Sie läuft!
Verfasst: Di 23. Nov 2010, 12:34
Moin,
im alten Selbstversorgerforum hatte ich mal ein Vorhaben beschrieben, den Windstrom in Wärme umzuwandeln und zu speichern und damit das ewige Problem der Windenergie - man hat entweder zu viel Strom (muss man entweder ins Netz einspeisen oder "vernichten") oder zu wenig.
Das ganze sollte eine Heizung fürs BAd, welches per Ofen nicht beheizbar ist, werden.
Dank eurer Antworten haben wir die Anregung aufgenommen, nicht Stein, sondern Wasser als Speichermedium zu verwenden - es hat eine vielfach höhere Wärmekapazität.
Nun steht im Bad ein 80 l- Wasserfass mit drei einzeln, je nach Windenergieanfall, schaltbaren Heizstäben zu 1,25 kW. Ist an sich viel zu viel für ein 8 qm BAd, aber es geht ja darum, den diskontinuierlichen Windstrom, während er ansteht, zu "bunkern".
Bei 80 Grad schalten die Heizstäbe ab, allerdings mit sehr kleiner Hysterese, die Schaltung klackert im Moment noch.
Dass nur WIndstrom zum Heizen verwendet wird, stellt eine Lastabwurfschaltung sicher. Die kann im Sommer zB auch dazu dienen, zum Betrieb der Wasserpumpen nur Windstrom zu verwenden.
Photosensoren greifen am Zweirichtungszähler die Information "Bezug" oder "Verkauf" an Leuchtdioden ab und über eine weitere Leuchtdiode die zZt eingespeiste Leistung. Entsprechend der aus der Taktfrequenz errechneten Überschussleistung schalten die Heizstäbe zu.
Mein Liebster hat einige Wochen am der Programmierung des Controllers getüftelt, die Platine gelötet und ist stolz wie Oskar. Ich auch, auf ihn.
Die Raumtemperatur im Bad ist nicht regelbar, evtl. wird man bei warmen windigen Tagen das Fass mit einer Decke abdecken, um die Wärmeabgabe zu mindern.
Was bei mehreren Tagen mit 15 Grad unter Null und Flaute passiert, bleibt auch abzuwarten.
Evtl. wäre ein zweiter Speicher dazuzustellen, um die Trägheit des Systems zu erhöhen.
Jedenfalls - es war absolut gut, heute morgen in ein warmes (!) Bad zu kommen und keine klamm-kalten Sachen anziehen zu müssen.
Sicherlich ist das für die allermeisten Leute eine Selbstverständlichkeit und meine Freude mag vllt nur ein müdes Lächeln bewirken :-).
Die aber bezieht sich halt nicht nur aufs warme Bad, sondern darauf, aus ziemlich viel "Schrott" und jeder Menge Hirnschmalz und Eigenleistung ein kleines Stück Komfort und Autarkie erarbeitet zu haben.
So lang sie läuft, die Mühle.
LAndfrau, fröhlich
im alten Selbstversorgerforum hatte ich mal ein Vorhaben beschrieben, den Windstrom in Wärme umzuwandeln und zu speichern und damit das ewige Problem der Windenergie - man hat entweder zu viel Strom (muss man entweder ins Netz einspeisen oder "vernichten") oder zu wenig.
Das ganze sollte eine Heizung fürs BAd, welches per Ofen nicht beheizbar ist, werden.
Dank eurer Antworten haben wir die Anregung aufgenommen, nicht Stein, sondern Wasser als Speichermedium zu verwenden - es hat eine vielfach höhere Wärmekapazität.
Nun steht im Bad ein 80 l- Wasserfass mit drei einzeln, je nach Windenergieanfall, schaltbaren Heizstäben zu 1,25 kW. Ist an sich viel zu viel für ein 8 qm BAd, aber es geht ja darum, den diskontinuierlichen Windstrom, während er ansteht, zu "bunkern".
Bei 80 Grad schalten die Heizstäbe ab, allerdings mit sehr kleiner Hysterese, die Schaltung klackert im Moment noch.
Dass nur WIndstrom zum Heizen verwendet wird, stellt eine Lastabwurfschaltung sicher. Die kann im Sommer zB auch dazu dienen, zum Betrieb der Wasserpumpen nur Windstrom zu verwenden.
Photosensoren greifen am Zweirichtungszähler die Information "Bezug" oder "Verkauf" an Leuchtdioden ab und über eine weitere Leuchtdiode die zZt eingespeiste Leistung. Entsprechend der aus der Taktfrequenz errechneten Überschussleistung schalten die Heizstäbe zu.
Mein Liebster hat einige Wochen am der Programmierung des Controllers getüftelt, die Platine gelötet und ist stolz wie Oskar. Ich auch, auf ihn.
Die Raumtemperatur im Bad ist nicht regelbar, evtl. wird man bei warmen windigen Tagen das Fass mit einer Decke abdecken, um die Wärmeabgabe zu mindern.
Was bei mehreren Tagen mit 15 Grad unter Null und Flaute passiert, bleibt auch abzuwarten.
Evtl. wäre ein zweiter Speicher dazuzustellen, um die Trägheit des Systems zu erhöhen.
Jedenfalls - es war absolut gut, heute morgen in ein warmes (!) Bad zu kommen und keine klamm-kalten Sachen anziehen zu müssen.
Sicherlich ist das für die allermeisten Leute eine Selbstverständlichkeit und meine Freude mag vllt nur ein müdes Lächeln bewirken :-).
Die aber bezieht sich halt nicht nur aufs warme Bad, sondern darauf, aus ziemlich viel "Schrott" und jeder Menge Hirnschmalz und Eigenleistung ein kleines Stück Komfort und Autarkie erarbeitet zu haben.
So lang sie läuft, die Mühle.
LAndfrau, fröhlich