Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

Sonne, Wind und Feuer
sybille
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#11

Beitrag von sybille » Do 11. Apr 2013, 18:52

Wenn die Milch anbrennt liegt das am Topf, nicht an Gas oder Elektro. Wer weiß denn noch, das man früher immer einen extra Milchtopf hatte?
Und ja, Flaschengas ist deutlich günstiger als Strom. Stadtgas ist auch etwas günstiger als Strom, aber auch deutlich teurer als Flaschengas.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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woody
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#12

Beitrag von woody » Do 11. Apr 2013, 19:09

Wir (4-Personen Haushalt) kochen täglich mit Gas seit 3 Jahren. Ersparnis war am Anfang etwa 180,-eu/Jahr. Leider ist der Flaschengaspreis in den letzten zwei Jahren enorm gestiegen, die Ersparnis liegt aber immer noch um die 140,- Eu/Jahr. Vorrat habe ich immer für mind. 6 Monate.
Gruß, Woody

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Saurier61
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#13

Beitrag von Saurier61 » Do 11. Apr 2013, 19:43

sybille hat geschrieben:Wenn die Milch anbrennt liegt das am Topf, nicht an Gas oder Elektro. Wer weiß denn noch, das man früher immer einen extra Milchtopf hatte?
Und ja, Flaschengas ist deutlich günstiger als Strom. Stadtgas ist auch etwas günstiger als Strom, aber auch deutlich teurer als Flaschengas.
Hallöle,

das waren Simmertöpfe und die gibt es heute auch noch zu kaufen...
http://www.weltbild.de/3/16375922-1/ges ... origin=pla

Lieben Gruß von
Helga
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Little Joe
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#14

Beitrag von Little Joe » Do 11. Apr 2013, 20:02

Ich tu immer etwas wasser in den Topf, wenn das kocht die Milch drauf, da ist noch nie was angebrannt.
woody hat geschrieben:Vorrat habe ich immer für mind. 6 Monate.
... ich hab zwei Flaschen, wenn die eine leer ist kommt die 2. dran und die erste wird getauscht.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Landfrau
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#15

Beitrag von Landfrau » Fr 12. Apr 2013, 11:56

Hmm, also anderweitige Recherchen haben auch nix genaues ergeben.

Nur ein gefühltes "Flaschengas ist viel günstiger, auch wenn der Energieverbrauch höher / der Wirkungsgrad kleiner ist".
Der günstige Preis für Gas kompensiert also den Mehraufwand an kWh. Zumindest wenn der betrachtete Bilanzraum der eigene Geldbeutel ist. Aber darum ging es hier ja auch.

Das Thema Wasser erwärmen in der Wirtschaftsküche wie auch fürs Wäschewaschen strumpft mich derzeit an, seit das Windrad in die ewigen Jagdgründe gegangen ist.

Diesen Unterlegdrahtrost für Gasherde kenne ich auch..dunkle Erinnerung an irgendwann ganz früher.....

Das Anbrennen von Milch liegt wohl (auch) am zu hohen punktuellen Energieeintrag.
Industriell sind wohl doppelwandige Kessel (Da ist er, der Simmertopf) mit Rührwerk üblich.
Ein Simmertopf wäre viel zu klein und die nächstgrößere Ausführung mit GAsbrenner, die ich kenne, heißt dann Feldküche.

Also stell ich mich als Rührwerk daneben....oder warte, bis mir ne idee in den Schoß fällt. Ne Temp - überwachung mit Abschalten der Brennstelle (für Strom) wollte der LAndmann schon bauen, nachdem mir mehr als einmal die Milch übergekocht / angebrannt ist......

Ganz großer topf, darin im Wasserbad der Milchtopf, darunter ein Gasbrenner, ne temperaturüberwachung mit akustischem Alarm per Funk.....dann das Wasserbadwasser zum Abwaschen nehmen......hmmm. Der Milchtopf wiegt voll 15 kg - den müsste man dann mit seinen gut 70 Grad unfallfrei aus dem Wasserbad wuppen (das ja noch auf dem brenner steht).....nix für leichte Mädchen.

