Wölfe


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die fellberge
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Re: Wölfe

#232

Beitrag von die fellberge » So 12. Jan 2014, 20:48

Na ja, ist ein sehr mysteriöser Vorfall- passiert in einer zeitlich begrenzten Zeit von einer 1/2 Stunde in einem eingezäunten Auslauf, Menschen waren in unmittelbarer Nähe und haben nichts gehört, der Hund war ein Malinoisrüde- kein verletzter Wolf weit und breit- es wird untersucht wie der Hund zu Tode gekommen ist- der zugezogene TA ist wohl auch nicht als objektiv bekannt!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Olaf
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Re: Wölfe

#233

Beitrag von Olaf » So 12. Jan 2014, 21:00

Wichtig ist aber:
Der Außenbereich ist mit einem bis zu 2 Meter hohen Zaun umgeben.
BIs zu..... wie hoch war den der niedrigste Zaun, das würde irgendwie interessanter sein, auch für den Wolf.
(OK, auch ein Hund muss für die SH1 über ne 2m-Wand, mit Apportierholz im Maul. Gerne machen die dass nicht, und es ist immerhin Holz mit Querlatten, aber sie können es...)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Thomas Mueller

Re: Wölfe

#234

Beitrag von Thomas Mueller » So 12. Jan 2014, 21:54

Zu dem Thema und Artikel bitte unbedingt folgenden Link aufmachen und lesen, und auch vor allem ALLE dazugehoerigen Leserkommentare lesen.

http://www.wochenkurier.info/no_cache/s ... t-in-rage/

Das sind alles sehr gute Artikel bzw. Leserbriefe. Ich denke, ein grosses Lob gebuehrt auch der Zeitung! Das Thema wurde, vor allem auch durch die Leserbriefe gut beleuchtet. Die Wahrheit liegt gerade hier wohl dazwischen, denn auf beiden Seiten gibt es Richtiges und auch Unsinn. Wichtig ist, dass man ein Herz fuer alle hat: Fuer die Farmtiere, fuer die Wildtiere und auch fuer die Menschen. Dann findet man eine fuer alle vertraegliche Loesung. Vielleicht liegt die Loesung in Richtung schwedischem Modell. Kann leider momentan nicht mehr dazu schreiben, hier schneit es weiter, und das Internet ist wieder seit Gestern ausgefallen... Mit dem BlackBerry ist es sehr muehsam.

Liebe Gruesse an Alle!

Thomas

Kerstines
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Re: Wölfe

#235

Beitrag von Kerstines » So 12. Jan 2014, 22:57

:haha: Nun habt ihr mir tatsächlich den verkorksten Sonntag gerettet :haha:
Die sind ja geil, die Leserbriefe, besonders der letzte:

"damit wird das nächste problem aufgetan: die -auf dem land weit verbreitete- lieblose haltung von hunden! der hund gehört zum menschen und somit nachts ins haus!
ich zumindest wäre für eine liebevollere haltung von hunden,..."

Ich bin ja schon lange dafür, daß unser Hundi die Besucherritze unseres Wasser-Ehebettes nutzen darf, aber mein Mann will einfach nicht teilen :haha:

:) Kerstines
aus der Wolfsecke Brandenburgs

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Re: Wölfe

#236

Beitrag von Sabi(e)ne » So 12. Jan 2014, 23:06

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum es heutzutage soviel schwerer sein soll, seine Viecher nachts gegen Wölfe anständig einzuknasten, samt Hunden, als im Mittelalter oder noch früher.

Dafür wurden doch Herdenschutzhunde und extrem territoriale Hunde gezüchtet, und da sehe ich eher ein Problem mit den unwissenden Besitzern, die keine Ahnung haben, was sie sich da gekauft haben, weil sie nur auf Optik geguckt haben.
Außerdem gibt es heutzutage elektrische Weidezäune gegen alle möglichen Feinde - aber das kostet ja Geld. :pfeif:

Daß große Wanderschafbetriebe durch Wölfe beeinträchtigt werden, kann ich hier in D nicht wirklich glauben - die haben alle mehr als einen Hund, und lassen selten ihre Herden ohne Mensch nachts dabei.

Wer reine Koppelhaltung im Wolfsgebiet betreibt, ohne entsprechenden Schutz per Strom/Hunden/Kamera, und sie nachts nicht anständig sicher einsperrt, hat m.M.n. nicht begriffen, daß er dann selbst schuld ist.

In Ländern wie Skandinavien ist es was anderes, wegen der großen Flächen und wenigen Menschen, aber auch deren Vorfahren kamen ohne unsere heutigen technischen Möglichkeiten halbwegs gut klar.

Große Raubtiere wie Luchse und Wölfe und Bären sind für mich eher ein Zeichen, daß die Umwelt wohl doch noch nicht komplett im A**** ist.
Und ich hoffe, daß dieses Frühjahr wieder See/Fischadler am Steinhuder Meer brüten.....
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Olaf
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Re: Wölfe

