Biomeiler im Keller?
Re: Biomeiler im Keller?
Naja ich werde bei meinem neuen projekt einen holzheizherd einbauen.
Holz fällt auch beruflich genug an.
Mir wäre die sache mit dem meiler auch etwas zu riskant.
Und wie gesagt im sommer haste genug wärme.
Dafür brauchste auch nur ein paar kollektoren.
Lg thomas
Holz fällt auch beruflich genug an.
Mir wäre die sache mit dem meiler auch etwas zu riskant.
Und wie gesagt im sommer haste genug wärme.
Dafür brauchste auch nur ein paar kollektoren.
Lg thomas
Re: Biomeiler im Keller?
Centauri, ich bin angemessen angestrebert zu dem Thema.
Ich kenne den Film von Le Pain, den Film über seinen Neffen, der sein Werk fortführt, Erfahrungsberichte aus den USA sowie die Erfahrungen zweier Bauern hier aus der Gegend, die zu bauen versucht haben. Weiters bin ich in Kontakt mit Martin Mollay, der der österreichische Partner von native power ist, und die meisten Biomeiler in Österreich gebaut hat. Martin macht das nicht ausschließlich und ist viel weg - wieviel Energie er als Alleinstehender mit viel Abwesenheit verbraucht, ist garantiert was anderes als ich hier mit FEWO & Co. Er sagt auch, dass auf seinem Mulch nichts keimt, das kann mein Biogärtner (der allerdings nicht gehäckselt hat) nicht bestätigen.
Die Originalhäcksler von Le Pain kostet 10.000 Euro gebraucht, Le Pain hat mehrere Modelle entwickelt, die angeblich für den Erfolg ausschlaggebend sind. Wär natürlich interessant, jemanden zu finden, bei dem es funktioniert, ohne diesen Häcksler (jemanden außerhalb von native Power & Co).
Ich kenne den Film von Le Pain, den Film über seinen Neffen, der sein Werk fortführt, Erfahrungsberichte aus den USA sowie die Erfahrungen zweier Bauern hier aus der Gegend, die zu bauen versucht haben. Weiters bin ich in Kontakt mit Martin Mollay, der der österreichische Partner von native power ist, und die meisten Biomeiler in Österreich gebaut hat. Martin macht das nicht ausschließlich und ist viel weg - wieviel Energie er als Alleinstehender mit viel Abwesenheit verbraucht, ist garantiert was anderes als ich hier mit FEWO & Co. Er sagt auch, dass auf seinem Mulch nichts keimt, das kann mein Biogärtner (der allerdings nicht gehäckselt hat) nicht bestätigen.
Die Originalhäcksler von Le Pain kostet 10.000 Euro gebraucht, Le Pain hat mehrere Modelle entwickelt, die angeblich für den Erfolg ausschlaggebend sind. Wär natürlich interessant, jemanden zu finden, bei dem es funktioniert, ohne diesen Häcksler (jemanden außerhalb von native Power & Co).
Re: Biomeiler im Keller?
Wieso ist die Ausbeute erbärmlich? Die Ausbeute des Biomeilers besteht in Heizung plus Kompost, und vielleicht Biogas (was mich jetzt am wenigsten interessiert).
Wenn es zum Beispiel möglich wäre, den Meiler aus frischem, laubreichen Waldhackgut mit entsprechend geringem Nadelholzanteil zu bauen, dann könnte ich das Material günstig oder gratis bekommen. Platz am Grundstück wäre vorhanden. Wenn der Meiler nur die Hälfte unserer Ölkosten spart, wär schon viel gewonnen. Wenn der Kompost nur die Hälfte von dem kann, was beschrieben wird - mal das Video über den Neffen gesehen, wie dessen Boden jetzt aussieht? - wärs überhaupt super.
Wieviel man da aus welcher Masse noch an Heizwert herausholen könnte, ist mir eigentlich egal, solange es ein Jahr heizt und der Kompost entsprechende Qualität hat.
Wenn es zum Beispiel möglich wäre, den Meiler aus frischem, laubreichen Waldhackgut mit entsprechend geringem Nadelholzanteil zu bauen, dann könnte ich das Material günstig oder gratis bekommen. Platz am Grundstück wäre vorhanden. Wenn der Meiler nur die Hälfte unserer Ölkosten spart, wär schon viel gewonnen. Wenn der Kompost nur die Hälfte von dem kann, was beschrieben wird - mal das Video über den Neffen gesehen, wie dessen Boden jetzt aussieht? - wärs überhaupt super.
