Elektrik &co.
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Elektrik &co.
Muß man ein Bett nahe einem Stromkasten abschirmen, oder ist das blödsinn?
Ist hoffentlich keine allzu dumme Frage, der Elektriker von uns meinte, er würde kein Bett in die Nähe stellen, wir haben aber aus Platzgründen keine andere Wahl.
Was macht man da?
Ist hoffentlich keine allzu dumme Frage, der Elektriker von uns meinte, er würde kein Bett in die Nähe stellen, wir haben aber aus Platzgründen keine andere Wahl.
Was macht man da?
Re: Elektrik &co.
was ist ein "Stromkasten"? Sicherungskasten?
Stichwort/Suchwort: "Elektrosmog". Komplexes Thema!
ICH würde zumindest nicht das Kopfende des Bettes neben eine E-Installation stellen...
Stichwort/Suchwort: "Elektrosmog". Komplexes Thema!

ICH würde zumindest nicht das Kopfende des Bettes neben eine E-Installation stellen...

Re: Elektrik &co.
Ich vermute mal, du meinst den Unterverteiler (auch oft Sicherungskasten genannt).
Dort fliessen alle Ströme der gesamten Wohnung durch und dies unregelmässig, also es ist schon richtig, wenn man die wirkung elektromagnetischer Strahlung fürchtet, ist das ein schlechter Platz. Wichtig ist allerdings noch zu wissen, das jedes Handy ein vielfaches an Strahlung aussendet, am Sicherungskasten jedoch das Magnetfeld stärker ist (hohe Leisungen).
Abschirmen gegen eine Richtung ist aber eigentlich recht leicht: Metallplatte mit guter niederohmiger Erdung. die wirkt dann als Empfangsantenne und leitet die induzierten Ströme in die Erdleitung ab. Damit auch Magnetfelder abgeschirmt werden, muss die Platte aus magnetischem Stahl bestehen.
roland
Dort fliessen alle Ströme der gesamten Wohnung durch und dies unregelmässig, also es ist schon richtig, wenn man die wirkung elektromagnetischer Strahlung fürchtet, ist das ein schlechter Platz. Wichtig ist allerdings noch zu wissen, das jedes Handy ein vielfaches an Strahlung aussendet, am Sicherungskasten jedoch das Magnetfeld stärker ist (hohe Leisungen).
Abschirmen gegen eine Richtung ist aber eigentlich recht leicht: Metallplatte mit guter niederohmiger Erdung. die wirkt dann als Empfangsantenne und leitet die induzierten Ströme in die Erdleitung ab. Damit auch Magnetfelder abgeschirmt werden, muss die Platte aus magnetischem Stahl bestehen.
roland
- emil17
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Re: Elektrik &co.
Der Verteiler (mit dem Verbrauchszähler) muss nicht in der Wohnung sein, man kann ihn auch an einer Aussenwand montieren (mit einem entsprechend wetterfesten Gehäuse, kostet natürlich extra).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Elektrik &co.
Der Verteilerkasten ist ja in der Regel aus Blech und damit schon halbwegs abgeschirmt, gerade gegen die niedrigen Frequenzen.
Wenn dir das Thema wichtig ist und du es ganz genau nehmen willst, kannst du die betreffende Wand mit einer metallbeschickteten oder armierten Spezialtapete oder einfach Alufolie (gibt auch dickere Alufolien für diverse Industrieanwendungen, die sind leichter zu verarbeiten) abkleben. Dann kommt auch von der Abstrahlung der Kabel in der Wand nichts mehr in den Raum.
Wenn dir das Thema wichtig ist und du es ganz genau nehmen willst, kannst du die betreffende Wand mit einer metallbeschickteten oder armierten Spezialtapete oder einfach Alufolie (gibt auch dickere Alufolien für diverse Industrieanwendungen, die sind leichter zu verarbeiten) abkleben. Dann kommt auch von der Abstrahlung der Kabel in der Wand nichts mehr in den Raum.
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Re: Elektrik &co.
Vielen Dank, ja ich meine natürlich den Sicherungs-Verteilerkasten...
Und was heißt "armiert"?
