Nimrodel hat geschrieben:
Wegen Laub in den Wald fahren: Gibt es eigentlich etwas, das total dagegen spricht?
Ja.
Der Wald gehört jemandem. Aber nicht Dir.
Wenn es aber Deiner wäre, würde es Dich freuen, wenn da Hinz und Kunz ungefragt ihren "Abfall" rein kippen würden, nur weil sie selbst nichts damit anzufangen wissen? Auch wenn´s "nur gut gemeint" ist?
Um welche Nussbäume geht es eigentlich? So weit ich informiert bin, sind nur die Blätter der
Walnussbäume nicht so gut zur Kompostierung geeignet (wegen der Gerbsäure, wie auch beim Eichenlaub).
Wir haben zwei Eichen im Garten (und auch ein paar Haselnusssträucher), deren Laub mischen wir mit dem restlichen Laub der anderen Bäume und Sträucher, und alles kommt in kleinen Mengen auf den Kompost, in großen Mengen auf die abgeernteten Gemüsebeete. Da wir sowieso jetzt unsere Wasserfässer leeren (wg. Frost), gießen wir das Laub auf den Beeten noch mal gründlich. Da fliegt dann nicht wirklich viel weg, nicht mal bei Sturm. Es sind eher Vögel, die für ein bisschen Unordnung sorgen, weil sie darunter nach Würmern suchen. Aber das stört uns nicht weiter, ab und zu wird halt mal wieder alles ein bisschen bei geharkt.
Wenn es sehr trocken ist, legen wir ein Unkrautvlies über das Laub, welches wir mit ein paar Steinen beschweren. Das bleibt bis zum Frühjahr dann liegen.
Laub, das bis zum Frühjahr nicht verrottet ist, nehmen wir zwei, drei Wochen vor der Pflanzsaison von den Beeten runter und verteilen es zwischen den Beerensträuchern oder geben es wiederum auf den Komposthaufen, der bis dahin wieder Nachschub gebrauchen kann.