Wieviel man da aus welcher Masse noch an Heizwert herausholen könnte, ist mir eigentlich egal, solange es ein Jahr heizt und der Kompost entsprechende Qualität hat.
Re: Biomeiler im Keller?
@Adjua.
Klar darf man den wert des kompostes nicht ausser acht lassen.
Aber man sollte auch die energiekosten die man vorher reinsteckt nicht ausser acht lassen.
Und wenn man das material noch dazukaufen muss wird die rechnung immer schlechter.
Ist vieleicht bei einem anderen projekt das ich mal verfolgt habe das selbe.
Holzgaser!
3 monate dran rumgebastelt. Er produzierte super gas!
Der motor lief. Aber das handling war sehr schwierig.
Die feststellung war das man erstens mit super materialien bauen muß was schon mal in die tausende gegangen wäre.
Das man die anlage besser nicht alleine lässt.
Und da war es wieder, das materialproblem.
Erstens woher?
Zweitens ist es wie beim meiler. Es sollte eine gewisse konsistenz haben.
Wenn ich es selber mache brauche ich einen häcksler, einen traktor, anhänger usw.
Also habe ich das projekt aufgegeben und gehe jetzt in richtung PV.
Die arbeiten für den betrieb einer photovoltaik- anlage halten sich in grenzen.
Klar ist dann die hütte damit noch nicht geheizt.
Aber bei mir fällt soviel stückholz an das dies nicht mein problem sein sollte.
Lg thomas
Klar darf man den wert des kompostes nicht ausser acht lassen.
Aber man sollte auch die energiekosten die man vorher reinsteckt nicht ausser acht lassen.
Und wenn man das material noch dazukaufen muss wird die rechnung immer schlechter.
Ist vieleicht bei einem anderen projekt das ich mal verfolgt habe das selbe.
Holzgaser!
3 monate dran rumgebastelt. Er produzierte super gas!
Der motor lief. Aber das handling war sehr schwierig.
Die feststellung war das man erstens mit super materialien bauen muß was schon mal in die tausende gegangen wäre.
Das man die anlage besser nicht alleine lässt.
Und da war es wieder, das materialproblem.
Erstens woher?
Zweitens ist es wie beim meiler. Es sollte eine gewisse konsistenz haben.
Wenn ich es selber mache brauche ich einen häcksler, einen traktor, anhänger usw.
Also habe ich das projekt aufgegeben und gehe jetzt in richtung PV.
Die arbeiten für den betrieb einer photovoltaik- anlage halten sich in grenzen.
Klar ist dann die hütte damit noch nicht geheizt.
Aber bei mir fällt soviel stückholz an das dies nicht mein problem sein sollte.
Lg thomas
- Peterle
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- Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
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Re: Biomeiler im Keller?
Hallo Adjua,
hier vor meiner Haustür kostet der m^3 Kompost aus Grünabfällen knapp 7,-- €. In meinen Beeten kann ich die Wirkung gut erkennen, die sind wie ausgewechselt.
Ich wollte aber keinen funktionieren Komposthaufen aufsetzen (das kann ich schon und wird vom genannten Jean Pain in seinem Buch "Ein anderer Garten" ja auch erwähnt.
Hier ging es um einen Biomeiler und der soll Hitze erzeugen. Das Nebenprodukt sind Methan und Kompost.
Einfach aufschütten, wässern CO2 entziehen reicht eben nicht. Die Messungen im verlinkten PDF und diverse Fehlschläge im Netz zeigen, dass der Wärmeentzug kritisch ist.
Realisitisch kann ich hier 30-50m3 aufschichten. Schaffe ich die Erhitzung des Heizungswassers von 30° auf 50° bei 65° Temperatur im Haufen, so wäre das akzeptabel bei einer Laufleistung von 12Monaten.
Aber die sind eben nicht dauerhaft garantiert, also für eine Heizung eher untauglich.
Gasentnahme ist ebenfalls kritisch, da kommen wieder reichlich Auflagen seitens der Behörde dazu.
Und der Kompost ist naturgemäss ungleichmäßig. Nachdem die Hitzeproduktion abflacht ist der Meiler erneut aufzubauen (umschichten) um noch einmal 2 Monat zu arbeiten. Also doppelte Arbeit für dein Wunschergebnis Kompost.
Eine Hightechlösung mit rotierender Trommel und diversem Technikschnickschnack könnte da bessere Ergebnisse bringen, aber hier ist mir der Einstieg zu hoch.