Was heißt denn bitte niederohmig?roland hat geschrieben:
Abschirmen gegen eine Richtung ist aber eigentlich recht leicht: Metallplatte mit guter niederohmiger Erdung. die wirkt dann als Empfangsantenne und leitet die induzierten Ströme in die Erdleitung ab. Damit auch Magnetfelder abgeschirmt werden, muss die Platte aus magnetischem Stahl bestehen.
roland
Da ein Kind dort schlafen "muß", ist das schon ein heikles Thema für uns. Wenn ich Alufolie nehmen würde, muß diese dann auch geerdet werden? Wie macht man das?Manfred hat geschrieben:Der Verteilerkasten ist ja in der Regel aus Blech und damit schon halbwegs abgeschirmt, gerade gegen die niedrigen Frequenzen.
Wenn dir das Thema wichtig ist und du es ganz genau nehmen willst, kannst du die betreffende Wand mit einer metallbeschickteten oder armierten Spezialtapete oder einfach Alufolie (gibt auch dickere Alufolien für diverse Industrieanwendungen, die sind leichter zu verarbeiten) abkleben. Dann kommt auch von der Abstrahlung der Kabel in der Wand nichts mehr in den Raum.
Und was heißt "armiert"?
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Re: Elektrik &co.
Irgendwie kommt bei mir, wenn ich Elektrosmog im Suchfeld eingebe, kein Treffer...??
- emil17
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Re: Elektrik &co.
Niederohmig: mit sehr kleinem Widerstand, also gut mit Erde verbunden. Das ist eine Wissenschaft für sich, frag den Eli
armiert: metallverstärkt (Beton: mit Bewehrungsstahl)
Lass Dich nicht verrückt machen, nicht abgeschirmte Hausinstallationsleitungen sind überall. Das Kind unter den Verteiler schlafen legen würde ich trotzdem nicht.
armiert: metallverstärkt (Beton: mit Bewehrungsstahl)
Lass Dich nicht verrückt machen, nicht abgeschirmte Hausinstallationsleitungen sind überall. Das Kind unter den Verteiler schlafen legen würde ich trotzdem nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Elektrik &co.
Ja. So trocken man das wissenschaftlich sehen kann und so kein die Risiken sein mögen, durch die ganzen Elektrosmog-Diskussionen der letzten Jahre wird man ein ungutes Gefühl nicht los, wenn das eigene Kind vor dem Verteilerkasten schlafen soll.
@keine Ahnung: frodo meinte vermutlich nicht die Forensuche, sondern eine Internetsuchmaschine wie Google
Das armiert bezog such auf eine Metalleinlage (Fliegengitter) in oder unter der Tabete.
Wenn du die Alufolie erden willst, solltest du sie ohne Probleme an den Erdungsleiter der Elektroinstallation anschließen können. Aber vorher mit dem Elektriker reden, ob das erlaubt ist.
Es gibt spezielle Tabeten und Abschirmfarben (vermutlich mit Metall- oder Kohlenstoffzuschlag) gegen Elektrosmog. Weiß aber nicht, was das kostet . Evtl. wär das die einfachste und gleichzeitig optisch ansprechenste Lösung.
@keine Ahnung: frodo meinte vermutlich nicht die Forensuche, sondern eine Internetsuchmaschine wie Google
Das armiert bezog such auf eine Metalleinlage (Fliegengitter) in oder unter der Tabete.
Wenn du die Alufolie erden willst, solltest du sie ohne Probleme an den Erdungsleiter der Elektroinstallation anschließen können. Aber vorher mit dem Elektriker reden, ob das erlaubt ist.
Es gibt spezielle Tabeten und Abschirmfarben (vermutlich mit Metall- oder Kohlenstoffzuschlag) gegen Elektrosmog. Weiß aber nicht, was das kostet . Evtl. wär das die einfachste und gleichzeitig optisch ansprechenste Lösung.
- krabbe
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Re: Elektrik &co.
Das Problem "Elktrosmog" hat uns leider ziemlich lange beschäftigt.
Ein gutes Buch zum Thema: "Stress durch Strom und Strahlung" von Wolfgang Maes. Ist ein dicker Schmöker, der sich allerdings sehr gut lesen lässt: der Mann war Journalist und das ganze liest sich sehr spannend.
Da hier von verschiedenen Dingen gesprochen wurde:
Man kann 5 verschiedene Felder bzw. Strahlungen unterscheiden.