Tja. Das Leben ist eine Baustelle. Und das Landleben erst recht.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#16

Beitrag von Spottdrossel » Fr 12. Apr 2013, 12:34

frodo hat geschrieben:
fuxi hat geschrieben:Und mit Propangas machst du dir gemütlich einen Kaffee, während die Nachbarn wegen Stromausfall panisch werden. :kaffee:
Für mich wäre die Frage sehr eindeutig zu beantworten ...
:daumen: da lacht das Prepper-Herz: Energie die sich bevorraten lässt für den Notfall, - in einem anderen Notfall (wenn`s brennt) hast Du allerdings eine scharfe Bombe im Haus... :hmm:
Halb so wild - die meisten Gasunfälle sind technischer Defekt in Kombination mit Erdgas oder persönliche Blödheit.
Bei den Mythbusters haben sie letztens grade eine Folge gezeigt, wo die Gasflasche im Brennholzschuppen flambiert wurde - das Überdruckventil macht auf, und Du hast dann natürlich nochmal mehr Brennstoff im Feuer, aber nix Explosion.
Als nicht-Gas-Nutzer hat man immer ein paar Fehlprägungen dank Hollywood ;) .
(Mir war das Zeug auch unheimlich, bis ich 10 Jahre lang auf zwei Gasflaschen geschlafen habe - solange man sich nicht selten dämlich anstellt, passiert da nix)
Interessant wäre mal ein Vergleich "Gasunfälle" und "Explosionen durch unfähige Familienpapis am Grill, die mit Brandbeschleunigern rumspielen" :pfeif: .
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#17

Beitrag von fuxi » Fr 12. Apr 2013, 12:42

@frodo
Wie Spottdrossel schon sagte, das meiste ist brav weiterverbreitete Panikmache. Die einzige Sicherheitsmaßnahme, die ich vornehme ist, dass die Flasche immer zu ist, wenn ich nicht gerade koche. Und zum Betrieb wird maximal eine Viertelumdrehung aufgemacht. Reicht völlig und ist mit einem Handgriff zu (ohne Nachfassen).
Little Joe hat geschrieben:... ich hab zwei Flaschen, wenn die eine leer ist kommt die 2. dran und die erste wird getauscht.
Dito. Seit ungefähr zwei Jahren mach ich das so und nutze den Herd nur noch zum Backen. Die Kochplatten sind komplett abmontiert und darüber geht die Arbeitsfläche einfach weiter. Der Gaskocher ist auf einem Rollwagen montiert, den ich zum Kochen rausziehe. Hinter dem Rollwagen steht die Gasflasche. So hab ich auch noch einiges an Arbeitsplatz gewonnen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#18

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 12. Apr 2013, 12:56


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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#19

Beitrag von Saurier61 » Fr 12. Apr 2013, 13:01

Landfrau hat geschrieben:

Diesen Unterlegdrahtrost für Gasherde kenne ich auch..dunkle Erinnerung an irgendwann ganz früher.....

Das Anbrennen von Milch liegt wohl (auch) am zu hohen punktuellen Energieeintrag.
Industriell sind wohl doppelwandige Kessel (Da ist er, der Simmertopf) mit Rührwerk üblich.
Ein Simmertopf wäre viel zu klein und die nächstgrößere Ausführung mit GAsbrenner, die ich kenne, heißt dann Feldküche.

Also stell ich mich als Rührwerk daneben....oder warte, bis mir ne idee in den Schoß fällt. Ne Temp - überwachung mit Abschalten der Brennstelle (für Strom) wollte der LAndmann schon bauen, nachdem mir mehr als einmal die Milch übergekocht / angebrannt ist......

Ganz großer topf, darin im Wasserbad der Milchtopf, darunter ein Gasbrenner, ne temperaturüberwachung mit akustischem Alarm per Funk.....dann das Wasserbadwasser zum Abwaschen nehmen......hmmm. Der Milchtopf wiegt voll 15 kg - den müsste man dann mit seinen gut 70 Grad unfallfrei aus dem Wasserbad wuppen (das ja noch auf dem brenner steht).....nix für leichte Mädchen.

