Moin Emil, das ist doch ganz einfach: lad hat 2kWp zum Superschnäppchenpreis gekauft (was so sein mag, oder auch nicht) und rechnet das hoch auf eine Groß-Lösung.emil17 hat geschrieben: Weil das ein Diskussionsforum ist und ich gewisse Dinge verstehen möchte ?
Die Aussage "teuer kaufen kann Jeder" beinhaltet doch, dass seine Lösung, ob für sich genommen wirtschaftlich oder nicht, auf keinen Fall eine verallgemeinerbare Lösung ist, also uninteressant für die Fragestellung dieses Fadens. Dem murmi83 geht es ja wohl nicht um eine Sammlung aller vorkommenden Varianten, sondern um Lösungen, die er für sich selbst übernehmen kann. Wenn dann Jemand schreibt, er habe eine Thermalquelle auf dem Grundstück, die er anzapft...

Zum Thema PV vs. Thermie: ich nutze Beides. Da auch die PV-Anlage schon 10 Jahre läuft, kommt für mich natürlich nur Einspeisen in Frage, aber zum Thema "unkompliziert" und "wartungsarm": ich habe Elektrotechnik studiert und eine Ausbildung als PV-Berater gemacht und würde trotzdem lieber eine Thermie-Anlage reparieren, als eine PV-Anlage! Letztere sind wartungsarm, richtig, aber im Ernstfall eben auch gar nicht wartungsFÄHIG! Ohne gut ausgestattetes Elektronik-Labor ist z.B. an eine Reparatur eines Wechselrichters nicht zu denken. Einen Temperaturdifferenzregler für eine Thermie-Anlage kann sich fast Jeder mit einem Conrad-Bausatz zusammenlöten, oder sogar mit rein mechanischen Thermostaten arbeiten. Undichte Verschraubungen nachziehen, zur Not auch eine Pumpe zerlegen und überholen, das ist Alles mit minimalem Aufwand möglich. Die Technik von Thermie und PV unterscheidet sich wie ein Wählscheiben-Telefon von einem Smartphone.
Dazu kommt, dass die Thermie etwa 4-5x so effektiv Solarstrahlung in Nutzenergie umwandelt wie PV.
Warum dann überhaupt PV? Weil Strom als Nutzenergie "hochwertig", weil sehr vielseitig einsetzbar ist, Wärme dagegen eine "geringwertige" Energie darstellt.
DARUM ist es für MICH grundsätzlich Verschwendung, Wärme mit Strom zu erzeugen! Dieser Luxus ist in Einzelfällen und unter bestimmten "Subventionsbedingungen" (damit meine ich nicht nur direkte Förderprogramme, sondern auch "politische Preise" wie z.Zt. z.B. in der PV-Modul-Branche) vielleicht wirtschaftlich, physikalisch aber immer absurd.