heizleistung von schwedenofen verbessern

Sonne, Wind und Feuer
Manfred

Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#21

Beitrag von Manfred » Fr 12. Okt 2012, 10:32

Bei einer geplanten Neuanschaffung kann man auch statt einem Kaminofen einen zugelassenen Kamineinsatz kaufen, und sich selber beliebig viel Ziegelstein-Speichermassen außenrum mauern.
Dann hat man den Feuerguck-Effekt und schnelle Strahlungwärme durch die Tür und der Rest hängt von der gewählten Speichermasse ab. Viel Speichermasse wird langsam warm, hält dafür aber lange vor. Also nichts für die Werkstatt, die man mal schnell aufheizen will, um Abends drin zu arbeiten. Da passt ein einfacher Blechofen ohne Speichersteine. In einem Wohnraum, der tag und nacht gleichmäßig temperiert sein soll, kann man dagegen gar nicht genug Speichermasse haben. (Statik der darunterliegenden Decken beachten, nicht dass sich der Eigenbau-Ofen selbsttätig in den Keller umzieht und dabei das halbe Haus zerlegt...)

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luitpold
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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#22

Beitrag von luitpold » Fr 12. Okt 2012, 10:35

emil17 hat geschrieben:@lui: Würde mich mal am konkreten Beispiel interessieren, wie sowas in der Praxis aussieht, wie der Preis und das Ergebnis werden.
30 bis 50% holzersparnis ist allemal drin. halt immer noch kein vergleich mit dem grundofen. der preis ist sehr moderat, material meist unter 200 und halt einige stunden arbeitszeit.
Der Preis für einen Grundofen sollte sich an seiner Lebensdauer messen lassen, und am Komfort, den man gewinnt. Dann sind sie durchaus preiswert.
sag ich doch, man hat 30jahre freude damit.
Aufs Gewicht bezogen speichert Speckstein nicht besser als andere Steine (0.98 kJ/kg.K gemäss Wiki), ist halt leicht zu bearbeiten, hat geringe Wärmedehnung, und ist feuerbeständig.
ganz meiner meinung, nur die rechnung schaut auf das volumen bezogen anders aus, IM feuerraum zählt jeder cm.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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luitpold
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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#23

Beitrag von luitpold » Fr 12. Okt 2012, 10:42

Manfred hat geschrieben:Bei einer geplanten Neuanschaffung kann man auch statt einem Kaminofen einen zugelassenen Kamineinsatz kaufen, und sich selber beliebig viel Ziegelstein-Speichermassen außenrum mauern.
würd ich nicht.
die dinger sind auch nicht geschenkt und es fehlt das wesentliche, die rauchgaszüge die dann wirklich die spreu vom weizen trennen.

speichermasse alleine ist zu wenig, zumindest am ofen. was anderes wäre die speichermasse des sehr gut gedämmten gebäudes heranzuziehen, das wäre das wirkliche optimum.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Manfred

Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#24

Beitrag von Manfred » Fr 12. Okt 2012, 10:51

Ja. Aber das nötige Kleingeld, sich einen Grundofen setzen zu lassen, oder das Geschick es selber zu tun, hat nicht jeder.
Ich plane für meine neue Bleibe auch 1 bis 2 Grundöfen, weil das die für meine Zwecke beste Heizlösung ist. Aber für die 399 Euro eines Baumarkt-Kaminofens kriege ich bestimmt keinen Grundofen hingestellt. Da ist schnell das 10-fache und mehr weg.

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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#25

Beitrag von luitpold » Fr 12. Okt 2012, 10:57

Manfred hat geschrieben:Ja. Aber das nötige Kleingeld, sich einen Grundofen setzen zu lassen, oder das Geschick es selber zu tun, hat nicht jeder.
Ich plane für meine neue Bleibe auch 1 bis 2 Grundöfen, weil das die für meine Zwecke beste Heizlösung ist. Aber für die 399 Euro eines Baumarkt-Kaminofens kriege ich bestimmt keinen Grundofen hingestellt. Da ist schnell das 10-fache und mehr weg.
zum doppelten preis der einsatzlösung, die einsätze sind für das was sie können nicht wirklich preisgünstig, bekommst du den grundofen. das hält dann auch länger und holz und die damit verbundene arbeit sparst du auch noch.
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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#26