Tja. Das Leben ist eine Baustelle. Und das Landleben erst recht.

L.
Hallöle Landfrau,

ich hatte nur geschrieben dass die damals verwendeten Milchtöpfe Simmertöpfe waren, nicht dass man sie unbedingt braucht :grinblum:

Ein guter Topf hat einen Kapselboden... da gibt es 2 Varianten... einmal mit Kupferkern und einmal mit Aluminiumkern...
Beide verteilen die Wärme gleichmäßig. so dass man z.B. beim Gas keine punktuelle Erwärmung mehr hat...

fur Milch, Pudding, Reis, sollte man einen Topf mit Kupferkern nehmen... da hier der Boden sofort auf eine Temperaturänderung reagiert

Aluminiumkern ist energiesparend weil hier die Wärme gespeichert wird... ist also ideal für die Zubereitung von Gerichten mit längerer Garzeit. Aber halt eben nicht für Milch geeignet, da ist Überkochen vorprogrammiert, selbst wenn man daneben steht....

Also nix mehr mit Unterleggitter für Gas.... :daumen:

Lieben Gruß von
Helga
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Re: Wasser erwärmen - Strom oder Gas günstiger?

#20

Beitrag von Landfrau » Fr 12. Apr 2013, 15:03

Danke, Helga.

Freut mich, dass sich noch jemand ernsthaft mit hauswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzt!!

Der "Milchtopf" hat einen - wie weiß ich nicht . geschichteten Boden, seit 30 Jahren in meinem bestand, ein "Fissler", 12 Liter - Topf, damals ein Mercedes - Topf, aus dem Vollen gedreht, heute vermutlich unbezahlbar.
War aber früher schon teuer .... eine meiner wenigen Anschaffungen aus diesem Produktsegment und immer gehütet.

Dieser wärmespeichernde Boden macht aber in der Tat eher Probleme durch das Nachwärmen.

Habe ich zB 28 Grad Einlabtemperatur erreicht und labe dann ein, stelle ich beim verschneiden des BRuches fest, dass dieser unten / mittig deutlich fester ist. Warum? Hier hat sich nach dem Umrühren über dem Topfboden eine Zone höherer Temperatur ausgebildet, in der das Lab stärker wirkt. Dieses verhalten des Topfes muss man kennen und berücksichtigen, indem man ihn kurz vor Erreichen der gewünschten Temp von der BRennstelle nimmt und dann noch etwas auf den Temp - Ausgleich wartet.

Und energie"sparend" ist so ein Topf ja eigentlich auch nicht...die Energie im Topfboden habe ich ja vorher teuer reingesteckt.
Und muss sie dann im Wasserbad wieder rauskühlen.....

bei gerichten, die ausquellen, wie Polenta, GRießbrei, Pilav ist so ein träger Topf zusammen mit einer Kochkiste oä eine feine Sache. Aber auch hier ist die gespeicherte Wärme ja mal elektrisch oder gasig aufgewendet worden. Man "spart" durch die Kochkiste ja nur die Wärmeverluste, die der Topf hätte, stünde er weiter auf der Brennstelle bis das Gargut ausgequollen ist.
Also die Wärmeabgabe an den Raum via Topfaussenfläche.

So einen Simmertopf würde ich aber gern mal ausprobieren, um ei - Zucker "zur Rose" zu schlagen.
Seit wir Hühner haben, träume ich davon endlich mal "richtiges" Eis zu machen.

Danke für die vielen NAchdenkanregungen.

Vllt ist der improvisierte doppelwandige Topf doch gar nicht so schlecht, aus zwei eher dünnwandigen, leichten Töpfen.
Mal gucken, ob da 2 ineinanderpassen. Vllt könnte man noch aus ner Löschdecke eine geschickte Abdeckung für den oberen Deckel bauen, so eine Art Mütze......

Dank und GRuß, Landfrau
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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