Energie der Zukunft - Druckluft!

Sonne, Wind und Feuer
Recke Klaus (1962)
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#71

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Mo 9. Jan 2012, 21:05

.....nicht besonderst Hell oder ein Scharlatan.

Lebensenergie :ohm: aus dem Öff Öff :haha:

So gesehen :pfeif: Gruß Klaus
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

Rati
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#72

Beitrag von Rati » Di 10. Jan 2012, 12:42

permakulturblog hat geschrieben:Es kann keine "Energie der Zukunft" geben, weil wir nie Energie erzeugen und auch keine neue erfinden, sondern immer nur Energie umwandeln. Die Gesamtmenge der Energie im System bleibt immer gleich
:roll:
man,man,man und ich dachte immer ich wäre hier eder Erbsenzähler vom Dienst. :lol:

Druckluft ist super und wenn dir die Aufbereitung durch Wasser nicht behagt, dann machs doch mit Windkraft.
permakulturblog hat geschrieben:Lies mal das Buch Endgame von Derrick Jensen, da beschreibt er sehr schön, welche Folgen "saubere" Energie aus Wasserkraft für die Flüsse hat.
Um Druckluft zu erzeugen brauchst du auch keinen Fluss stauen da reicht ein Rad.
Wenns natürlich gleich wieder riesengroß und mit maximaler Effektivität laufen soll ist es immer schädlich fürs System.
Denk doch eher an autarke Energieumformspeicherung für kleine Gruppen.
stevo12 hat geschrieben:möglicherweise gibt es doch eine energie der zukunft, nikola tesla machte forschungen zur "freien energie", die überall im raum ist. nennt sich auch "raumenergie"...
keine halben Sachen stevo, provagiere doch am besten gleich die Lichtnahrung, dann benötigen wir gar keine künstliche Energieumformung mehr. ;)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#73

Beitrag von Theo » Di 10. Jan 2012, 13:46

Rati hat geschrieben:provagiere doch am besten gleich die Lichtnahrung, dann benötigen wir gar keine künstliche Energieumformung mehr. ;)
Druckluft kann man bestimmt auch aus Photosynthese machen.
Gruß
Theo

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Erzgebirgler
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#74

Beitrag von Erzgebirgler » Di 14. Feb 2012, 18:18

Recke Klaus (1962) hat geschrieben:
Sabi(e)ne hat geschrieben:Was mir grad noch einfällt: wie verhindert man das Einfrieren der Ventile bei der Druckluftentnahme?
Im letzten Winter sind uns nämlich dauernd die Ventile der Gasflaschen eingefroren, sobald es kälter als -10° wurde (Flaschen hatten Außentemperatur).
Das ist übel - du hast nen Gasofen und Gas und trotzdem isses kalt... :lol:
Ich grüße Dich,

es gibt doch für Heizung und Wasser solche Dämmschläuche aus Schaumstoff in verschiedenen Größen. Sind auch Verrottungsfest.
Läßt sich daraus nix Basteln ?
Ich habe meine 10.5kg Flasche die gerade benutzt wird in einem alten Kühlschrank stehen, den ich wegen der Ansicht noch mit Holz verkleidet
habe. Nun nehme ich auch Gas nur zum Kochen. Du hast sicherlich dann noch größere Flaschen ? Dann brauchst Du auch einen größeren K-Schrank.

Oder Du baust dir einen Verschlag (Thermo) und kleidest ihn mit Styropor aus. Die Ventile könnten dann noch zusätzlich in Dämmfilz eingepackt werden.
Wobei die Kühlschrankvariante auch bei -27 Grad (2009) nicht versagt hat.

Wenn ich helfen konnte......immer wieder gern.

LG Recke Klaus.
Die Flasche bzw. die ventile einzupacken, zu *dämmen* ist kontraproduktiv. Das Gas in der Propanflasche ist flüssig, braucht zum Verdampfen "Wärme"; die entzieht es seiner Umgebung -über die Flaschenwand, die vereist im ungünstigen Fall. Die über die Flaschenwand mögliche Wärmeaufnahme begrenzt die Gasentnahme, was bei normalem Kochbetrieb nicht auffällt, aber bei großen Entnahmen schon -deshalb wird bei solchen Anlagen in der Industrie das Gas flüssig entnommen (die Flasche steht auf dem KOPF!) und in einem BEHEIZTEM VERDAMPFER gasförmig gemacht.

