Futterluitpold hat geschrieben:hab ich gerade gefunden..... http://pflanzenoel.agrarplus.at/unterlagen.php


Was meinen die Fachleute? Sinnvolle Zahlen und Fakten oder "Lobbyarbeit"??
Roland
Futterluitpold hat geschrieben:hab ich gerade gefunden..... http://pflanzenoel.agrarplus.at/unterlagen.php
Das mit dem Ochsen ist schon eine gute Idee, der Ochse ist, gegenüber dem Pferd wesendlich genügsamer, und bringt auch noch gegen Ende des Arbeitsleben ein wenig Geld.roland hat geschrieben:Hi Manfred,
wie Du weist, beschäftige ich mich auch ein bisserl mit dem Thema - wenn auch noch nur theoretisch
Daher hätt ich ne Frage: hast Du mal gegengerechnet, wieviele Hektar Ölfrüchte Du anbauen müsstest, um das notwendige Öl zu erzeugen?
Welche Schritte brauchen eigentlich keine große Zugkraft - du hast doch Rinder, die könnt man doch wenigstens für manche Arbeiten einsetzen - also lieber einen kleineren Mäher, einen kleineren Wender kaufen, doppelt so viele bahnen - aber mit "Grasantrieb"??
Rechnung Zeit: Traktorgeschwindigkeit beim Mähen x gefahrene Strecke bei maximaler Mäherbreite gegen Ochsentempo
Rechnung Geld: Unterhalt Traktor gegen Ochse
Plus: bei allem rumrechnen muss die Zeit und das Geld für Treibstoffe, Unterhalt und Erwerb der jeweiligen Zugmaschine noch dazu.
Und dann noch der Punkt, wo das Öl auf Dauer herkommen kann, egal ob Erd- oder Pflanzenöl.
Roland
ich denke nicht das es eine kostenfrage ist. ich denke eher das es daran scheitert das sich keine unternehmer finden die das kapital haben und das interesse das mal umsetzen. kohleverflüssigung ist schon lange bezahlbar (wenn man großtechnische anlagen baut, größenordnung 100.000t/a und mehr). in den ländern wo die technik genutzt wird (südafrika und usa) liegt der produktionspreis bei 25-45$. wie der produktionspreis in china aussieht weiss ich nicht, dürfte aber ähnlich hoch sein. wenn ich jemanden finde der mir nen paar millionen € ausleiht würde ich selbst so ne anlage bauen lassen ^^Manfred hat geschrieben:Hallo Roland,
Die Versorgung mit Treibstoff ist allenfalls ein Kostenproblem. Flüssige Treibstoffe lassen sich problemlos aus Kohle und Erdgas herstellen und falls die auch mal zumeige gehen sollten (trotz des Booms in der Erdgaserschließung) kann man sie technisch problemlos aus Biomasse oder vollsynthetisch aus Luft und Wasser herstellen. (Durch Umwandlung von CO2 und H20 zu Kohlenwasserstoffen und gasförmigem Sauerstoff O2). Es braucht nur einige bezahlbare Energiequelle dafür. Die Stimmen werden lauter, das großtechnisch zu machen, um die Lastspitzen von Wind- und Solarenergie abzufangen.
Genau das wäre zum Beispiel ein Punkt, den ich in Frage stellen möchte: kann ein Traktor überhaupt bei den üblichen Boden und Klimaverhältnissen so viel Öl produzieren, wie er verbraucht? Und zwar logischerweise mit nachhaltigen Anbaumethoden!woody hat geschrieben: Aber ich finde es reizvoll ein Fahrzeug zu haben dessen Treibstoff man selber anbauen und herstellen könnte
Was heute mit dem Rapsanbau getrieben wird hat mit Nachhaltigkeit, oder gar Notwendigkeit, nichts zu tun. Nur mit Gier der einzelnen Bauern.....und irrsinniger Landwirtschftspolitik(wachstum, Wachstum über alles). Raps wird gut bezahlt. Inzwischen haben sich hier reine Getreide-Raps_Getreide- Raps Wechsel etabliert.roland hat geschrieben:Hi,Genau das wäre zum Beispiel ein Punkt, den ich in Frage stellen möchte: kann ein Traktor überhaupt bei den üblichen Boden und Klimaverhältnissen so viel Öl produzieren, wie er verbraucht? Und zwar logischerweise mit nachhaltigen Anbaumethoden!woody hat geschrieben: Aber ich finde es reizvoll ein Fahrzeug zu haben dessen Treibstoff man selber anbauen und herstellen könnte
Sonne in Benzin:
wenn das wirklich mal so weit kommt das es in nennenswerten Mengen möglich ist, bin ich voll dafür - aber dann bitte in Erdgas, ist vielseitiger einsetzbar und einfacher aufgebaut. Ob dann allerdings die Landwirte diese Kraftstoffe überhaupt bekommen??? Das Geld is in anderen Berufsgruppen unterwegs.
Zugtiere/Flächenbedarf: das Zugtier braucht ne gewissen Fläche/Zeit, Richtig. Die bräuchte aber der Landwirt, der sein Öl anbaut, auch, oder?? (siehe Frage oben)
Aber selbst wenn der Flächenverbrauch ähnlich wie der Traktor wäre: Was für mich aber der grosse Vorteil ist: es ist ein großer Anteil Wiese dabei! Die ist für die Vielfalt in der Natur sicher wertvoller als Mais- und Rapsfelder
Roland