dunkle Erde ohne Holzkohle?

Benutzeravatar
poison ivy
Beiträge: 1893
Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
Wohnort: vom Winde verweht

Re: dunkle Erde ohne Holzkohle?

#11

Beitrag von poison ivy » Mo 16. Feb 2015, 17:19

Rati hat geschrieben:das dein grauer sandiger "Dreck" nie schwarz geworden ist, liegt daran das es eben Sand ist, da hält sich weniger als in so dichtem Material wie Lehm.
Donau Ries und Sand?
kann Sand so hart sein, dass Du auf der Schaufel huepfen musst, um sie in'n Boden zu kriegen?

Manfred

Re: dunkle Erde ohne Holzkohle?

#12

Beitrag von Manfred » Mo 16. Feb 2015, 17:44

Die Werte beziehen sich auf meine Erfahrungen mit unseren rotbraunen Lehmböden hier.
Ich habe deshalb ein ähnliches Erscheinungsbild bei deinem im Eingangsbeitrag beschriebenen roten Lehm vermutet.

Wenn du herausfinden kannst, was für einen Boden du dort im Ries genau hattest, lässt sich dazu evtl. auch etwas sagen.
Habe versucht etwas herauszufinden, aber dort gibt es kleinräumig sehr unterschiedliche Böden.

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: dunkle Erde ohne Holzkohle?

#13

Beitrag von Rati » Di 17. Feb 2015, 11:46

poison ivy hat geschrieben:
Rati hat geschrieben:das dein grauer sandiger "Dreck" nie schwarz geworden ist, liegt daran das es eben Sand ist, da hält sich weniger als in so dichtem Material wie Lehm.
Donau Ries und Sand?
kann Sand so hart sein, dass Du auf der Schaufel huepfen musst, um sie in'n Boden zu kriegen?
:lol: na ja, hängt so ein bisschen vom hüpfenden ab. ;) Aber im Grunde kann sich sandiger Boden schon ganz schön verdichten.
das Nördlinger Ries (ist doch Donau Ries oder?)war doch mal ein See, da ist die oberste Sedimentschicht meist schon recht Sandhaltig, ich war aber noch nie in der Gegend, kenne also die genauen verhältnisse nicht.
Aber Sandboden ist nicht unbedingt nur rieselfeiner Strandsand.
Es ging mir eher um den Anteil abrasiv wirkender Körner im Boden und die ist in Lehmboden schon geringer.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 72 gelöscht

Re: dunkle Erde ohne Holzkohle?

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 17. Feb 2015, 11:55

Vielleicht liegt es am Lignin - ich weiß nicht, aber ist vorher auch so viel Holz auf die Erde gefallen? Also bevor du Holzhackschnitzel ausgebracht hast??
Verrottendes Holz kann Wunder bewirken im Boden, auch unverkohlt ;)

Fred
Beiträge: 832
Registriert: Mi 23. Okt 2013, 02:04

Re: dunkle Erde ohne Holzkohle?

#15

Beitrag von Fred » Mi 18. Feb 2015, 04:26

Nach den Aussagen von Elaine Ingham, entsteht richtiges Schwarz durch anaerobe Fäulinsvorgänge, und ist nicht die wirklich erstrebenswerte Form der Verrottung. Ein tiefes Schokoladenbraun sei die beste für den Boden anzustrebende Farbe (Un ja, Terra Preta hält sie für einen Hype). Gerade wenn ein Kompost sehr heiß wird, dann sind die Mikroben sehr aktiv, und verbrauchen den Sauerstoff schneller als von aussen in den Kompost hineindiffundieren kann. Umsetzen tut man auch deshalb, dem nach einem zu intensiven Erhizen folgendem Sauerstoffmangel in der Miete zuvor zu kommen. Darauf baut das Prinzip, Umsetzen, je nach Temperaturmessung auf.

Antworten

Zurück zu „Bodenpflege, Humus, Kompost, Düngung“