Frage zu Brennesseljauche

moorhexe
Beiträge: 1191
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 19:36

Re: Frage zu Brennesseljauche

#11

Beitrag von moorhexe » Mo 5. Dez 2011, 12:51

ich habe meine jauche manchmal verdünnt über den winter stehen gelassen. wenn die regentonne nicht ganz gefüllt ist und von guter qualität...hält sich das bis zum nächsten jahr. ich meine wegen dem frost aufpassen..

ich mache oft comfreyjauche..ich lasse meist die blätter drin...die zersetzen sich mit der zeit..ich habe auch nie viel umgerührt..

Benutzeravatar
Stieglitz
Beiträge: 119
Registriert: So 11. Sep 2011, 09:26

Re: Frage zu Brennesseljauche

#12

Beitrag von Stieglitz » So 18. Dez 2011, 18:07

Hallo moorhexe

Vielen Dank für Deinen Tip. Ich werde es so versuchen, wie Du es mir vorschlägst. Ich lasse Jauche samt Kraut über den Winter im Fass.
Was meinst Du, kann ich die Jauche, wenn das Fass hält, im Frühling weiterverwenden wie vorher. Hat diese noch Düngeeffekt oder ist es dann einfach nur noch abgestandenes Wasser? Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Schönen Gruss noch und Danke.

Stieglitz

moorhexe
Beiträge: 1191
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 19:36

Re: Frage zu Brennesseljauche

#13

Beitrag von moorhexe » So 18. Dez 2011, 22:52

ich denke, du kannst es als dünger verwenden. eben nur abdecken, sonst wird es mit regenwasser zu sehr verdünnt :)

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Frage zu Brennesseljauche

#14

Beitrag von Florian » Mo 19. Dez 2011, 22:26

Stieglitz hat geschrieben:Hallo Nordhang,

Soeben habe ich das Video über die Brennnessel angeschaut. Sehr gutes Video. Vielen Dank für den Link.

In den Fachbüchern steht:

1 kg Brennnesselblätter
10 Liter Wasser
Ich nehm zirka die doppelte Menge an brenesseln, aber nur die die noch nicht blühen

Jauche stehen lassen und alle paar Tage mal umrühren bis sie nicht mehr schäumt.
Nach 14 Tagen ist die Jauche fertig. Dann kann sie abgesiebt werden und den Pflanzen im Verhältnis 1:10 gegeben werden.

Nun meine Fragen:

• Womit, ausser einem Sieb, könnte man die Jauche sonst noch absieben wenn man keine Damen-Strumpfhosen zur Verfügung nicht hat? Das Sieb verstopft schnell.

Ich gieße ohne sieb, samt dem schlabbrigen kraut, damenstrumpfhose erscheint mir vollkommen übertrieben

• Im Video-Clip scheint, dass die Jauche unverdünnt den Pflanzen gegeben wird. Warum soll man sie verdünnen? Besteht die Gefahr der Verbrennung der Pflanzen oder haben die Fachbuch-Autoren voneinander abgeschrieben?

unverdünnt führt sie entweder zu "verbrennungen" oder die Pflanzen wachsen zu schnell, werden "schwach" gegen krankheiten und schädlinge, und die früchte weniger lagerfähig

• Was mache ich im Herbst mit der noch vorhandenen Jauche im Fass? Das Kraut ist noch drinnen und stinken tut sie auch noch. Ich nahm nur immer einen Liter raus, möglichst ohne Kraut und gab ihn in die Giesskanne. Dann füllte ich mit Wasser auf.

nach der saison wird sie bei mit unverdünnt auf die beete gegeben, im frühjahr neue angesetzt

• So brauchte ich viel zu wenig Gülle den Sommer hindurch. Könnte ich diese samt dem Kraut auf dem Boden des Fasses über den Kompost kippen oder würde das die Komposttierchen und Würmer stören?

warum nicht gleich auf die beete ?

Viele Fragen, aber ich danke Euch jetzt schon für die Antworten.


Gruss Stieglitz

Benutzeravatar
Stieglitz
Beiträge: 119
Registriert: So 11. Sep 2011, 09:26

Re: Frage zu Brennesseljauche

#15

Beitrag von Stieglitz » Di 20. Dez 2011, 17:53

Hallo Florian

Vielen Dank für Deine Antworten.