Also Flasche nicht dämmen, sondern beheizen. In den umfunktionierten Kühlschrank noch ne Glühbirne rein, o. ä. Unten sollte aber der Kühli trotzdem paar Löcher haben... :grr:

Gruß
Erzgebirgler

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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#75

Beitrag von emil17 » Fr 24. Feb 2012, 22:39

Ich glaube der Streit bzw. der Ton bei dieser Diskussion kommt daher, dass die einen (Bernhard) die Sache von der praktischen Seite sehen und die anderen die Theorie bemühen.
Fazit der Diskussion für mich wäre:
a) Es gibt sinnvolle Anwendungsbereiche für Druckluft - z.B. Pressluftnagler für die Serienfertigung oder am Bau
b) Druckluft kann nicht "Energie der Zukunft sein" - höchstens "Energietransportmittel der Zukunft" - also den Job übernehmen, den heute die Elektrizität macht.
c) Energie"lieferanten" können nur natürlich vorhandene Speicher sein (Erdöl, Brennholz ...) oder dann Prozesse, die man anzapfen kann, die aber sowieso stattfinden (Wind, fliessendes Wasser, Sonnenstrahlung).
d) Jede Energeitransport-oder Speicherform hat ihre Vor- und Nachteile. Deshalb wird es "die" Energie der Zukunft nicht geben.
e) Theroretisch gilt immer, dass von nix nix kommt und dass jede Energeiumwandlung in eine andere Form Verluste mitbringt. Energeieeffizienz erreicht man am ehesten, indem man unnötige Umwandlungen vermeidet. Ob das nun Direktbacken im Solarofen am frühen Nachmittag ist oder ob man die Kreissäge direkt ans Wasserrad anschliesst, statt den Umweg Turbine -> Generator -> Motor zu machen, das Prinzip ist immer dasselbe und je nachdem nimmt man eben gewisse Verluste in Kauf, um mehr Komfort anderswo reinzuholen. Fernseher direkt an Solarzelle wäre zwar energieeffizienter als über Pufferbatterie, aber dann gibts nachts keinen Krimi - were will das schon.
f) Unabhängig von der Art der Energie (Brennholz, Druckluft ...) muss man sich darüber im Klaren sein, wieviel Energie welche Quelle oder welcher Prozess liefert und wieviel die damit zu betreibende Maschine verbraucht.

Im Beispiel der Druckluft aus Regenwasser würde ein 10 m hohes und 100 m2 grosses Haus in einem Monat mit durchschnittlichem Niederschlag (80mm im Monat = 1000 mm Jahresniederschlag) 80kg/m2*100m2*10m*9.81m/s2 = 785 kJ liefern, wenn es keine Umwandlungsverluste gäbe.
Das sind satte 0.21 kWh pro Monat
Daran ändert auch die Druckluft nichts. Damit könnte man eine kleine Bohrmaschine rund eine halbe Stunde laufen lassen. In der Praxis wären es bei realistischen Umwandlungsverlusten und Wirkungsgraden vielleicht die Hälfte.
Deshalb macht die Übung mit der Regenwasserturbine keiner, der rechnen kann - es lohnt sich einfach nicht. Wenn man jedoch Höhenunterschiede von einigen 100 Metern und ein Einzugsgebiet von einigen Quadratkilometern hat, dann lohnt es sich (Stauseen im Gebirge).
Leute, die diese Idee für etwas abbwegig halten, müssen deshalb nicht fanatische Druckluftgegner sein.

Die gleiche Rechnung macht ja jeder vernünftige Mensch auch, bevor er sich einen Kartoffelacker oder eine Heuwiese oder einen Wald kauft: Was kann ich für einen Ertrag erwarten? Welchen Aufwand muss ich dafür treiben?

