Rati hat geschrieben:Wichtig ist vor allem, neben der Entwicklung von Erzeugungs und Speichertechnik,weiter daran zu arbeiten alle Energieresoursen effektiver einzusetzen.
Genau das verhindert unsere Regierung ja mit ihren konzernfördernden Schnellschüssen.
Es werden halt jetzt neue Kohle- und Gaskraftwerke mitten in der Pampa gebaut, ohne Kraft-Wärme-Kopplung.
So ziemlich das dümmste, was man machen kann. Aber der Atomausstieg muss halt mit Gewalt jetzt her.
Dabei gibt es so viele gute Ansätze, die noch in den Kinderschuhen stecken und bis zur Serienreife mehrere Jahre Entwicklungszeit benötigen.
Gaskraftwerke sind natürlich durch ihre schnelle Reaktionszeit ideal Puffer für Wind und Solar.
Aber wirklich sinnvoll eingesetzt wären sie nur in kleinen Einheiten mit Kraftwärmekopplung. D.h. maximal auf kommunaler Ebene oder runtergebrochen bis in die Haushalte, aber mit zentraler Steuerung je nach Strombedarf (+ natürlich lokaler Steuerung nach Wärmebedarf).
Und die dafür nötigen Gasnetze und -Speicher könnte man sinnvoll auch für Biogasnetzeinspeisung und synthetische Kohlenwasserstoffe (ebenfalls Puffer für Wind und Sonne) nutzen.
Aber das wollen die Grünen offensichtlich alles nicht. Also jetzt mit Gewalt Wärme und CO2 spuckende Großkrakftwerke und große Windparks und gewaltige Fernleitungen für die Konzerne. Einfach nur dumm.
Dann die derzeitige intensive Entwicklung bei den Batteriespeichern. Haben wir endlich langlebige, leichte Batteriespeicher, dann kann die Autoflotte umgestellt und gleichzeitig als Pufferspeicher genutzt werden.
Geothermie, die aus unerfindlichen Gründen nicht intensivst vorangetrieben wird. In Italien alleine stünde genug vulkanische Wärme zur Verfügung, um ganz Europa mit Strom zu versorgen. Aber dazu braucht es Forschunngsmittel im Millardenhöhe, weil man Tiefbohrungen mit Hochtemperatur-Wärmemedien durchspülen müsste, um wirklich hohe und damit effektive Prozesstemperaturen zu erreichen. Solche Technologien hätten sogar das Potential, zukünftig durch Auskühlung von Magmakammern den Ausbruch von Supervulkanen zu verhindern. Man denke nur an Yellowstone.
Interessiert keinen. Bringt halt keine Ergebnisse von heute auf morgen und juckt deshalb Politiker nicht.
Weitere Beispiele: Nach den Klimaprognosen brächten wir hier in den Mittelgebirgen dringed Speicherseen für Wasser. Diese könnte man zusäztlich als normale Wasserkraftwerke und Speicherkraftwerke nutzen. Aber. Sie sind gegen den Widerstand von angeblichen Umweltschützern nicht umsetzbar. Die gleichen Leute, die laut nach Energiespeichern schreien hocken dann in den Wiesen und wollen keine Arnika im Wasser versinken sehen.
Das geht schlicht nicht zusammen. Die einzige Lösung, Speicher und Fernleitungstrassen zeitnah umzusetzen, wäre ein neues Enteignungsrecht, dass die jahrzentelangen Sperrklagen der Naturschutzorganisationen und einzelner Eigentümer aushebelt. Nach derzeitigem Recht sind diese Pläne niemals in dem Zeitrahmen umsetzbar und das weiß jeder, der sich in Berlin zur Zeit vor die Presse stellt.
Auch die Ziele zur Energieeinsparung sind nicht erreichbar, weil die Mittel dazu fehlen. 2050 fast alles auf Passivhäuser umgerüstet? Lachhaft. Vorallem, wenn man jetzt noch Häuser mit viel niedrigeren Standards neu bauen lässt und vor dem Hintergrund massiver Denkmalausweisungen nicht nur in Bayern.
Würde nur ein Bruchteil der Bürger an diese ehrgeizigen Wärmesparziele glauben, müssten die Preise für ältere Immobilien ins bodenlose fallen und der Neubau von Passivhäusern müsste boomen. Das ist nicht in sicht (von den gebrauchtpreisen in Wegzug-Gegenden mal abgesehen, aber das ist unabhängig von der Energieplanung).
Kein wunder, dass unsere Nachbarländer nur noch den Kopf schütteln über die deutsche Energie-Hysterie.