Wenn so das Geld derart über hast, dass du keinerlei sinnvolle Verwendung dafür findest, dann verschenk es halt oder arbeite weniger, damit weniger davon rein kommt. Oder kauf dir ein gutes Buch.
Geoff Lawton berichtet in den neulich verlinkten Permakulturkurs-Videos darüber, dass ihn ein Kunde mit schlechtem Gewissen angerufen habe:
Er müsse dank seines Permakultur-Projektes nur noch 10 Stunden die Woche arbeiten, um seine Familie zu ernähren. Und jetzt fühle er sich schlecht, weil er faulenzen könne während der Rest der Bevölkerung so viel schufte.
Geoff meint, dass wäre doch genial, nur noch 10 Stunden die Woche arbeiten zu müssen. Und das sei für jeden erreichbar (Ich vermute er bezieht das auf die Subtropen?). Alles was mehr gearbeitet werden, geschehe überwiegend für überflüssigen Konsum an Wohnraum, Elektronikspielzeug und anderem Firlefanz.
Ich hätte auch nichts dagegen, nur noch 10 Stunden arbeiten zu müssen. Habe genug andere Interessen, um meine Tage zu füllen. Leider bin ich davon meilenweit entfernt. Und viel der Arbeit geht für Konsumwünsche drauf. Wie z.B. den eigenen Bauernhof. Wäre ich mit ein oder zwei Hektar Garten zufrieden und einigen Kleintieren, dann sähe die finanzielle Bilanz schon deutlich freundlicher aus. Dann könnte ich längst an der Altersvorsorge bzw. dem vorzeitigen Ruhestand basteln.
Irgendwie die Geschichte vom Indianer am See:
Ein Manager kam in seinem Angel-Urlaub an einen großen See, an dem ein Indianer saß und angelte.
"Was tust Du da?" fragte der Urlauber.
"Nun, ich sitze hier und angele", war die Antwort.
"Wenn Du zwei Angeln benutzen würdest, könntest Du mehr Fische fangen".
"Warum sollte ich das tun?"
"Dann hättest Du mehr Geld und könntest Dir bald ein Boot kaufen."
"Und dann?"
"Dann könntest Du noch jemanden einstellen, der Dir hilft und Du würdest noch mehr Geld verdienen."
"Und dann?"
"Dann könntest Du irgendwann sogar ein Fischfabrik haben und sehr viel Geld haben."
"Und warum sollte ich das tun?"
"Dann könntest Du öfter einmal in den Urlaub zum Angeln fahren."
"Das tue ich doch!".
Er könnte natürlich auch daran arbeiten, den See zu kaufen, statt ihn nur zu nutzen...
Muss jeder selbst wissen, was ihn glücklicher macht.