Die gleiche Überlegeung steht auch am Anfang, wenn man Autos mit Druckluft statt mit Benzin fahren lassen will. Wieviel Energie brauche ich pro Kilometer? Wieviel kann ich in Form von Druckluft mitnehmen? Gibt es Sicherheitsprobleme? Wenn man dann darauf kommt, dass man eine Reichweite von maximal 50 Kilometern bekommt und zwei Drittel der Energie dafür draufgeht, die Druckluftflasche mitzunehmen, dann hat das Prinzip so keine Chance, sich durchzusetzen. Es kann aber gut sein, dass druckluftbetriebene Stapler oder Kleintransporter in speziellen Umgebungen Sinn machen.

Ein Grund, sich gegenseitig anzugreifen oder zu beleidigen, muss das alles ja nicht sein.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Landei09

Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#76

Beitrag von Landei09 » So 26. Feb 2012, 00:53

Hurra,
jetzt hab ich mich durch 8 Seiten Beleidigungen und persönlicher Diffamierungen gewälzt und hab nich nur
was über die Wichtigkeit von konstrukiver Gesprächsführung gelernt sondern auch einiges über Druckluft.
Ob im großen effizient will ich nicht bewerten, ich habe mir aber schon öfter gedanken gemacht wie ich Energie die auf meinem Hof freigesetzt wird speichern kann. Die einzige möglichkeit die mir in den Sinn kam war die Batterie.
Nachteile. ich brauche viele,
große Umweltgefahr
Entsorgungsprobleme
Anschaffungskosten
Vorteile. einfach zu händeln
viel Technik vorhanden
Die Druckluft scheint sehr ineffektiv zu sein(passt von daher schon mal zu meinem Hof), ihr Charme besteht für mich darin das sie sehr simpel ist,
sauber und ungefährlich. Wenn ich aber die "abwärme " mitnutzen muß , schon wieder uninteressant.
Kennt denn einer einen Low Budget Versuch daraus Strom zu erzeugen? Denn den Presslufthammer oder die DL Bohrmaschine brauch ich selten, Licht aber
jeden Abend. Wärme jeden Winter.
Für mich steht dabei die Effizienz nicht so sehr im Vordergrund, mehr die Idee, mich etwas unabhängig machen zu können.
gruß Ingo
Ps. hat schon mal jemand versucht aus negativer Gesprächsenergie Strom zu erzeugen? Wir könnten reich werden(letzten Satz bitte nicht kommentieren,
schmunzeln reicht).

tanzi
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#77

Beitrag von tanzi » So 26. Feb 2012, 07:31

Hallo

Hab von der vorigen Diskussion NICHTS gelesen.
Was mir auf Deine Frage zu Licht aus Druckluft einfällt sind die alten Grubenlampen.
Im Wiener "Technischen Museum" habe ich solch im Schaustollen /vor zig Jahren) gesehen.
Die haben damals aus Sicherheitsgründen keinen Strom in den Bergwerken genutzt, sondern die für die Belüftung sowieso nötige Druckluft genutzt, um direkt in den Lampen mit kleinen Turbinen Strom zu erzeugen.
Wäre sicherlich heute mit der LED Technik noch wirksamer in Licht umzusetzen.
Eventuell sind ja Modellbau-Dampf-Turbinen daz verwendbar.

lg
liebe Grüße aus dem schönen Traisental
Rudi & Gerti

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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#78

