Kann man mir das irgendwie chemisch-biologisch erklären?
Ach, ich wünsch, ich wär schon soweit, aber ich übe noch. (Und bin auch unsicher, ob du wirklich die hard-core Bio-Chemie Version meinst...)
Aber soviel kann ich schon mal sagen:
Je mehr Stickstoff, desto mehr action.
Stickstoff/Kohlenstoff-Verhältnisss: N/C, optimal bei 1 zu 25-30, heißt:
1Teil Stickstoff verbaut 25-30Teile Kohlenstoff. Verdaut, wie auch immer.
Eigentlich hat das ja ne Dynamik, gestorbene Mikroben geben N ab, und z.B. verrottender Rindenmulch braucht N auf.
Bei weniger N dauert es länger, bei mehr geht N "verloren". Natürlich geht in der Natur nichts verloren, aber er ist halt nicht mehr in der Höhe verfügbar. (Doppeldeutig: weil ausgewaschen in die Tiefe)
Gibst du frischen Hühnermist an eine Pflanze, passiert - alles auf einmal, ganz fix. -Es verbrennt.
Salz/Nährstoffüberschuss können Pflanzen schlecht kompensieren, die können ja nicht kotzen.
Kennste osmotischen Druck?
Wasser im Pflanzeninnern und Wasser in der Erde tauschen gelöste Salze aus, (so funktioniert Ernährung), zuviel ist da genauso blöd wie zuwenig.
Wobei halt ein kurzes Zuviel schlechter kompensiert werden kann als ein kurzes Zuwenig. (Mein ich jetzt mal, kommt aber natürlich immer auf alles Mögliche an...).(Starkzehrer erholen sich eher, langsam wachsende Pflanzen kriegen vielleicht ne Macke, Zarte rafft es dahin...)
Nimmt man nicht auch deshalb Pferdemist für "Geheizte Frühbeete" (im Januar in ein 40cm tiefes Loch, Laub und Erde drauf, Frühbeetkasten drum; ab Februar vorziehen möglich, wegen warmer Füsse der Pflänzchen.)? Weil der Mist auch so "scharf", also schnell ist?
Und wenn wer nen link hat wo steht, wie das C/N Verhältniss bei verschiedenen Mistsorten ist (Meerschweinchen bitte...) wär ich dankbar.
(Laub, Stroh, Gras, Schilf, Rinde, Rasen, Leguminosen, Nadelholz u. Späne hab ich. Interesse?)