wann grabt Ihr um? Im Herbst, Winter oder Frühling? Bisher habe ich nur einen Teil der Beete im Frühling umgegraben. Leider war es in den letzten 3 Jahren, seit ich den Garten angelegt habe, im Februar zu nass (so wie jetzt) zum Umgraben. Und ab März / April dann schon fast wieder zu trocken, so daß der Boden zu hart zum Umgraben geworden ist und Risse gebildet hat. Ich habe dann nur mit der Grabegabel reingepiekst und hin- und hergewackelt, dann oben gehackt.
Vorher hatte ich ein Buch gelesen über das Nicht-Umgraben. Dafür wird jedes Jahr eine dicke Schicht Kompost aufgebracht und das Beet nicht mehr betreten. Nur noch mit der Grabegabel gelockert. Aber soviel Kompost bringe ich (noch) nicht zusammen und kaufen möchte ich ihn eigentlich auch nicht extra.
Einige Beete hatte ich letztes Jahr noch neu angelegt und im Mai dafür umgegraben. Ich habe festgestellt, daß in den umgegrabenen Beeten die Kartoffeln besser gediehen sind, als in den Beeten, die ich nur mit der Grabegabel gelockert habe. Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich habe übrigens sandigen Lehmboden mit PH-Wert 6,5.
Ein weiteres Problem ist ja auch, daß ich jetzt im Februar/März schon gerne Pastinaken, Erbsen, dicke Bohnen aussäen möchte. Aber im Moment ist der Garten eigentlich noch zu nass zum Vorbereiten und die Beete noch nicht so weit vorbereitet. Oder soll ich doch schon Unkraut jäten, mit der Grabegabel lockern und aussäen?
Wie macht Ihr das? Und wann verteilt Ihr den Kompost?
Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht wenigstens die Beete, die im Folgejahr Kartoffeln werden sollen, doch im Herbst umgrabe, dünge und Gründüngung einsäe, die abfriert?
Dann würde alle 5 Jahre ein Quadrat umgegraben werden. Der Rest nur mit der Grabegabel gelockert.
Bei Mulch wie z.B. dem Obstbaumlaub habe ich Bedenken, daß mir das alles davonfliegt. Allerdings will ich das Kohlquadrat mit Erdklee untersäen, der dann abfriert.
Wie macht Ihr das mit dem Umgraben? Was spricht für Herbst, was für den Frühling? Was spricht dagegen? Oder doch lieber gar nicht umgraben?
Bisher habe ich auch alle Pflanzenreste von einjährigen Blumen, Hirse, nicht geerntete Pflanzen, Unkraut etc. über den Winter stehen lassen, als Unterkunft für Nützlinge und als Schutz davor, daß der Wind die Erde davonträgt. Die Beete habe ich erst abgeräumt, bevor ich wieder neu eingesät habe.
Aber wie lange lungern denn die Nützlinge in den Pflanzen herum?

Wann kann ich die Pflanzen denn auf den Kompost bringen? Wie lange sollte man die Pflanzen stehen lassen?
Wäre schön, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könntet.
LG, Andrea