Du schreibst:

Nach der saison wird sie bei mit unverdünnt auf die beete gegeben, im frühjahr neue angesetzt

Meine Frage:

Hat diese Jauche noch den Nährwert, den sie hatte zu Beginn im Frühling/anfangs Sommer?

Am Ende der Vegetationszeit gibt es keine Pflanzen mehr, die die Nährsalze aufzehren könnten, so diese noch vorhanden wären.

Ich stelle mir vor, dass wenn ich das Fass auf die Beete gebe, die aufgelösten Nährstoffe einfach die „Matratze“ runter gehen, und im Frühling ist nichts mehr vorhanden. Täusche ich mich?

Deinen Vorschlag fände ich schon gut, wenn er funktioniert.

Gruss Stieglitz

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Frage zu Brennesseljauche

#16

Beitrag von Florian » Di 20. Dez 2011, 19:56

Hallo Stieglitz,

Sicherlich gibt es hier user, die dir genauere angaben machen können, wann wieviel und welche Nährstoffe im boden bleiben, ob überhaupt was bleibt übern winter fürn Frühjahr usw.

Ich setz im Frühjahr ja nicht für die ganze saison an, immer ein ca 200 liter fass, wenn es fast leer ist, setz ich ein neues an, zum herbst hin, schau ich das beide fässer fast voll sind.
Somit ist die Jauche dann ja nicht so alt, wenn sie unverdünnt auf die beete kommt.

Ausserdem muss man dazusagen das es weniger beete sind, als Felder, unser "brauchgemüsegarten hat schätz ich mal 2000 m².
Somit kommt die jauche ja auch weniger konzentriert auf eine fläche, als wenn du ein fass auf 5 m² schüttest.
Ich verteile es mehr mit der Gießkanne so "lala".

Selbst wenn im frühjahr nichts mehr da ist, kostet ja nichts neue Jauche anzusetzen.

Zumindest klappt das nun das 2te Jahr ganz gut, ohne anderen Dünger.
Heuer kam etwas Mist von allen möglichen Tieren drübergestreut, und es bleibt auch viel Beikraut stehen, das als Gründüngung seinen Teil beiträgt.

Ich hab früher mal infos diesbezüglich gesammelt, und die Aussagen wie lange die Jauche brauchbar bleibt, sind ziemlich verschieden, einer meint bis zu 2 Jahre, der andre meint nur ein paar wochen, ich glaube "angesetzt" zumindest ein halbes Jahr.

Benutzeravatar
Buchkammer
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 3911
Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Frage zu Brennesseljauche

#17

Beitrag von Buchkammer » Di 20. Aug 2013, 17:39

Hab neulich eine 1,5 l Flasche gefunden. Da war Brennesseljauche von August 2010 drin. :rot: Riechen tut das grüne Gebräu immer noch; aber nicht so streng wie frische Brennnesseljauche. Hab sie sicherheitshalber weggekippt. Düngen würde das Zeug bestimmt. Muss man halt nicht so verdünnen.

Aber eine andere Frage trieb mich in diesen Fred: Was sind das für kleine Tierchen da in meiner frischen Sommer/Herbst-Brennnesseljauche? :hmm:

Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10832
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Frage zu Brennesseljauche

#18

Beitrag von kraut_ruebe » Di 20. Aug 2013, 17:50

maden von mistbienen. nix schlimmes, nur hässlich
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzeravatar
Buchkammer
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 3911
Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Frage zu Brennesseljauche

#19

Beitrag von Buchkammer » Di 20. Aug 2013, 18:13

Ahso. Merci. Dauert dann halt wohl ein bischen länger bis die Brühe nicht mehr stinkt. :pfeif:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzeravatar
stoeri
Beiträge: 1709
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 20:18

Re: Frage zu Brennesseljauche

#20

Beitrag von stoeri » Mi 21. Aug 2013, 09:54

Hallo Stieglitz,

ich lasse zwar auch das Schnittzeugs von den Brennesseln im Faß aber wenn Du es raus machen möchtest würde sich ein Wäschenetz sehr gut eignen.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Antworten

Zurück zu „Bodenpflege, Humus, Kompost, Düngung“