Stromversorgung

Sonne, Wind und Feuer
Spunk
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Re: Stromversorgung

#21

Beitrag von Spunk » Fr 3. Sep 2010, 13:05

Landfrau hat geschrieben:Glühbirnen und -äpfel benutzt doch heut eh keiner mehr, oder?
aber Energiesparlampen sind auch nicht die Superlösung.

Sie benötigen bei der Herstellung 10x soviel Energie wie Glühlampen, enthalten als Leuchtmittel einen giftige Quecksilberdampf (Sondermüll!!!!) und der Starter (so vorhanden) enthält radioaktive Substanzen.

nachzulesen ist es teilweise hier: http://www.gymnasium-sulingen.de/Projek ... rlampe.doc

gudrun
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Re: Stromversorgung

#22

Beitrag von gudrun » Mo 20. Sep 2010, 20:09

Moosi hat geschrieben:Ich leiste mir Greenpeace-Strom. Da bekommt man sogar immer mitgeteilt, woher der Strom kommt und was für einer es ist (Wind, Wassserkraft,..).Garantiert kein Atomstrom. Auch nicht 1 %, wie vor einger Zeit bei Lichtblick. Kostet wirklich etwas mehr, aber dafür
... dahin zahle ich auch. Natürlich krieg' ich den üblichen Dreck aus der Steckdose ... Bei http://www.atomausstiegselbermachen.de kann man sich schlau machen.

Gudrun

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emil17
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Re: Stromversorgung

#23

Beitrag von emil17 » Mi 22. Sep 2010, 22:07

Vielleicht hilft dieses Teil

de facto ist man ja darauf angewisen, dass gleich viel Ökostrom ins Netz gedrückt wie verkauft wird.
Da alle Elektronen, die aus der Steckdose kommen, auch wieder dort verschwinden, nachdem sie ihre Energie abgegeben haben (wäre dem nicht so, würden sich die Häuser aufladen), ist es eine reine Bilanz- bzw. Vertrauensfrage.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

FamilyDream

Re: Stromversorgung

#24

Beitrag von FamilyDream » Mo 18. Okt 2010, 22:37

Also ich hätte da auch eine Frage in der Hoffnung, es kennt sich jemand aus. Da wir ja seit einiger Zeit nach einem Häuschen Ausshau halten, das renovierungsbedürftig ist, war unsere Überlegung , ob wir nicht gleich das Hausdach mit Solar ausstatten. Jetzt hatten wir aber eine Disskusion mit einem Freund, der meinte das wurde sich in dem Kosten/Nutzenverhältnis nicht lohnen. Die Teile würden sich wohl nicht lange halten und seien zu teuer in der Anschaffung. Wie seht ihr das und hat vielleicht jemand damit Erfahrung ?

Liebe Grüße
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roland
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Re: Stromversorgung

#25

Beitrag von roland » Di 19. Okt 2010, 09:30

Hi,
überlege mal, wie viel Energie Du in Sachen strom brauchst, und wie viel für die Heizung.

Ich halte es für besser, hauptsächlich Sonnenenergie zur Heizung/Warmwasser zu nutzen - also das Geld/Die Dachfläche lieber in Solarthermie stecken. Dazu idealerweise eine kleine Photovoltark-Anlage (Solarstrom), die die Pumpen der Solarthermie-anlage füttert (wenn sonne scheint, ist auch Strom zum Pumpen da)

Ob sichs lohnt??? Naja, ökologisch ja, finanziell nur, wenn du den Strom teuer verkaufst (was dann alle Stromverbraucher mitzahlen), - so in 20 Jahren :mrgreen: . Also mir ist das ein zu langer Zeitraum. Entweder ich mach es aus ökologischer Überzeugung oder ich leg mein Geld anders an. Aber, Achtung, persönliche Meinung :daumen:

Roland

Benutzer 146 gelöscht

Re: Stromversorgung

#26

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 19. Okt 2010, 09:56

Moin,

vielleicht sollte man erst mal klären, was mit "Solar" überhaupt gemeint ist:
A) Fotovoltaik (Strom aus Sonne)

oder

B) Solarthermie (Warmwasser aus Sonne)

Bei dem genannten Kontext denke ich, es ist eher Solarthermie gemeint, und da kann man die Aussage mit dem Kosten/Nutzen Verhältnis des Freundes so nicht stehen lassen, denn wie so oft gilt auch hier: es kommt auf die Umstände an!

