Lebensmittel ohne etwas zu bezahlen...

Bunz
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Re: Lebensmittel ohne etwas zu bezahlen...

#71

Beitrag von Bunz » Sa 26. Nov 2011, 06:30

Hallo Marion,
ja, Du scheinst mich mißzuverstehen.
Die von Dir genannten Lebensmittel sind "abgelaufen", und deshalb greift beim Inverkehrbringen die Haftung.
Mir geht es aber um die vorsätzliche Mehrproduktion auf Grund des Wettbewerbes, die dann eingeplanterweise weggeschmissen werden muß.
Und natürlich werden dem Wettbewerb auch Menschen geopfert.
Woher kommen denn die zunehmenden burn out-Fälle?
Aber...ich hör schon auf.
ICH schlachte Eure heilige Kuh NICHT.
Ich sage nur mal ab und zu meine Meinung.
Das ist alles.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

Chaosgarten
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Re: Lebensmittel ohne etwas zu bezahlen...

#72

Beitrag von Chaosgarten » Sa 10. Dez 2011, 17:46

Wenn die Not groß genug ist, lernen die Leute schon wieder kochen... im Prinzip zumindest, denn praktisch ist dann schon der Strom abgestellt.

Auch in einem Single-Haushalt kann man günstig kochen, wenn man einen Kühlschrank und einen Gefrierschrank hat und große Portionen günstige Eintöpfe kocht. Erbsensuppe, Linsensuppe, Kartoffelsuppe, Kürbissuppe, Chili con Carne...
Allerdings muss man zugeben, dass entsprechende Dosen beim Discounter mit rund 0,80 € pro 800 ml auch recht günstig sind. Die Zubereitung ist einfacher, auf Dauer schmeckts aber nicht so gut.

Es soll aber tatsächlich Leute geben, die um Geld beim Essen zu sparen die billigsten Aldi-Pizzen kaufen. Die schmecken nicht und sind immer noch deutlich teurer als selbst kochen... Es fehlt häufig einfach an der Einstellung/Erfahrung/Erziehung mit Lebensmitteln und/oder Geld umzugehen. Die zunehmende Überschuldung wegen Internetbestellungen und Handyverträgen lässt sich anders auch nicht erklären. Ohne die Tafel würden viele aus eigener Dummheit vermutlich sterben...

An dem Wegwerfen lässt sich wohl so leicht nichts ändern, das ist systembedingt. Containern finde ich persönlich in Ordnung, wenn man wirklich Geldprobleme/Hunger hat. Ansonsten entzieht man den Supermärkten aber seine Kaufkraft und es wird weniger verkauft -> noch mehr weggeworfen, weil die Regale ja trotzdem voll sein müssen, oder der Laden geht irgendwann Pleite. Wenn ein Supermarkt wirklich Lebensmittel im Verkaufswert von 7 - 20 000 € am Tag oder in welchem Zeitraum auch immer wegwerfen solle, wäre es mit Sicherheit ein großes Problem, wenn die Leute statt zu kaufen containern würden. Allerdings könnte ich einem gut gefüllten Container mit leckeren Sachen direkt vor meiner Nase auch nicht widerstehen. Den Container aus Prinzip aufzubrechen ginge mir aber zu weit. Den Müll in der Gegend verstreuen geht natürlich auch nicht und wenn ein Marktbetreiber entsprechende negative Erfahrungen gemacht hat, kann ich es ihm nicht verübeln, wenn er die Container wegschließt oder die Lebensmittel schreddert.

Wer wirklich etwas am System ändern will, kann ja gezielt Ware nahe am MHD kaufen, oder Bananen mit braunen Stellen etc. Die Überschüsse entstehen ja häufig durch Nachfrageschwankungen/Fehleinschätzungen, die man so abfedern kann. Wenn die Kunden nicht immer die beste/frischeste Ware nähmen, wäre das Problem schonmal kleiner und an der Stelle kann jeder seinen Beitrag leisten. Viele inhabergeführte Supermärkte bieten die Ware auch nach wie vor reduziert an, wenn sie kurz vor Ablauf des MHD steht. Dabei spart man dann unter Umständen sogar, oder kann sich Dinge leisten/ausprobieren, die man sonst nicht kaufen würde.

Florian
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Re: Lebensmittel ohne etwas zu bezahlen...

#73

Beitrag von Florian » Mo 12. Dez 2011, 00:14

Sind wa schon wieder beim Totalen zusammenbruchchrasbummbam gedönse, kochen kann man auch ohne strom, oder macht der crash auch die töpfe putt ?

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