Ehemaliges Rapsfeld / Vorbereitungen im Herbst

docelling
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Re: Ehemaliges Rapsfeld / Vorbereitungen im Herbst

#11

Beitrag von docelling » So 12. Mai 2013, 17:31

Vielen Dank an alle Beitragenden! Hey Krautrübe - geht doch, warum nicht gleich so ;) Kaufe das Grundstück quasi jetzt, es wird gerade erschlosssen. Der Raps wächst da jetzt und bleibt drauf. Drumherum sind dann nur noch Wiesen und neu zu erschließende Grundstücke, keine landwirtschaftlichen Nutzflächen mehr. Das Grundstück liegt wie gesagt Richtung Südwesten abfallend und nur die obere Hälfte wird vom Hausbau betroffen. Ich weiß ja auf 10-20 Meter genau, wo es liegen wird, nur ist die finale Absteckung noch nicht vorgenommen, das folgt im September. Das ist insfodern relevant, als dass ich nicht jetzt hingehe und das Grundstück bearbeite und Gründünger pflanze. Nachher ist das alles für die Katz - oder besser gesagt für die zukünftigen Nachbarn. Könnte das jetzt schon abstecken lassen, aber das würde extra kosten. Ich komme hinterher mit Gerät noch auf das Grundstück. Also dann versuche ich mal zusammenzufassen: Raps einarbeiten im Herbst. Wenn es geht noch mehr organisches Material aufbringen. Das organische Material übernimmt langfristig die "Entgiftung", wobei ich gar nicht weiß, wie schlimm es wirklich ist. Danach im Frühjahr erst einmal Gründünger pflanzen und vorher den zur Seite geschobenen Obergrund wieder im Baubereich aufbringen und auf "Lockerung" achten. Müssten nicht Hügelbeete auch schon im ersten Frühjahr nutzbar sein? Ich könnte ja schauen, ob ich die schon im Herbst im unbetroffenen Teil anlegen kann. Würdet ihr den Aushub verwenden oder nur "externe" Erde nutzen? Nochmals danke an alle Postenden!

edaphon
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Re: Ehemaliges Rapsfeld / Vorbereitungen im Herbst

#12

Beitrag von edaphon » Di 25. Jun 2013, 20:52

Glückwunsch zum Grundkauf!

So ganz korrekt ist das nicht, das Bodenleben die "entgiftung" übernimmt... Das Gift verschwindet ja nicht von heute auf Morgen. Es kann entweder hinab ins Grundwasser oder hinauf indem du Bodenentgiftende Pflanzen anbaust und irgendwo entsorgst, das kommt auf den Bodenhorrizont an, welcher belastet ist.
Aber bevor wir hier jetzt nur schlecht über die landwirtschaftlichen Fehltentscheidungen und Gift schreiben, etwas produktives und positives.

Erkundige dich über Fachkundige Bodenproben oder lass dir vielleicht sogar einen Profi kommen der dir welche macht. Gut wäre auch ein Bodenprofil damit du weisst ob es gut drainagiert.

Da du dort ja bauen wirst, bepflanze unbedingt den Hügel der zusammengeschobenen Erde mit einer Gründüngungsmischung.
Die freie Fläche um die du dir solche Sorgen machst, wo später der Garten und die Beete hinkommen, würde ich erstmal brach liegen lassen.
= Nichts umbrechen oder einarbeiten sonder einfach planieren und befahrbar machen und mir einen Mulchmäher zulegen mit dem du dann erstmal einige Jahre wöchentlich drüber fährst.

Geldspartipp: Bodenproben machen erst im Frühjahr vor der eigentlichen auspflanzung bzw im Herbst wenn du dort Pflügst + im Frühjahr vor dem fräsen Sinn. Eine umfangreiche Probe zur Erstanalyse kann durchaus mal einige hundert Euro zu buche schlagen.

Wenn das Haus dann mal benutzbar ist, kannst du in Monaten wo du weniger zu tun hast einen Kutlurplan und Beetaufteilung erstellen. Dazu gibt es hier im Forum viel praktisches, theoretisches und im Geschäft auch Literatur. Es raubt einem sehr viel Zeit und nerven einen guten Plan zu erstellen der nicht nur Fruchtfolge und Vorfrucht sondern auch Mischkultur berücksichtigt.

Der beste Ratschlag ist wohl erstmal Don't Panic! Chill down. Zeit für Garten wird erst in einigen Jahren kommen.

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