Naja, ich habe nicht den ganzen Garten auf einen Ritt urbar gemacht, wie Du es wohl vor hast, sondern anfangs jedes Jahr ein zusätzliches Stück Wiese urbar gemacht, so ca. 10m2. Damals hab ich auch noch nix von Permakultur und diversen anderen Methoden (Kartons usw.) gewußt.
Also hab ich jedes Beet erstmal umgegraben und mit Kaninchenmist die Gräben gefüllt, je nachdem wie viel ich hatte. Dann immer als erstes Kartoffeln gesät.
Dann meist im Herbst wieder umgegraben und Mist rein, wie es damals eben normale Sache war.
Später hab mit Gründüngungen angefangen (Senf, Seradella) und mehr gemulcht und auch nicht mehr so viel umgegraben, sondern nur gelockert, wenn es ging.
Aber da war der Boden schon langsam besser geworden (erkenntlich an der Zunahme der Regenwürmer und an der dunkleren Farbe).
Bei mir ist der Boden eher schwer-lehmig-tonig-sandig mit Steinen, da war Umgraben die beste Methode, um schnell ein fertiges Beet zu haben und was zu ernten.
In den letzten JAhren habe ich aber auch noch ein paar Beete neu angelegt auf der Wiese, und dabei verschiedene andere Methoden ausprobiert.
Was überhaupt nicht gefunzt hat war: Wiese mähen, Mist und Kompost ausstreuen, altes Heu drauf und Kartoffeln säen.
Das mag auf Deinem Boden anders sein, auf schwerem Boden funzt das wohl eher nicht.
Wie war bei Dir damals, nach der ersten Kartoffelernt samt anschließender Gründünnung die Bodenqualität gewesen?
Die Bodenqualität hat sich nach und nach über Jahre verbessert, wobei sie nicht grundsätzlich schlecht war vorher, es war nur weniger Humus da.
Gemüse und Erdbeeren wuchsen da eigentlich immer gut, aber ich hab auch immer mit Kaninchenmist und Kompost gearbeitet. Auch Hügelbeete hatte ich mal umschichtig auf den Beeten, die hinterlassen auch sehr guten Boden.
Hin und wieder habe ich auch mal ein Beet brachliegen lassen (hab dann einfach Hafer ausgesät und mich nicht weiter drum gekümmert bis zum Herbst).
Oder vorjährigen Feldsalat auswildern lassen, der wird dann im Sommer auch wie ne Gründüngung/Bodenbedeckung.