Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzer 6456 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4231

Beitrag von Benutzer 6456 gelöscht » Sa 20. Aug 2022, 11:03

Ferry hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 10:21
Dieses Argument das Lebensmittel dann ach soo teuer wären hängt mir echt zum Hals raus!
Wenn Lenemsmittel mal das kosten würden was sie wert wären, wären viele Probleme gelöst ist meine Meinung.
Mir ist bewußt das ich das nicht in aller Konsequenz durchdenke, aber wenn sich kochen wieder lohnen würde, würden weniger (ungesunde) Fertigprodukte konsumiert.
Ich habe jahrelang von Hartz4 gelebt. Als Alleinerziehende, Kind an der freien Schule (also Schulgeld) und Auto brauchte ich auch. Ich habe mich trotzdem zu 90% Bio ernährt. Klar hatte ich da auch schon meinen Garten das hilft auf jeden Fall wirtschaften, aber ich kann trotzdem sagen: die Preise sind nicht das Problem!
Bei mir wurde fast nix weggeworfen und es muss nicht jeden Tag Käse und Wurst sein!
Ja, du hast soo recht und dafür plädiere ich ja auch! Aber was Tscharlie hier für eine Rechnung aufmacht, haut ja leider so überhaupt nicht hin und widerspricht deiner Meinung auch GsD nicht

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 1056
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4232

Beitrag von Tscharlie » Sa 20. Aug 2022, 11:21

Ich hatte noch gar keine Rechnung aufgemacht.

Etwa 1/3 der Steuereinnahmen des Bundes gehen an die landwirtschaft und in die Rente. Die Einnahmen des Bundes sind grob gerechnet 50 % des Gesamtsteueraufkommens.

Für mich hieße das: Ich könnte 50 % mehr für Lebensmittel ausgeben, wenn ich allein mit meiner Einkommessteuer die Landwirtschaft und die Rentenkasse nicht stützen müßte.

Dabei gar nicht gerechnet was ich an Energiesteuern, Biersteuer, MwSt ect. bezahle.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

penelope
Beiträge: 743
Registriert: Mo 26. Nov 2018, 15:41

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4233

Beitrag von penelope » Sa 20. Aug 2022, 12:14

Rohana hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 10:24
Ein Löwenanteil an Subventionen geht an Natur- und Umweltschutzmassnahmen!
Knapp 25 % gehen in Natur- und Umweltschutz, gut 75% in Einkommensunterstützung und Marktmaßnamen.

penelope
Beiträge: 743
Registriert: Mo 26. Nov 2018, 15:41

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4234

Beitrag von penelope » Sa 20. Aug 2022, 12:20

Dass Roboter- und Maschinenarbeit bei der Rentenfinanzierung mit einbezogen werden soll, ist übrigens durchaus ein Gedanke, der in den Wirtschaftswissenschaften schon länger diskutiert wird.

Wenn das jemanden näher interessiert ist hier ein kurzes Interview, dass einen Einstieg in das Thema gibt:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... etten.html

Benutzer 6456 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4235

Beitrag von Benutzer 6456 gelöscht » Sa 20. Aug 2022, 12:21

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 11:21
Ich hatte noch gar keine Rechnung aufgemacht.

Etwa 1/3 der Steuereinnahmen des Bundes gehen an die landwirtschaft und in die Rente. Die Einnahmen des Bundes sind grob gerechnet 50 % des Gesamtsteueraufkommens.

Für mich hieße das: Ich könnte 50 % mehr für Lebensmittel ausgeben, wenn ich allein mit meiner Einkommessteuer die Landwirtschaft und die Rentenkasse nicht stützen müßte.

Dabei gar nicht gerechnet was ich an Energiesteuern, Biersteuer, MwSt ect. bezahle.
Du verbreitest hier einen ganz schönen Unsinn! Der Hauptetat des Bundes sind Sozial- und Ersatzleistungen! Unter "Bundesfinanzministerium.de" gibt's eine schöne PDF zum Angucken, wofür was in diesem Jahr ausgegeben wird.