1. Elektro-Magnetische Strahlung der hochfrequenten Funktechnologien:
Wie der Name bereits sagt, sind das Wellen im hohen Frequenzbereich. Ich glaube man spricht von Hochfrequenz ab 30.000 Schwingungen in der Sekunde = 30 KHz. Dazu gehören Radio- und Fernsehsender. Noch höher sind die Frequenzen der noch zusätzlich gepulsten Mikrowellen der Mobilfunktechnologie, Schnurlos-DECT-Telefone und die drahtlosen Computerkommunikation (W-Lan, Bluethooth). Diese Strahlungen werden von Baumasse (also eher Beton als Fensterglas) und besonders Metallen (hier darf es dann auch dünner sein) gebremst.
Die anderen 4 Felder lassen sich in 2 Gruppen unterteilen: Gleichstrom und Wechselstrom.
Fangen wir beim Wechselstrom. an Dort ändert sich im Gegensatzt zu Gleichstrom ständig die Stromrichtung. Unser Leitungsstrom ändert 50 mal in der Sekunde die Richtung = 50Hz.
Hier gibt es, wie beim Gleichstrom, eine Unterteilung in elektrisches und magnetisches Feld:
Ich klau mal aus einer Mail von meinem Mann:
"2. elektrisches Wechselfeld und 3. magnetisches Wechselfeld des (relativ) NIEDERfrequenten WECHSELstroms vom Bahnstrom und Frei- oder Erdleitungen bis zu den Leitungen der Hausinstallationen und Geräte (!) im eigenen Heim. Im niederfrequenten Bereich sind elektrische und magnetische Felder mit getrennten Eigenschaften zu unterscheiden:
--- ELEKTRISCHE WECHSELFelder (2.) stehen in direkter Beziehung zur benutzten Spannung (Volt) und sind immer dort, wo Spannung anliegt: überall wo Strom fliest - aber auch wenn kein Strom fliest: nämlich bis zu dem, den stromführenden Leiter (Phase) unterbrechenden Schalter.
Liegt der Schalter auf der Zuleitung und nicht am Gerät selbst, so hört im günstigsten Fall bei ausgeschaltetem Gerät das elektrische Feld auch am Schalter auf, ist das Gerät selbst also feldfrei. Hat aber das Billig-Plastik-Elektrogerät eine lediglich Zweiadrige Zuleitung mit dem
popeligen Euro-Flachstecker, so braucht dieser nur "falschherum" in die Steckdose gesteckt zu werden und der Schalter auf der Zuleitung unterbricht nicht die Phase sondern erst den neutralen Rückleiter: das Gerät strahlt ein elektrisches Feld aus, als ob es eingeschaltet wäre...Dort wo man einen Stromschlag erleiden könnte, verlangt der Gesetzgeber die dreiadrige Leitung mit Schukostecker: Die metallische Masse von Herd und Waschmaschine etc. ist so permanent geerdet, das elektrische Feld abgeleitet. Das reduziert dann auch langfristige Folgen. Aber wer schläft schon in der (Wasch-) Küche... Elektrische Felder sind relativ einfach durch geerdete Baumasse abzuschirmen (Kabel unter Putz...) oder nachträglich zu erden."
Nachsatz von mir: Der Verteilerkasten in meinem Büro ist so geerdet worden: ein Schuhkarton wurde mit Alufolie beklebt und so an der Wand befestigt, dass er sich aufklappen lässt. (So kommt man auch an die Sicherungen dran) Geerdet wurde bei uns nicht nur der Sicherungskasten, sondern gleich die Wand aber das ist eine andere Geschichte. Für dich würde es reichen ein Kabel mit 2 Krokodilklemmen zu bestücken; die eine Klemme an den Kasten, die andere Klemme erden. Das sauberste wäre statt der Krokoklemme auf der Erdungsseite das Kabel an die Erdung (und nur dort !) eines Schukosteckers anschliessen (als einzigstes Kabel!) und ab in die Steckdose - denn dort hat eine Krokoklemme nichts zu suchen (vor allem nicht, mit einem vielleicht experimentierfreudigem Kind im Zimmer: mal gucken ob die Krokoklemme auch in die Löcher passt.... sagt mein Mann)
So wieder mein Mann:
"--- MAGNETISCHE WECHSELFelder (3.) stehen in direkter Beziehung zur Stromstärke (Ampère) und liegen so nur bei eingeschaltetem Verbraucher - d.h. fliesendem Strom vor -gehen aber selbst durch meterdicke Betonwände ungemindert hindurch. Hier helfen nur sündhaft teure Speziallegierungen oder Ausschalten. Ist man selbst nicht Herr der Leitung, gilt es respektvollen Abstand zu halten. [...]
