Alternative Strom- Heizquellen etc.

Sonne, Wind und Feuer
lustamdasein
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#11

Beitrag von lustamdasein » Sa 8. Mär 2014, 21:08

emil17 hat geschrieben:Thermische Anlage hat Wirkungsgrad um 80%, PV um 20% ...
Der Wirkungsgrad hat mit Gestellungs- und Betriebskosten nichts zu tun.
mfg

holzgaser
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#12

Beitrag von holzgaser » Sa 8. Mär 2014, 22:46

Hallo!

Strom aus PV kostet ca.4,5ct / kWh was einen Heizölstom von ca. 45ct/liter entsprechen würde!
Sogar mache Holzheizungen können keine so preiswerte Energie liefern!

Es macht also auf jeden Fall sinn den Überschußstrom in den Pufferspeicher zu stecken. Damit steigt der Eigenverbrauchsanteil am PV Strom an und
gleichzeitig wird Heizöl gespart!

Ein tolles Konzept!

Gruß holzgaser
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Renysol
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#13

Beitrag von Renysol » Sa 8. Mär 2014, 23:05

Hallo Holzgaser,

kannst du die Zahlen ein wenig erläutern. Würde mich echt interessieren.
Danke
holzgaser hat geschrieben:Hallo!

Strom aus PV kostet ca.4,5ct / kWh was einen Heizölstom von ca. 45ct/liter entsprechen würde!
Sogar mache Holzheizungen können keine so preiswerte Energie liefern!

Es macht also auf jeden Fall sinn den Überschußstrom in den Pufferspeicher zu stecken. Damit steigt der Eigenverbrauchsanteil am PV Strom an und
gleichzeitig wird Heizöl gespart!

Ein tolles Konzept!

Gruß holzgaser

lustamdasein
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#14

Beitrag von lustamdasein » Sa 8. Mär 2014, 23:25

holzgaser hat geschrieben:Hallo!

Strom aus PV kostet ca.4,5ct / kWh was einen Heizölstom von ca. 45ct/liter entsprechen würde!
Sogar mache Holzheizungen können keine so preiswerte Energie liefern!

Es macht also auf jeden Fall sinn den Überschußstrom in den Pufferspeicher zu stecken. Damit steigt der Eigenverbrauchsanteil am PV Strom an und
gleichzeitig wird Heizöl gespart!

Ein tolles Konzept!

Gruß holzgaser
Aber nur, wenn man den Überschuss verkauft.
mfg

Benutzer 146 gelöscht

Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#15

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 9. Mär 2014, 00:59

lustamdasein hat geschrieben: ich habe gekauft: 20x Q-sells 105W a 44€Brutto 875€ und SMA 2000HF 700€ brutto , dazu 240€ für die Halterungen, Kabel, Stecker, alles brutto. Der WR ist überdimmensioniert, da könnten noch 4 Platten mehr dran, geht bei mir an der Stelle nicht.
Also Komplettanlage 865€ brutto, dazu kommt nur noch der ordinäre Heizstab.
Dieser Rechnung kann ich nicht ganz folgen: 875+700+240=865?? Ich komme da auf 1815€, also 885€/kWp
War die Anlage Second Hand? Deine Preise liegen deutlich unter Allem, was man so im Netz findet. Die Module sind billiger als die billigsten koreanischen Platten am Markt, und auch den WR habe ich nicht unter 800€ im Netz gesehen :hmm:
Eine thermische Anlage vergleichbarer Leistung, das wären 2 Kollektoren mit zusammen 4m² Fläche und damit etwa 2,4kw Leistung gibt´s komplett mt allem Zubehör außer dem Speicher für 1100€, mit Verrohrung vielleicht 1400€, also ~580€/kW
Bei einer "vernünftigen" Leistung von etwa 5kW würde die Anlage nur noch ca. 400€/kW kosten, also die Hälfte von PV.

lustamdasein
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#16

Beitrag von lustamdasein » So 9. Mär 2014, 01:26

Die Teile sind neu, aber Insolvenzmasse und danke für die Berichtigung. Module gekauft bei second sol neu ohne Garantie, der WR bei einem Ausrüster mit normaler Garantie, noch billiger z.B. hier:
http://www.ebay.de/itm/SMA-SB-2000HF-30 ... 338ba85be1

Teuer einkaufen kann jeder und bei größerer Leistung wird auch hier der KW-Preis weniger und es muss auch nicht SMA sein.
Auf die Zahlenspielereien wollte ich gar nicht hinaus, wichtiger ist doch der zweite Punkt, die Nutzung des Überschusses bei Ausweitung der Eiǵenstromproduktion. Das erscheint mir als sinnvoller als zwei Systeme zu haben, die im Zweifel wegen vollem Puffer abschalten oder nur bei voller Sonne nennenwerte Erträge bringen. Denn mit jeder nicht gekauften KWh Strom spare ich 30Cent statt 7Cent(?) bei Gas oder Öl, von Holz mal nicht zu reden. So erscheint es sinnvoller, soviel wie möglich Strom zu produzieren und den Überschuss auch noch sinnvoll zu verwerten, wenn man nicht verkaufen will. Aber jeder wie er mag.
mfg