#237

Beitrag von Olaf » So 12. Jan 2014, 23:28

Ich bin ja schon lange dafür, daß unser Hundi die Besucherritze unseres Wasser-Ehebettes nutzen darf, aber mein Mann will einfach nicht teilen
Richte Deinem Mann aus, ich bin auf seiner Seite!
Bei dem Thema Wolf bin ich wirklich unsicher und schlage mich auf keine Seite.
Zum einen hab ich den im Sinn, der da an der Wolfsgrenze seine Tiere halten muss und wegen dem ich damals diesen Thread aufgemacht habe, und der , sorry Sabine, diesen Aufwand kaum betreiben kann für seine paar Schafe.
Was soll der machen? Sagen, ich zieh hier weg, der Wölfe wegen? Da wohnen drei Generationen unter einem Dach, die wohnen "schon immer" da und werden sich nicht der Wölfe wegen was anderes suchen.
Seit ich den Thread aufgemacht haben hab ich aber auch nichts mehr gehört von Übergriffen auf Nutztiere hier in der Ecke.
Ich weiss aber auch von Jägern, die schon Wölfe erschossen haben hier, naja, ist halt ne Grauzone, zugeben wird das niemand.
Und ich hab bei A. mir die Bilder von den Fotofallen angeguckt, und als ich gefragt habe, ob ich eines von den Bilder haben darf, um es hier hochzuladen hat sie mir das verweigert.
Es solle nicht unnötig öffentliches Interesse geweckt werden, nicht von Seiten der Antifraktion, aber auch nicht von Seiten der Wolfs-Touristen.
Ein hochsensibles Thema .
Ich kann beide Seiten verstehen.
BIn zum Glück weder Jäger noch betroffener Tierhalter und will mich auch gar nicht für eine der beiden Seiten entscheiden müssen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Thomas Mueller

Re: Wölfe

#238

Beitrag von Thomas Mueller » Mo 13. Jan 2014, 20:01

Kerstines hat geschrieben:
Daß große Wanderschafbetriebe durch Wölfe beeinträchtigt werden, kann ich hier in D nicht wirklich glauben. - die haben alle mehr als einen Hund, und lassen selten ihre Herden ohne Mensch nachts dabei.
Leider ist das nicht so einfach, Kerstine. Vor allem Schafe sind bei Woelfen aeusserst beliebt! Sie haben die richtige Groesse, koennen nicht schnell und weit genug rennen und schmecken wohl auch vorzueglich. Hirtenhunde koennen gegen ein Wolfsrudel nicht viel ausrichten. Im Gegenteil: Die werden auch zu Futter... Sie koennen hauptsaechlich warnen. Das tun sie auch. Aber was kann ein Hirte dann tun in dunkler Nacht? Es waere aeusserst hilfreich, wenn die Hirten wenigstens eine Schrotflinte haetten. Da koennten sie dem Wolf eins ueberbraten, oder zumindest durch den Knall in die Flucht schlagen. Die Woelfe lernen sehr schnell und halten sich dann dieser Situation fern. Das wirkt! Doch zurueck zu den Hirtenhunden. Woelfe sind klug, vor allem haben sie kluge Jagdtechniken entwickelt! So schicken sie einen Wolf vor, der dann die Hunde ablenkt und weglockt, waehrend die anderen dann freie (Schaf-) Bahn haben...! Seine Schafe gegen Woelfe zu schuetzen, ist nicht leicht. Auch spielt sich alles in dunkler Nacht ab. Meine Tochter donnert gleich, wenn sie einen Wolf oder Coyoten sieht, mit der Flinte drauf, und das hilft sehr gut. Die lernen und halten sich fern. Sehr effektiv sind auch Llamas. Wehren koennen die sich gegen ein Rudel Woelfe auch nicht gut genug. Aber man nimmt an, da ja Llamas aus den Anden kommen, ist ihr Geruch den einheimischen Tieren nicht bekannt, und deshalb bleiben sie weg. Ein Llama bei der Schafherde dabei zu haben, waere sicher einen Versuch wert. Christines Schwiegereltern haben ca. 100 Schafe und wohnen weit draussen. Sie haben noch kein Schaf verloren, toi, toi, toi. Man muss sich die Situation aber auch richtig vorstellen, wie es ist, wenn die Woelfe die Schafe angreifen. Da geht es um Leben und Tod! Da gibt es keine Diskussion! Und als Hirte oder Schafhalter kann man nur noch entscheiden, wen man am Leben laesst bzw. Umbringt. Mehr ist nicht zu tun. Viele Leute, speziell diejenigen die wohlbehuetet in Staedten wohnen, koennen sich das alles nicht mehr richtig vorstellen. Sie wissen es schon - wissen es aber doch nicht! Ich denke, es ist viel besser, man gibt den Betroffenen, hier den Hirten, eine effektive Moeglichkeit zur Verteidigung ihrer Schafe in die Hand, bevor man Gesetze aendert. Es handelt sich ja um lokale Probleme, und die kann man durch Gesetzesaenderung sowieso nicht aendern. Die Alternative waere dann wieder nur noch ausrotten. Aber wer will das? Ich nicht! - und auch nicht die Hirten, auch nicht die heutigen Jaeger, da bin ich ueberzeugt.

Kerstines
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Re: Wölfe

#239

Beitrag von Kerstines » Mo 13. Jan 2014, 20:34

Äh, Thomas, das ist nicht von mir geschrieben :ohoh:
Aus gutem Grund halt ich mich bisher hier zurück.
Hier bei uns, in der Wolfsecke, heitß es nämlich ziemlich durchweg in der Bevölkerung:
DER WOLF GEHÖRT NICHT HIERHER. PUNKT.

:) Kerstines

Manfred

Re: Wölfe

#240

Beitrag von Manfred » Mo 13. Jan 2014, 20:37

Damit ein Hirte mit schussbereiter Waffe durch die Lande laufen und zum Schutz seine Herde auf Wölfe schießen dürfte, müsste man in D aber eine ganze Latte Gesetze ändern...

Ist länger her, dass du um Lande warst, oder?

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