Beitrag von AlterSchwede » Di 30. Okt 2012, 18:52

Grundsätzlich sollte man mal einsehen daß es unterschiedliche Öfen für unterschiedliche Zwecke gibt. Manche Öfen sind nun mal dazu bestimmt möglichst schnell viel Wärme abzugeben - Andere sollen eher kontinuierlich Wärme abgeben. Das heißt: Der Raum/Nutzen gibt vor für welchen Ofen man sich entscheiden sollte.
Einen Speicherofen mit Ventilatoren auszustatten oder Eisenöfen mit zusätzlichen Wärmespeichern bestücken - ist im Grunde Ausdruck von Unverständnis. Denn durch Ventilatoren verliert der Ofen viel von seiner Speicherqualität - ohne jedoch auch nur annähernd Eigenschaften wie ein "Schnellheizer" zu entwickeln. Und Speichermedien am Eisenofen können selbst bei guter Zirkulation gar nicht so viel Wärme aufnehmen wie ein nennenswerter "Kachelofeneffekt" erfordern würde.

Das Problem vieler Ofenheizer ist daß sie einen falsch dimensionierten Ofen aufstellen. Ein Kachelofen läßt sich nicht "miniaturisieren" - er darf nicht nur optisch zum Raum passen - sondern auch von seinen Dimensionen. Also für ernsthaftes Heizen nicht in den Baumarkt gehen - sondern zum Ofensetzer. Und ansonsten halt lieber einen reinen Eisenofen und entsprechend regelmäßig nachlegen...
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#27

Beitrag von michi » Di 30. Okt 2012, 20:40

da hast sicher recht, junger schwede !
ich hab damals den ofen gekauft, weil er so schön ist, von den maßen gepasst hat, ein großes sichtfenster hat und billig war. :lol:
von heizleistung usw hatte und habe ich null ahnung. heut allerdings würde ich anders vorgehn, alt und weise geworden... :oma:

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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#28

Beitrag von AlterSchwede » Fr 2. Nov 2012, 11:33

:haha: - naja aus Schaden wird man klug... ich habe da auch "Lehrgeld" bezahlt... Die ersten Öfen die ich gekauft hatte waren z.B. viel zu groß für die Räumlichkeiten. Ich hatte einfach aus Angst frieren zu müssen überdimensioniert... und auch die Eigenschaften von Blockhäusern falsch eingeschätzt. Auch wollte ich einfach einen teuren Schornstein "einsparen"... :holy:

Ich hatte allerdings Glück daß ich die "zu großen Öfen" später an anderer Stelle noch sehr gut gebrauchen konnte. Heute habe ich z.B. in meiner "kleinen Hütte" den fehlenden Schornstein nachgerüstet - in jedem der beiden Räume einen relativ kleinen Ofen an Stelle eines Riesenofens für beide Räume. Ein Kleiner reicht auch bei knackigsten Minustemperaturen um jeweils einen Raum schön warm zu halten. Bei Minus 30 brennen halt tagsüber beide Öfen... Nachts reicht auch der vom Schlafzimmer... Und wenns nicht so kalt ist kann man auch mit einem Ofen beide Räume warm halten. Und wenn man mitten im Winter mal den Ofen entaschen oder den Schornstein kehren muß - dann muß man dafür auch nicht das Haus halb auskühlen lassen...
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#29

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Di 11. Dez 2012, 01:00

Genau ,,Alter Schwede,, und auch ich kann aus eigener jahrelanger Erfahrung sagen, nicht die Größe macht's.
In der Schlafkiste heizt Mensch und durch gute Raumluftzirkulation kommt noch genug vom Wohnbereich an.
In der Küche wird so und so nicht geheizt weil mit Gas gekocht wird. Im eigentlichen Wohnbereich habe ich
einen kleinen Dauerbrandofen 4,6kw, den ich nur mit Rekordkohlen des Nachts bestücke zum Glut halten. Ansonsten
komme ich mit Holz (Eiche, Ahorn, Buche, Pseudoakazie und zum anheizen Kienspan oder mal was aus dem Garten)
gut aus. Bei -30Grad sitze ich auch nicht mehr Hemdsärmlich aber Eisblumen von Innen hatte ich noch nicht.
So gesehen... :daumen:
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

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Re: heizleistung von schwedenofen verbessern

#30

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Di 11. Dez 2012, 02:14

Sicherlich spielt die gesamte Bausubstanz auch eine wichtige Rolle, ... Holz, Lehm, Stein oder Gasbeton.
Dacheindeckung und Fußboden-u.Deckenisolierung....Innenwandverkleidung, Beschaffenheit der Fenster. :opa:
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