echt giftigen Sachen.
Außerdem sind Salze (grad in geschmolzener Form) echt agressiv und zerfressen so einiges an handelsüblichen Materialien.
Auch bräuchtest du eine ganze Menge Nitratsalz.

Nimm doch lieber einen Solarkocher.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

roland
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Re: wärmebündelungskocher ?

#5

Beitrag von roland » Mo 18. Jul 2011, 12:51

mahagugu hat geschrieben:je nach größe vielleicht genug um Nitrate zu schmelzen ... die flüssigen Salze kann man dann entnehmen und mit der
gepeicherten Wärme kochen ...
Ups, heut morgen ich wohl noch geschlafen - hab nur die Überschrift und die ersten zwei Sätze wirklich aufgenommen :rot: Ich dachte, du willst die Wärmeabstrahlung über nen Parabolspiegel sammeln.

HM, ich vermute mal, du meisnt das gleiche, was in den Handwärmern passiert: wird Salz erwärmt, wird es flüssig - wird es danach wieder sanft abgekühlt, ohne das Kristallisationskeime vorhanden sind, bleibt es flüssig. wird dann ein Kristallisationskeim erzeugt (druch das Biegen des Bleches), kristallisiert das Salz und die Wärme wird wieder frei.
Aber: Dazu brauchst Du absolut reines Salz. Jedes Staubkorn sorgt dafür, das das Salz sofort beim Abkühlen kristallisiert. Abgesehen davon, das Salz wirklich sehr aggresiv ist. Das gleiche geht auch mit Wasser: stecke mal destilliertes Wasser in die gefriertruhe - wenns klappt, bleibts flüssig, bis ein Schlag oder so drauf kommt. Und dann gefrierts binnen Sekunden durch.

Roland

mahagugu

Re: wärmebündelungskocher ?

#6

Beitrag von mahagugu » Di 19. Jul 2011, 10:58

Ui, hab dann noch darüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen heißer Sand wäre echt besser
geeignet und echt ungefährlicher ...

die Idee dahinter ist nochmals "Wärme" aus der Umgebung zu Bündeln die nicht in Form von Strahlung
vorhanden ist und ich schätze mal so 30 Grad mehr sollten da schon möglich sein ...

angenommen man hat so ein paar Plusgrade im Boden und möchte die auf 30 Grad aufbündeln
und in warmen Sand speichern...

die Idee ist halt , dass sich dann halt warme Luft oben sammelt , die natürlich wärmer sein muss ,
als die Luft unten ...
also unten hätte es zB 20 Grad , oben wird der Platz enger, weil Kuppel und die Temperatur müsste
auch höher sein ...
die Frage ist nur um wieviel und ich hab da gehört es können da schon mal 30 Grad Unterschied sein

wär natürlich wünschenswert , dass ließe sich weiter steigern ...

wär auch dankbar ihr könntet da mal in euren Kuppelbauten oder Wohnungen nachmessen um wieviel
es oben wärmer ist als unten ...
vorausgesetzt die interne Luftzirkulation wäre nicht zu heftig oder möglichst nicht vorhanden

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