Frage zu Brennesseljauche

McCandless
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Re: Frage zu Brennesseljauche

#21

Beitrag von McCandless » Mi 21. Aug 2013, 14:31

Wenn du Brühe im Herbst/Winter über die Beete kippst dürfte im Frühjahr nichts mehr davon im Beet sein, sondern im Grundwasser. Im Fass lassen nur wenn es nicht Gefahr läuft durchzufrieren. Vllt Holzkohle zur Jauche, damit vollsaugen lassen und dann auf den Kompost. Bei zu viel Regen mit Folie schützen.
Übrigens Tomaten stehen drauf, aber 1x die Hängeerdbeere im Topf verdünnt damit gegossen. Oje das hat sie mir nicht verziehen.
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Re: Frage zu Brennesseljauche

#22

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 21. Aug 2013, 14:54

wegen grundwasser: hat der boden keine speicherkapazität?

beim giessen mit jauche ist ja irgendwie immer oder so gut wie immer was zuviel und bleibt vom giessobjekt ungenutzt. man belastet dann ja eigentlich jedesmal das grundwasser damit? :hmm:
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Re: Frage zu Brennesseljauche

#23

Beitrag von Buchkammer » Do 20. Feb 2014, 20:06

Ich leg das mal hier mit ab. Letztens eine schöne Doku gefunden, in der es unter anderem um Brennesseljauche geht. Die Herstellung und Weitergabe war oder ist in Frankreich seit 2002 (2005/2006) verboten. :eek:

Gibt es ähnliche Gesetze in den deutschsprachigen Ländern, die ich bisher nicht auf dem Radar hatte? Mach ich mich womöglich strafbar, wenn ich meinem Gartennachbarn eine Flasche von dem nützlichen Gebräu gebe? :roll:

Hier die interessante Doku:

Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#24

Beitrag von Lehrling » Do 20. Feb 2014, 22:04

McCandless hat geschrieben: Vllt Holzkohle zur Jauche,
bestimmt Holzkohle zur Jauche, weil die auch den Geruch bindet http://www.ithaka-journal.net/pflanzenk ... kreislaufe
Mach ich mich womöglich strafbar, wenn ich meinem Gartennachbarn eine Flasche von dem nützlichen Gebräu gebe? :roll:
verschenken darfst du es sicher, nur keine Heilungsversprechen abgeben :pfeif:

liebe Grüße
Lehrling
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...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#25

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 20. Feb 2014, 22:37

im Frühjahr nehme ich die frischen Spitzen der Brennnessel und mache damit einen Kaltauszug (24 Std). Den verwende ich unverdünnt zum Spritzen gegen Blattläuse und Raupen von irgend so einem Falter (Name vergessen). 2x täglich eine Woche lang, dann sind die Blattläuse verschwunden. Die Raupen seilen sich nach dem Spritzen ab und können so "geerntet " werden. Brennnesseljauche mache ich aus der ganzen Pflanze. Fass vollgestopft und mit Wasser aufgefüllt in den Schatten gestellt und mit einem Gitter zugedeckt, nach 14 Tagen entferne ich das Kraut. Ich nehme sie Verdünnt 1:20 für Pflanzen, Unvedünnt bei frischen Beeten nach Bodenbearbeitung, Kompostieren und Mulchen mit Heu. Durch dei Jauche wird der Rotteprozess des Heus beschleunigt. Im Herbst kommt der Rest der Jauche ebenfalls auf die wie oben beschriebenen Beete. Mein Kompost bekommt nach dem Aufsetzen eine Heuhaube, die ich mit einem Gemisch aus Brennnesseljauche und angeweichter Hühnerkacke begieße. Die Brennnessel verwende ich nur vor der Blüte.

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#26

Beitrag von fuxi » Fr 21. Feb 2014, 14:35

Buchkammer hat geschrieben:Die Herstellung und Weitergabe war oder ist in Frankreich seit 2002 (2005/2006) verboten. :eek:
Das bei 7:55 zitierte Gesetz definiert die "Phyto-Pharmazeutika" so:
Quelle: OPffizieller Gesetzestext hat geschrieben:1° Produits phytopharmaceutiques : les préparations contenant une ou plusieurs substances actives et les produits composés en tout ou partie d'organismes génétiquement modifiés présentés sous la forme dans laquelle ils sont livrés à l'utilisateur final, destinés à :
« a) Protéger les végétaux ou produits végétaux contre tous les organismes nuisibles ou à prévenir leur action ;
« b) Exercer une action sur les processus vitaux des végétaux, dans la mesure où il ne s'agit pas de substances nutritives ;
« c) Assurer la conservation des produits végétaux, à l'exception des substances et produits faisant l'objet d'une réglementation communautaire particulière relative aux agents conservateurs ;
« d) Détruire les végétaux indésirables ;
« e) Détruire des parties de végétaux, freiner ou prévenir une croissance indésirable des végétaux ;
Hervorhebung von mir. Mein Schulfranzösisch ist furchtbar, aber steht da nicht, dass es nur Produkte betrifft, die aus einem oder meherern Wirkstoffen besteht und bei dem ein oder mehrere Bestandteile genetisch verändert sind?

Das Thema hatten wir übrigens schon in ">>Brennesselkrieg<<"
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Re: Frage zu Brennesseljauche

#27

Beitrag von krabbe » Fr 21. Feb 2014, 22:03

Ich habe beim Brenesselkrieg mal mein Wissen dazu zusammengefasst. Ist alles ziemlich komplex...
lg Andrea

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#28

Beitrag von Reisende » Mo 6. Jul 2015, 12:11

auf meiner jauche bildet sich eine weißliche schimmeldecke.
normal oder habe ich was falsch gemacht?
egal oder schädlich?
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#29

Beitrag von Rati » Mo 6. Jul 2015, 12:40

richtig Schimmel? so mit Härchen und so?
Oder ein schlieriger Film den du zusammenschieben kannst?

Richtigen Schimmel würde ich zwar abschöpfen (Gießtüllenverstopfer), aber gefährlich für die Pflanzen wird es nicht.
Wenns Schlieren sind, sind es Baktis, die gehören da schon auch hin.
Bisher habe ich auch nur Biofilme aus Bakterien auf Brenesseljauche gesehen.

Grüße Rati
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[Einstürzende Neubauten 1996]

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Re: Frage zu Brennesseljauche

#30

Beitrag von Reisende » Mo 6. Jul 2015, 16:05

zusammenschieben kann man es. aber ansonsten bin ich überfragt. :aeh: hab mal fotos gemacht:
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da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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