Wenn das Hauptziel ist, ohne Umbruch Gräser und "Unkraut" zu unterdrücken und / oder fruchtbaren krümeligen Boden hinzukriegen, ist das Abdecken mit viel viel organischem Material (viel Heu, Stroh, Laub ... nicht nur Pappe) sehr effektiv, braucht aber wie gesagt Zeit. Zunächst Kartoffeln, in den Folgejahren andere hochwachsende Pflanzen und zwischen den Pflanzen dick mulchen - damit kriegt man die unterschiedlichsten Bodenarten, auch Mergel oder schweren tonigen Boden, gut hin (lockt allerdings auch die Schnecken an).
Bei Porchers ging es ja da drum, noch dieses Jahr mit dem Gärtnern anfangen zu können - dafür ist Pflügen das Beste. Wenn das vorgesehene Land wie bei Porchers zuvor einige Jahre Wiese war, kann man davon ausgehen dass schon einiges an organischem Material im Boden drin ist. Da könnte es vielleicht klappen mit Anbau schon im ersten Jahr. Frostgare wär natürlich nicht schlecht, aber ist jetzt vielleicht schon bissl spät. Im Frühjahr den klatschnassen tonigen Boden befahren und pflügen klappt auch nicht gut. Entweder erwischt man eine Phase wo der Boden bei ganz leichtem Frost grad so eben bearbeitbar ist oder muss man warten bis er etwas (nicht zuviel) abgetrocknet ist.
Neuanlage Wiese zu Beet
- lianehomann
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Re: Neuanlage Wiese zu Beet
vielen Dank für die vielen Antworten!
Also Pflügen im Herbst und "offen" liegen lassen mach ich nicht- das schwämmt Nährstoffe und Mineralien aus und zerstört alles an Flora/Fauna in den obersten Schichten-> das ist was für den konventionellen Landwirt, der die Pflanzen ernährt nicht den Boden, weil der ja eh düngt...dann passt das wieder, da er dem Boden ganz anders betrachtet(außer der Aspekt, dass leichter zu bearbeiten) aber die Natur denkt sich dabei was, dass sie alles veruscht, dass keine Erde offen liegt.
Aber ihr habt Recht, dass das bei der Fläche jahrelange Arbeit ohne Pflügen ist...Werde jetzt mit ner Umkehrfräse und maximaler Bodentiefe von 15-20cm drüber gehen für das große Stück gehen und direkt mit schnell wachsender Gründüngung nachsähen, dass der Boden durchwurzelt.
Ein kleines Stück werde ich genauso lassen und mit Tiefwurzlern zwischen das Gras sähen-vieleicht können die Wurzeln doch das lockern übernehmen...mehr als schiefgehen kanns nicht
abdecken ist glaub ich einfach zuviel Arbeit bzw. erfordert zuviel Material^^
Also Pflügen im Herbst und "offen" liegen lassen mach ich nicht- das schwämmt Nährstoffe und Mineralien aus und zerstört alles an Flora/Fauna in den obersten Schichten-> das ist was für den konventionellen Landwirt, der die Pflanzen ernährt nicht den Boden, weil der ja eh düngt...dann passt das wieder, da er dem Boden ganz anders betrachtet(außer der Aspekt, dass leichter zu bearbeiten) aber die Natur denkt sich dabei was, dass sie alles veruscht, dass keine Erde offen liegt.
Aber ihr habt Recht, dass das bei der Fläche jahrelange Arbeit ohne Pflügen ist...Werde jetzt mit ner Umkehrfräse und maximaler Bodentiefe von 15-20cm drüber gehen für das große Stück gehen und direkt mit schnell wachsender Gründüngung nachsähen, dass der Boden durchwurzelt.
Ein kleines Stück werde ich genauso lassen und mit Tiefwurzlern zwischen das Gras sähen-vieleicht können die Wurzeln doch das lockern übernehmen...mehr als schiefgehen kanns nicht

abdecken ist glaub ich einfach zuviel Arbeit bzw. erfordert zuviel Material^^