Eine vernünftig ausgelegte Anlage mittlerer Preiskategorie bringt ca. 60% des jährlichen Energiebedarfs für Warmwasser und hält locker 20 Jahre und länger. Ob sich das ökonomisch rechnet hängt z.B. davon ab, ob die Anlage "schlüsselfertig" gekauft, oder in Eigenleistung montiert wird, wie die Kosten der konventionellen WW-Bereitung sind (die gespart werden), und nicht zuletzt ist auch das Nutzerverhalten von Bedeutung, in wie weit der Verbrauch dem Angebot an Sonnenenergie angepasst wird.
Im Extremfall, wenn z.B. das Warmwasser konventionell mit einer modernen Gas-Brennwert-Therme erhitzt wird, und die Solaranlage schlüsselfertig aufs Dach geschraubt wird, ist die Aussage richtig, dass sie sich wohl in ihrer Lebenszeit nicht amortisiert (es sei denn, der Gaspreis explodiert).
Im anderen Extremfall, wenn das Wasser konventionell mit Strom erhitzt- , und die Solaranlage komplett in Eigenleistung montiert wird, kommt man schon nach wenigen Jahren in die Gewinnzone.
Dazwischen gibt es viele Varianten, die man in jedem Einzelfall nachrechnen muss, um zu einer Aussage über die Ökonomie zu kommen.
Die einzige pauschale Aussage, die man zu dem Thema machen kann: alle pauschalen Aussagen über die Ökonomie von Solarthermie Anlagen sind falsch! :)

Gruß

frodo

FamilyDream

Re: Stromversorgung

#27

Beitrag von FamilyDream » Di 19. Okt 2010, 11:09

Hallo zusamm,

vielen Dank für die vielen Infos, ich denke das mit der Solarthermie ist echt keine schlechte Lösung. Wir sind ja eh eher für die ökologische Variante, aber man hört sich gerne auch nach anderen Meinungen um bei so einem Projekt.

Gruß FamilyDream

Spunk
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Re: Stromversorgung

#28

Beitrag von Spunk » Di 19. Okt 2010, 15:23

Atomstrom ist zur Energieversorgung überhaupt nicht notwendig. Da steht aber eine große Lobby hinter. http://www.3sat.de/page/?source=/nano/u ... index.html :grr:

aurora

Re: Stromversorgung

#29

Beitrag von aurora » Mi 20. Okt 2010, 00:22

hallo beisammen,


nach dem neuen Energie-Einspeisegesetz erhält frau/man auch eine gewisse Prämie, wenn der mit einer Photovoltaik-Anlage produzierte Strom nicht in das Netz eingespeist wird, sondern vor Ort selbst verbraucht wird. Bei steigenden Strompreisen sicherlich zu überlegen. Wichtig erscheint mir aber auch der Gedanke, daß man mit einer eigenen PV-Anlage , oder mit einem Anteil an einer Wind- oder Wasserkraftanlage zumindest mengenmäßig den selbst verbrauchten Strom aus regenerativen Quellen selbst produziert.

So wie bisher der Anschluß an Wasser - und Abwassersystem heute für Neubauten weitgehend vorgeschrieben ist, sollte ein Anschluß- und Benutzungszwang für Sonnenenergie vorgeschrieben werden, und zwar in einer Mischung von Strom - und Wärmeerzeugung.

In einem Beitrag kommt der Hinweis, daß alle Stromzahler die Kosten für PV-Strom mitfinanzieren müssten. Dies sollte frau/man allerdings in Relation zu den von Steuerzahlern aufgebrachten Vorlaufkosten für die Atomenergie und die noch absehbaren Kosten für die Endlagerung sehen. Lieber unterstütze ich mit höheren Stromkosten ein paar Dimpfl-Bauern , die auf die letzte Scheune ne PV-Anlage installieren , als eon , RWE und Co.


schöne Grüße


aurora

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