Zum Schluß ist immer noch das Problem, an die Mengen Grünschnitt zu kommen. Frisch soll er sein (max. drei Wochen). Er sollte möglichst ohne Belastung sein, also nicht von der Autobahn oder Strassenrändern und müsste in meinem Falle 3 Container voll betragen. Das bekomme ich auch nicht mehr so ohne weiteres. Lt. Stadtgartenamt wird Hächsel mittlerweile als Bodendecker und Verbesserer gesehen, vor Ort erzeugt und verteilt.
Schade drum, war ich doch wirklich angetan von dem Gedanken.
hier vor meiner Haustür kostet der m^3 Kompost aus Grünabfällen knapp 7,-- €. In meinen Beeten kann ich die Wirkung gut erkennen, die sind wie ausgewechselt.
Ich wollte aber keinen funktionieren Komposthaufen aufsetzen (das kann ich schon und wird vom genannten Jean Pain in seinem Buch "Ein anderer Garten" ja auch erwähnt.
Hier ging es um einen Biomeiler und der soll Hitze erzeugen. Das Nebenprodukt sind Methan und Kompost.
Einfach aufschütten, wässern CO2 entziehen reicht eben nicht. Die Messungen im verlinkten PDF und diverse Fehlschläge im Netz zeigen, dass der Wärmeentzug kritisch ist.
Realisitisch kann ich hier 30-50m3 aufschichten. Schaffe ich die Erhitzung des Heizungswassers von 30° auf 50° bei 65° Temperatur im Haufen, so wäre das akzeptabel bei einer Laufleistung von 12Monaten.
Aber die sind eben nicht dauerhaft garantiert, also für eine Heizung eher untauglich.
Gasentnahme ist ebenfalls kritisch, da kommen wieder reichlich Auflagen seitens der Behörde dazu.
Und der Kompost ist naturgemäss ungleichmäßig. Nachdem die Hitzeproduktion abflacht ist der Meiler erneut aufzubauen (umschichten) um noch einmal 2 Monat zu arbeiten. Also doppelte Arbeit für dein Wunschergebnis Kompost.
Eine Hightechlösung mit rotierender Trommel und diversem Technikschnickschnack könnte da bessere Ergebnisse bringen, aber hier ist mir der Einstieg zu hoch.
Zum Schluß ist immer noch das Problem, an die Mengen Grünschnitt zu kommen. Frisch soll er sein (max. drei Wochen). Er sollte möglichst ohne Belastung sein, also nicht von der Autobahn oder Strassenrändern und müsste in meinem Falle 3 Container voll betragen. Das bekomme ich auch nicht mehr so ohne weiteres. Lt. Stadtgartenamt wird Hächsel mittlerweile als Bodendecker und Verbesserer gesehen, vor Ort erzeugt und verteilt.
Schade drum, war ich doch wirklich angetan von dem Gedanken.
Re: Biomeiler im Keller?
Für mich besteht der Reiz des Biomeilers eben in den Kombination aus Kompost und Heizung. Wobei der Holzkompost aus dem Biomeiler schon nochmal was anderes sein sollte als normaler Gartenkompost. Der funktionierte ja als Wasserspeicher, als unkraufabweisender Mulch und als Bodenverbesserer "Feed the Soil and not the Plant".
Das kann ich mir in der Theorie alles gut vorstellen, weil Holz nun mal sehr viel Kohlenstoff hat und sehr viel Wasser speichern kann. Gegen Erosion ist Holzkompost hundertprozentig auch besser, als normaler Kompost, das ist auch ein Thema am Hang.
Noch dazu ist normaler Kompost für 2500 m2 ein bisschen mühsam heranzuschaffen - bergauf, in meinem Fall. Selber soviel zu produzieren, naja - da kann ich gleich Unterholz selber ernten gehen, sprich: da komme ich genauso als Holzhäcksel, wenn ich Glück habe, an welche, die auf meinem Hausberg wachsen, wo außer ein bisschen Kuhmist nix drankommt - wenn überhaupt. Müsste nur die Holzfällerpartien, die hier was tun, dazu bringen, an mich ein paar Container zu liefern und nicht an die Fernwärme. Gab da mal sogar ein konkretes Angebot.
Bleibt nur noch die Frage, wie sehr die Art des Häckslers die Qualität beeinflusst. Viellicht sollte ich wirklich mal den Franzosen besuchen fahren, wenn mir das hier niemand sagen kann.
Wenn man nur die Heizung will, gibt es sicher Besseres. Mich reizt daran das ganzheitliche Konzept daran. Daher: Kommt Zeit, kommt Biomeiler bei mir ganz bestimmt.