Beitrag von emil17 » So 26. Feb 2012, 10:18

Landei09 hat geschrieben: ... ich habe mir aber schon öfter gedanken gemacht wie ich Energie die auf meinem Hof freigesetzt wird speichern kann.
Die Druckluft scheint sehr ineffektiv zu sein(passt von daher schon mal zu meinem Hof), ihr Charme besteht für mich darin das sie sehr simpel ist,
sauber und ungefährlich.
Nun, du brauchst einen Druckluftbehälter als Speicher, und der sollte nicht zerplatzen. Zerplatzende Druckbehälter können ganze Gebäude zerlegen, man sollte das also ernst nehmen. Die Beanspruchung des Behälters steigt mit dem Volumen und der Anzahl Zyklen, deshalb sind für Druckgasbehälter regelmässige Überprüfungen vorgeschrieben - zum Schutz der Benutzer.
Du könntest natürlich eine Druckluftflasche über eine kleine Turbine entleeren und damit eine LED-Beleuchtung betreiben. Das würde die Batterien sparen. Stellt sich die Frage, wie man die Flaschen wieder gefüllt bekommt und wie gross die Flaschenbatterie sein sollte, um ein erträgliches Verhältnis von Aufwand und Speicherkapazität zu bekommen.
Gewöhnliche Luft muss beim Verdichten getrocknet werden, sonst korrodieren Stahlbehälter von innen und die Ventile können vereisen. Das ist aufwendig.
Die nötigen Hochdruckpumpen sind High-Tech-Geräte - bei Überdrücken in der Grössenordnung von 100 bar ist höchste Präzision gefragt.

Wenn Du einen Hof hast, willst Du vermutlich mit diesen technischen Einrichtungen Zeit für andere Tätigkeiten frei machen.

Was die Gesprächskultur betrifft, so kommt darin der Charakter der Personen zum Ausdruck, die schreiben und sich mehr oder eben weniger überlegen, was beim anderen ankommt (Wenn man so selbstbewusst ist, dass es einem egal ist, wer es liest und was er/sie dabei denkt, warum schreibt man dann überhaupt?).
Wenn Du bei deiner Heimstätte eine technische Vorrichtung irgendwelcher Art basteln könntest, die die negative Gesprächsenergie einfängt, z.B. um der Diskussionsrunde Licht zu geben, wäre das zwar genial, aber der Aufenthalt in dem betreffenden Raum wäre wegen der Energiequelle nicht erstrebenswert.
Es handelt sich hierbei eher um eine besonders lästige Form von Entropie. Genausogut könnte man versuchen, die Energie zurückzugewinnen, welche die Leute verbraucht haben, um all den Müll an den Strassenrand zu werfen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Landei09

Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#79

Beitrag von Landei09 » So 26. Feb 2012, 11:30

Moin emil 17,
du solltest das doch nicht kommnetieren.Dein Einwand ist jedoch sehr schlüssig.
Entweder Dunkelheit oder Licht und Streit.Dann müßte ich immer meine Chefin einladen
wenn ich ein Buch lesen will. Oder meine Gäste auffordern nicht so harmonisch zu sein, das
Essen wird nicht warm.
Soviel dazu,
zu deinen Argumenten zum Thema Druckluft.
Auch da hast du(schon wieder)recht.Ist wohl technisch doch aufwendiger als ich mir zusammengesponnen habe.
Die Grundidee ist allerdings nicht mehr Zeit frei zu machen, ich habe einfach Spass an Autarkie( gibts das Wort überhaupt?).
Und wenns skuril ist um so besser. Low Budget muß bei mir immer vorne stehen. Und das ist hier wohl doch nicht gegeben.
Hat aber Spass gemacht das mal durchzuspielen.
Danke für deine Anregungen,
Gruß Ingo

Olaf
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Re: Energie der Zukunft - Druckluft!

#80

Beitrag von Olaf » So 26. Feb 2012, 19:20

Druckluft kann man bestimmt auch aus Photosynthese machen.
Hey Theo: Bist kurz vor Erfindung der Dampfmaschine!
Oder dem lenoirschem Gasmotor. Dann kam noch Herr Otto und hat das etwas optimiert. Da werden "natürlich" fossile Energien verbrannt, aber das ist Druck"luft" aus Photosynthese.
-----
Egal: Ich schätze einige Druckluftmaschinen, Schlagschrauber, Sandstrahler, Spritzpistole, Exzenterschleifer. Leicht und zuverlässig. Stell mir grad nen Presslufthammer mit Elektro- oder gar Benzinmotor vor....
Aber, wenn man rechnen kann, wie Emil das dankenswerter Weise getan hat, als Speichermedium taugt das nix. Viel zu wenig Energie, viel zu großes Speichervolumen und Gefahrenpotential.
LG
Olaf
Und Rati, ich bin auch für Freie Energie und Lichtnahrung. :haha:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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