Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
- gerhardwagner66
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- Wohnort: Argenton sur Creuse (Frankreich)
Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Hallo
Ich informiere mich im Moment auch sehr viel über Öfen!
Wie funktioniert denn so ein Abwärmeofen im Prinzip?
Wir kaufen ein anderes Haus und tendieren momentan zu einem Zentralheizungsherd, schauen aber auch nach alternativen!
Grüsse aus Frankreich
Gerhard
Ich informiere mich im Moment auch sehr viel über Öfen!
Wie funktioniert denn so ein Abwärmeofen im Prinzip?
Wir kaufen ein anderes Haus und tendieren momentan zu einem Zentralheizungsherd, schauen aber auch nach alternativen!
Grüsse aus Frankreich
Gerhard
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Abwärme ist in der Tat der falsche Begriff. In der Technik ist Abwärme Wärme, die als Nebeneffekt und oft unerwünscht anfällt (und durch Kühlung abgeführt werden muss, bei AKWs, Servern, Luftkompressoren, chemischen Prozessen, Verbrennungsmotoren usw.).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- emil17
- Beiträge: 11096
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Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Im Prinzip ist es wie ein Grundofen, nur ist bei dem die Feuerkammer in der Speichermasse eingebaut, bei einem Nachheiz-Speicherregister ist es räumlich davon getrennt. Deshalb dürfte dieses Priinzip etwas weniger träge sein, d.h. nach dem Anfeuern heizt es rascher, dafür dürfte der Wirkungsgrad etwas schlechter sein.gerhardwagner66 hat geschrieben: Wie funktioniert denn so ein Abwärmeofen im Prinzip?
Wir kaufen ein anderes Haus und tendieren momentan zu einem Zentralheizungsherd, schauen aber auch nach alternativen!
Beim Zentralheizungsherd braucht man Speichertank, Pumpe, Leitungen, und Strom, dafür kann man im Sommer auch das Warmewasser damit machen, falls man keine thermische Solaranlage damit kombiniert, was sehr gut möglich ist. Allerdings muss das Haus dann dauernd frostfrei bleiben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Beim "Abwärme"-ofen hat man einen zeitbrandofen und dahinter, vor dem Schornstein, ein nachgeschaltetes keramisches heizregister - das wird dann Abwärmeofen genannt, ist faktisch ein Luft - Luft - Wärmetauscher mit freier Konvektion.
Man nutzt die im Rauchgas enthaltene Wärme, um das Register aufzuheizen.
Bisher aufscheinende Vorteile:
- einfach und kostengünstig herzustellen, es braucht nur zB einen Werkstattofen und einen Stapel geeigneter Ziegelsteine, Lehmmörtel sowie etwas Blech und SChlosserkenntnisse für die Kreuzklappe.
- sollte man den Ofen zurückbauen (müssen), kann man einfach mit dem Ofen weiterhin heizen. Die (fehl-)Investition ist nicht allzu groß.
- Gerade der Werkstattofen hat, durch seine heiße Platte, den großen Nutzen, dass man Töpfe für Heißwasser oder auch Ein-Topf - gerichte darauf stzen kann. Mit einer - haben wir leider nicht - Blechhaube passend zur Deckplatte kann man das GAren sicherlich noch optimieren
- Reine keramische Öfen sind außerordentlich träge. Wenn man mal einen Raum "eben schnell warmheizen" will, eignet sich die Kombination keramisches Nachheizregister mit einem schnellen Ofen sehr gut. Das Register speichert halt nur die sonst verlorene Wärme.
Nachteil:
- keine Bauartzulassung, daher Verhandlung und Überzeugungsarbeit beim Schofeg erforderlich.
- Das Nachheizregister bewirkt Druckverlust durch seinen Strömungswiderstand. Die Schornsteinhöhe muss dem nachweislich entsprechen bzw. der Druckverlust im Ofen gering genug sein.
- PLatzbedarf. Aber den hat jede Speicherheizung.
L.
Man nutzt die im Rauchgas enthaltene Wärme, um das Register aufzuheizen.
Bisher aufscheinende Vorteile:
- einfach und kostengünstig herzustellen, es braucht nur zB einen Werkstattofen und einen Stapel geeigneter Ziegelsteine, Lehmmörtel sowie etwas Blech und SChlosserkenntnisse für die Kreuzklappe.
- sollte man den Ofen zurückbauen (müssen), kann man einfach mit dem Ofen weiterhin heizen. Die (fehl-)Investition ist nicht allzu groß.
- Gerade der Werkstattofen hat, durch seine heiße Platte, den großen Nutzen, dass man Töpfe für Heißwasser oder auch Ein-Topf - gerichte darauf stzen kann. Mit einer - haben wir leider nicht - Blechhaube passend zur Deckplatte kann man das GAren sicherlich noch optimieren
- Reine keramische Öfen sind außerordentlich träge. Wenn man mal einen Raum "eben schnell warmheizen" will, eignet sich die Kombination keramisches Nachheizregister mit einem schnellen Ofen sehr gut. Das Register speichert halt nur die sonst verlorene Wärme.
Nachteil:
- keine Bauartzulassung, daher Verhandlung und Überzeugungsarbeit beim Schofeg erforderlich.
- Das Nachheizregister bewirkt Druckverlust durch seinen Strömungswiderstand. Die Schornsteinhöhe muss dem nachweislich entsprechen bzw. der Druckverlust im Ofen gering genug sein.
- PLatzbedarf. Aber den hat jede Speicherheizung.
L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)
Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Landfrau hat geschrieben:Frodo,
vielen Dank, auch für die herzerwärmend schönen Bilder (mag an der Katze liegen....).
Landfrau

Kann es sein das ich blind bin, oh sorry seheingeschrenkt natürlich, ich finde im ganzen Draht keine Bilder.

Re: Wer hat einen Abwärmeofen in Betrieb?
Yep, - habe die Bilder kürzlich `raus genommen - 2 Jahre online ist genugRichardBurgenlandler hat geschrieben: ich finde im ganzen Draht keine Bilder.