------ Generell ist ABSTAND das Zauberwort! Besonders bei den Feldern 1.) - 3.): Sie sind in gewisser weise Verwandte des sichtbaren Lichts und ihre Intensitäten nehmen wie die des Lichts umgekehrt-proportional zum Quadrat der Entfernungserhöhung ab. GANZ EINFACH: Doppelte Entfernung = nur noch ein Viertel des ursprünglichen Feldes; 10-fache Entfernung = nur noch ein Hundertstel des ursprünglichen Feldes...!! [...] Aus diesem Umstand, dass mit der Entfernung die Feldstärke drastisch (exponential) sinkt, folgt, dass man immer erst einmal vor der eigenen Tür (in diesem Fall auf der Innenseite..) kehren sollte: Ein Schnurlos-Dect-Telefon in der eigenen Wohnung ist oft schlimmer, als der Handymast in nur 50 Metern Entfernung! Dito kann ein Radiowecker auf dem Nachttisch meist locker mit der Hochspannungsleitung in 100 - 200 Metern mithalten...!!! "
Mein Nachtrag: Stell das Bett so weit es geht vom Kasten weg. Bei unserem Verteilerkasten (60m² Etagenwohnung) ist man mit einem Meter Abstand im Grünen Bereich. Nachmessen wäre natürlich ideal... Oder installiere einen Freischalter für Nachts.
Es fehlt noch die 2. Gruppe: Gleichstrom ändert seine Fliessrichtung nicht, sie sind also frequenzlos. Hier kann es 4. zu elektrostatischen oder 5. magnetostatischen Feldern kommen. Hier dürfte es wohl eher weniger Probleme geben.
Ein gutes Buch zum Thema: "Stress durch Strom und Strahlung" von Wolfgang Maes. Ist ein dicker Schmöker, der sich allerdings sehr gut lesen lässt: der Mann war Journalist und das ganze liest sich sehr spannend.
Da hier von verschiedenen Dingen gesprochen wurde:
Man kann 5 verschiedene Felder bzw. Strahlungen unterscheiden.
1. Elektro-Magnetische Strahlung der hochfrequenten Funktechnologien:
Wie der Name bereits sagt, sind das Wellen im hohen Frequenzbereich. Ich glaube man spricht von Hochfrequenz ab 30.000 Schwingungen in der Sekunde = 30 KHz. Dazu gehören Radio- und Fernsehsender. Noch höher sind die Frequenzen der noch zusätzlich gepulsten Mikrowellen der Mobilfunktechnologie, Schnurlos-DECT-Telefone und die drahtlosen Computerkommunikation (W-Lan, Bluethooth). Diese Strahlungen werden von Baumasse (also eher Beton als Fensterglas) und besonders Metallen (hier darf es dann auch dünner sein) gebremst.
Die anderen 4 Felder lassen sich in 2 Gruppen unterteilen: Gleichstrom und Wechselstrom.
Fangen wir beim Wechselstrom. an Dort ändert sich im Gegensatzt zu Gleichstrom ständig die Stromrichtung. Unser Leitungsstrom ändert 50 mal in der Sekunde die Richtung = 50Hz.
Hier gibt es, wie beim Gleichstrom, eine Unterteilung in elektrisches und magnetisches Feld:
Ich klau mal aus einer Mail von meinem Mann:
"2. elektrisches Wechselfeld und 3. magnetisches Wechselfeld des (relativ) NIEDERfrequenten WECHSELstroms vom Bahnstrom und Frei- oder Erdleitungen bis zu den Leitungen der Hausinstallationen und Geräte (!) im eigenen Heim. Im niederfrequenten Bereich sind elektrische und magnetische Felder mit getrennten Eigenschaften zu unterscheiden:
--- ELEKTRISCHE WECHSELFelder (2.) stehen in direkter Beziehung zur benutzten Spannung (Volt) und sind immer dort, wo Spannung anliegt: überall wo Strom fliest - aber auch wenn kein Strom fliest: nämlich bis zu dem, den stromführenden Leiter (Phase) unterbrechenden Schalter.