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emil17
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#17

Beitrag von emil17 » So 9. Mär 2014, 09:45

Selbstverständlich kann man den PV-Stromüberschuss über einen Heizwiderstand im Speicher verbraten, statt ihn ungenutzt zu lassen. Aber das ist kein Anschaffungsgrund.
Wenn man als Zusatzheizung eine Wärmepumpe hat, sieht es schon etwas weniger schlecht aus.
Für die Ausbeute ist NICHT der kWP-Wert entscheidend, sondern das, was statistisch ein Quadratmeter Kollektor, egal ob PV oder thermisch, am gegebenen Einbauort tatsächlich in einem Jahr liefert, und das ist sehr viel weniger. Und von diesen tatsächlich eingeholten kWH kommen die meisten dann, wenn du sowieso schon genug hast, nämlich im Sommer. Wenn die PV-Anlage das Warmwasser von Mai bis September bereitstellen kann, dann musst du 7 Monate im Jahr mit Fremdenergie wirtschaften - eine gleich grosse thermische Anlage wäre da viel besser und Fremdstrom brauchst du so oder so.

Das ist genauso, wie die PS-Zahl des Automotors nicht wesentlich darüber entscheidet, wie schnell man mit dem Wagen quer durch die Stadt zur Arbeit kommt.

Wenn du in einer wintertrüben Gegend wohnst und das Haus nur ungünstige Dachfläche hat, dann wird deine Anlage fast ein halbes Jahr lang praktisch überhaupt nichts machen.
Abgesehen davon halte ich von der Billigst-Rechnerei und überhaupt von Billigst-Varianten im Heizungs- und Energiebereich wenig. Entscheidend ist lange Lebensdauer und Robustheit. Sonst ist der scheinbare Preisvorteil bald dahin, vom Ärger mit Reparaturen gar nicht zu reden. Ich lass deshalb Industriequalität montieren, auch wenns scheinbar teurer ist.
Motto: montieren, in Betrieb nehmen und vergessen. Die hiesigen Heizungsbauer wissen schon, wieso sie namhafte europäische Hersteller und nicht irgendwelche Dschungelprodukte verbauen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#18

Beitrag von lustamdasein » So 9. Mär 2014, 09:59

Ich habe meine Sicht der Dinge dargelegt, Du die Deine, jemanden zu überzeugen ist nicht mehr mein Job. Der Threadersteller hat nun schon mal zwei verschiedene Sichtweisen und so vielleicht mehr Ansatzpunkte; deshalb habe ich meine Sicht geschrieben.
mfg

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emil17
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#19

Beitrag von emil17 » So 9. Mär 2014, 10:03

Man sollte die Sache streng betriebswirtschaftlich rechnen, dazu gehören neben dem Ertrag und den vermiedenen Kosten die Kapitalkosten, der Betriebs- und Unterhaltsaufwand in Zeit und Geld, die voraussichtliche Lebensdauer sowie die Ausfallsicherheit bzw. das Produkt aus Pannenwahrscheinlichkeit und den daraus entstehenden Zusatzkosten in Zeit und Geld.
Tut man das nicht, dann lügt man sich in die eigene Tasche. Das darf man, aber man sollte es wenigstens wissen.
lustamdasein hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Thermische Anlage hat Wirkungsgrad um 80%, PV um 20% ...
Der Wirkungsgrad hat mit Gestellungs- und Betriebskosten nichts zu tun.
mfg
oh doch ... was nützt eine billige Anlage, die wenig (zu wenig) macht?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Adjua
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Re: Alternative Strom- Heizquellen etc.

#20

Beitrag von Adjua » So 9. Mär 2014, 17:50

Für mich wirft das Konzept schon Fragen auf:

Soweit ich verstanden habe, ist das Haus am Stromnetz und keine Berghütte. Trotzdem soll eine PV-Insellösung entstehen, um Strom zu sparen. Da keine Speicherlösung vorgesehen ist und auch keine Einspeisung ins Netz, soll Warmwasser hergestellt werden. Wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn man Strom sparen will, muss man irgendwelche Geräte dranhängen. Damit diese zu dem Strom kommen, braucht es wohl irgendein Parallel-Netz, also Kabel, die wohin auch immer verlegt werden müssen. Die Geräte, die am PV Netz ohne Speicher hängen, sind jedenfalls nur am Tag versorgt. Beides würde mich schon mal abschrecken, der Stromverbrauch ist ja meist eher nachts. Was macht man mit den Geräten, wenn man sie nachts braucht? Oder wenn gerade nicht genug Strom für sie da ist? Hier Lösungen zu finden, erscheint mir um einiges aufwändiger als die Einspeisung ins Netz, wo dann das Netz als Speicher dient.

Warmwasser aus PV-Strom herzustellen, ist sicher besser als nichts, aber nicht besonders effizient. Auch hier würde ich eher einspeisen als eine Parallel-Insellösung zu machen.

Wenn man wirklich autark sein will und Strom sparen möchte, fände ich eine Eimspeise-Lösung besser - plus einem Notstrom-Akku und einer Lösung, wie man einen Teil der Geräte bei Stromausfall versorgen kann.

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