Das kann ich mir in der Theorie alles gut vorstellen, weil Holz nun mal sehr viel Kohlenstoff hat und sehr viel Wasser speichern kann. Gegen Erosion ist Holzkompost hundertprozentig auch besser, als normaler Kompost, das ist auch ein Thema am Hang.
Noch dazu ist normaler Kompost für 2500 m2 ein bisschen mühsam heranzuschaffen - bergauf, in meinem Fall. Selber soviel zu produzieren, naja - da kann ich gleich Unterholz selber ernten gehen, sprich: da komme ich genauso als Holzhäcksel, wenn ich Glück habe, an welche, die auf meinem Hausberg wachsen, wo außer ein bisschen Kuhmist nix drankommt - wenn überhaupt. Müsste nur die Holzfällerpartien, die hier was tun, dazu bringen, an mich ein paar Container zu liefern und nicht an die Fernwärme. Gab da mal sogar ein konkretes Angebot.
Bleibt nur noch die Frage, wie sehr die Art des Häckslers die Qualität beeinflusst. Viellicht sollte ich wirklich mal den Franzosen besuchen fahren, wenn mir das hier niemand sagen kann.
Wenn man nur die Heizung will, gibt es sicher Besseres. Mich reizt daran das ganzheitliche Konzept daran. Daher: Kommt Zeit, kommt Biomeiler bei mir ganz bestimmt.
Re: Biomeiler im Keller?
@adjua
Naja soweit ich das verstanden habe ist das ausgangsmaterial schon sehr entscheidend!
Es soll nicht so stückig sein wie hackschnitzel. Eher fasrig wie man es von so manchen gartenhäckslern kennt.
Mein vater häckselt äste mit einem alten anbaumaishäcksler. Die sehen genau so aus.
Mit sicherheit liegt es auch an dem gestrüpp welches man in den häcksler schiebt.
Wenn ich in einen scheibenhäcksler dicke stücke schiebe (das werden die leute bei dir auch machen), also über 10 cm, dann kommt auch nur hackgut raus.
Jean pain sein häcksler ist kein scheibenhäcksler. Das ist ein häcksler mit messern die auf einer welle sitzen.
Deshalb hackt er nicht sondern fasert das material längs.
Für dich wäre es sicher nicht schlecht eine einschlägige messe zu besuchen.
Da stehen alle möglichen häcksler rum.
Galabau nürnberg, forst live in offenburg, jagd und forst dresden.
Gibt es bestimmt auch in deiner ecke etwas.
Lg thomas
Naja soweit ich das verstanden habe ist das ausgangsmaterial schon sehr entscheidend!
Es soll nicht so stückig sein wie hackschnitzel. Eher fasrig wie man es von so manchen gartenhäckslern kennt.
Mein vater häckselt äste mit einem alten anbaumaishäcksler. Die sehen genau so aus.
Mit sicherheit liegt es auch an dem gestrüpp welches man in den häcksler schiebt.
Wenn ich in einen scheibenhäcksler dicke stücke schiebe (das werden die leute bei dir auch machen), also über 10 cm, dann kommt auch nur hackgut raus.
Jean pain sein häcksler ist kein scheibenhäcksler. Das ist ein häcksler mit messern die auf einer welle sitzen.
Deshalb hackt er nicht sondern fasert das material längs.
Für dich wäre es sicher nicht schlecht eine einschlägige messe zu besuchen.
Da stehen alle möglichen häcksler rum.
Galabau nürnberg, forst live in offenburg, jagd und forst dresden.
Gibt es bestimmt auch in deiner ecke etwas.
Lg thomas
Re: Biomeiler im Keller?
Wenn ich selber Häckseln muss, ist das ein ganz anderes Projekt als wenn ich die Häcksel von einer Holzfällerpartie haben kann. Wenn ich einen Häcksler kaufen soll, genau so.
Re: Biomeiler im Keller?
Genau so sehe ich das auch.
Aber ist eben oft so im leben das man etwas sieht und sich denkt, das mache ich auch.
Nach genauerem hinschauen stellt man dann aber fest das man die nötigen voraussetzungen nicht hat.
Jean Pain hatte sie, und sicherlich auch die zeit und die arbeitskräfte dazu.
Lg thomas
Aber ist eben oft so im leben das man etwas sieht und sich denkt, das mache ich auch.
Nach genauerem hinschauen stellt man dann aber fest das man die nötigen voraussetzungen nicht hat.
Jean Pain hatte sie, und sicherlich auch die zeit und die arbeitskräfte dazu.
Lg thomas