Liegt der Schalter auf der Zuleitung und nicht am Gerät selbst, so hört im günstigsten Fall bei ausgeschaltetem Gerät das elektrische Feld auch am Schalter auf, ist das Gerät selbst also feldfrei. Hat aber das Billig-Plastik-Elektrogerät eine lediglich Zweiadrige Zuleitung mit dem
popeligen Euro-Flachstecker, so braucht dieser nur "falschherum" in die Steckdose gesteckt zu werden und der Schalter auf der Zuleitung unterbricht nicht die Phase sondern erst den neutralen Rückleiter: das Gerät strahlt ein elektrisches Feld aus, als ob es eingeschaltet wäre...Dort wo man einen Stromschlag erleiden könnte, verlangt der Gesetzgeber die dreiadrige Leitung mit Schukostecker: Die metallische Masse von Herd und Waschmaschine etc. ist so permanent geerdet, das elektrische Feld abgeleitet. Das reduziert dann auch langfristige Folgen. Aber wer schläft schon in der (Wasch-) Küche... Elektrische Felder sind relativ einfach durch geerdete Baumasse abzuschirmen (Kabel unter Putz...) oder nachträglich zu erden."
Nachsatz von mir: Der Verteilerkasten in meinem Büro ist so geerdet worden: ein Schuhkarton wurde mit Alufolie beklebt und so an der Wand befestigt, dass er sich aufklappen lässt. (So kommt man auch an die Sicherungen dran) Geerdet wurde bei uns nicht nur der Sicherungskasten, sondern gleich die Wand aber das ist eine andere Geschichte. Für dich würde es reichen ein Kabel mit 2 Krokodilklemmen zu bestücken; die eine Klemme an den Kasten, die andere Klemme erden. Das sauberste wäre statt der Krokoklemme auf der Erdungsseite das Kabel an die Erdung (und nur dort !) eines Schukosteckers anschliessen (als einzigstes Kabel!) und ab in die Steckdose - denn dort hat eine Krokoklemme nichts zu suchen (vor allem nicht, mit einem vielleicht experimentierfreudigem Kind im Zimmer: mal gucken ob die Krokoklemme auch in die Löcher passt.... sagt mein Mann)
So wieder mein Mann:
"--- MAGNETISCHE WECHSELFelder (3.) stehen in direkter Beziehung zur Stromstärke (Ampère) und liegen so nur bei eingeschaltetem Verbraucher - d.h. fliesendem Strom vor -gehen aber selbst durch meterdicke Betonwände ungemindert hindurch. Hier helfen nur sündhaft teure Speziallegierungen oder Ausschalten. Ist man selbst nicht Herr der Leitung, gilt es respektvollen Abstand zu halten. [...]
------ Generell ist ABSTAND das Zauberwort! Besonders bei den Feldern 1.) - 3.): Sie sind in gewisser weise Verwandte des sichtbaren Lichts und ihre Intensitäten nehmen wie die des Lichts umgekehrt-proportional zum Quadrat der Entfernungserhöhung ab. GANZ EINFACH: Doppelte Entfernung = nur noch ein Viertel des ursprünglichen Feldes; 10-fache Entfernung = nur noch ein Hundertstel des ursprünglichen Feldes...!! [...] Aus diesem Umstand, dass mit der Entfernung die Feldstärke drastisch (exponential) sinkt, folgt, dass man immer erst einmal vor der eigenen Tür (in diesem Fall auf der Innenseite..) kehren sollte: Ein Schnurlos-Dect-Telefon in der eigenen Wohnung ist oft schlimmer, als der Handymast in nur 50 Metern Entfernung! Dito kann ein Radiowecker auf dem Nachttisch meist locker mit der Hochspannungsleitung in 100 - 200 Metern mithalten...!!! "
Mein Nachtrag: Stell das Bett so weit es geht vom Kasten weg. Bei unserem Verteilerkasten (60m² Etagenwohnung) ist man mit einem Meter Abstand im Grünen Bereich. Nachmessen wäre natürlich ideal... Oder installiere einen Freischalter für Nachts.
Es fehlt noch die 2. Gruppe: Gleichstrom ändert seine Fliessrichtung nicht, sie sind also frequenzlos. Hier kann es 4. zu elektrostatischen oder 5. magnetostatischen Feldern kommen. Hier dürfte es wohl eher weniger Probleme geben.
lg Andrea