Den Ansatz, in der Industrie die Roboterleistung auch irgendwie rententechnisch zu erfassen, finde ich allerdings sehr interessant, danke für den Link

sybille
Beiträge: 4337
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 20:48

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4236

Beitrag von sybille » Sa 20. Aug 2022, 17:50

Für mich hieße das: Ich könnte 50 % mehr für Lebensmittel ausgeben, wenn ich allein mit meiner Einkommessteuer die Landwirtschaft und die Rentenkasse nicht stützen müßte.
Nein Du könnstest nicht sondern Du müsstest weil die Lebensmittel ohne Subventionen teurer würden bzw. teurer werden müssten.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

sybille
Beiträge: 4337
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 20:48

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4237

Beitrag von sybille » Sa 20. Aug 2022, 17:57

Dieses Argument das Lebensmittel dann ach soo teuer wären hängt mir echt zum Hals raus!
Wenn Lenemsmittel mal das kosten würden was sie wert wären, wären viele Probleme gelöst ist meine Meinung.
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Und wenn die Leute die sich ihre Nahrung nicht leisten können mal konsequent verhungern würden hätten wir auch ein Problem weniger... aber eigentlich ist mir der Gedanke zu zynisch. Das ist nämlich in anderen Teilen der Welt bittere Realität :bang:
Verhungern lassen wäre blöd aber wenn es nach mir ginge gäbe es Lebensmittelkarten statt Bargeld und Bargeld nur in geringem Maß.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2246
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4238

Beitrag von strega » Sa 20. Aug 2022, 20:10

sybille hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 17:57
Verhungern lassen wäre blöd aber wenn es nach mir ginge gäbe es Lebensmittelkarten statt Bargeld und Bargeld nur in geringem Maß.
ich würd eher Kontingente oder Genussmittelkarten einrichten für Tabak, Alk, sonstige Drogen, also auch Süsskram und so, halt keine Lebensmittel sondern Suchtzeugs

aber was ich als Grundnahrungsmittel essen will, das sollte frei verfügbar bleiben
ich will keine Barilla-Nudeln essen sondern lieber bio und regional und wenns aus Einkorn und Emmer ist isses auch gut
und die Kohle investier ich gern
denn ich hab Mehr-Wert davon
und die Bauern, die ich damit unterstütze, die haben auch Wert davon
aber ich will nicht alle und jeden unterstützen

naja, ich hatte nie Hartz oder so was, hab aber oft von weit weniger gelebt,
ging auch,
mit Garten, Wildpflanzen und Cleverness
und halt selber Kochen für zwei Tage und nicht irgendwelchen Fertigfrass kaufen

da brauchts ganz wenig,
Kochen im Garten kann ich mitm Hobo, brauch weder Gas noch Strom
ansonsten geht auch fermentieren fürs Gemüse oder halt roh - macht froh!!
Birnen und Äpfel die niemand erntet trocken oder einkochen
Nüsse, Pilze, Kräuter und sonstige Heilpflanzen
Brot aus Buchäckern hab ich auch gemacht, mit nur wenig Dinkel, geht super

es kann einfach sein
nur muss mensch halt was machen
und dazu sind die meisten entweder zu faul
oder zu ausgebrannt
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

sybille
Beiträge: 4337
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 20:48

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4239

Beitrag von sybille » Sa 20. Aug 2022, 21:10

strega, mit Lebensmittelkarten meinte ich Karten auf es nur Lebensmittel gibt. Egal welche und wo die gekauft werden.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Ferry
Beiträge: 791
Registriert: Fr 7. Mär 2014, 08:40

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4240

Beitrag von Ferry » Sa 20. Aug 2022, 21:34

Wenn man wenig Geld hat ist das nicht das Riesenproblem, aber wenig Geld UND keine Zeit das ist echt beschissen.
Und das betrifft halt die Familien die im Niedriglohnsektor arbeiten und Kinder haben am meisten.

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“