Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4021

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 24. Jul 2022, 23:22

sybille hat geschrieben:
So 24. Jul 2022, 20:55
Oelkanne, ich habe gerade eine Mail losgeschickt. Der SoLaWi Landwirt wird sicher ne Weile brauchen bevor er antwortet da er jetzt im Sommer und vor allem bei der Trockenheit extrem viel zu tun hat.
Ich bin gespannt :)
Rohana hat geschrieben:
So 24. Jul 2022, 21:17
Wenn's von einer SoLaWi kommt ist das evtl nochmal was anderes. Ihr seid in einem festen Konzept, eine Art "Vertragsanbau", egal ob der Weizen hui oder pfui wird (übertrieben gesagt) es gibt nunmal kein anderes Brot wenn er ausschliesslich damit backt. Das ist für ihn also kein Risiko, wie es für einen "freien" Bäcker wäre. Insofern ist es nur bedingt vergleichbar.* Ausserdem hat "Bio" an sich nichts mit der Backqualität des Produkts zu tun.

* Dieser Satz enthält keinerlei Wertung. Ich finde SoLaWi ein tolles Konzept, weil es einfach Druck aus der Sache nimmt und langfristige Planung unabhängig von den Launen und Schwankungen der Märkte ermöglicht.
Na ja, selbst der SoLaWi Kleinbetrieb hat mehr als ein Acker, evtl Winter und Sommerweizen
dazu noch etwas Roggen gemischt
und schon hat man ein Verschnitt.

Ist ja wie gesagt nichts schlechtes.

woidler
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4022

Beitrag von woidler » So 24. Jul 2022, 23:52

Wobei "SOLAWI" ja nicht unbedingt heisst, daß man Mitglied der Bio-Anbauverbände sein muß oder sich an solche Regeln freiillig hält.
Selbst die EU-Ökozertifizierung gestattet Stickstoffzugabe über den Grenzen von Bioland und Co , sofern der Dünger selbst wieder EU-ökozertifiziert ist.
ANngesichts der Kunstdünger -Embargos gegen Weißrussland und die Russische Föderation einerseits und der Frage, wie lange noch und zu welchem Preis Gas für die Kunststoffdünger den konventionellen Landwirten noch zur Verfügung stehen werden, gehe ich davon aus , daß sich die Düngung mit Kunstdünger reduzieren wird. DA wird eventuell eine Umstrukturierung Richtung Gründüngung bei viehlosen Betrieben relevant werden .

Und zur AUfrechterhaltung der Brotproduktion wird den Großmühlen und der Backindustrie sicher was einfallen , um auch weiterhin bei eventueller schlechterer Getreidequalität fürs tägliche Brot der Massen zu sorgen.

Benutzer 6456 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4023

Beitrag von Benutzer 6456 gelöscht » Mo 25. Jul 2022, 10:57

Ich glaube, ich muss nochmal deutlich schreiben, worum es mir hier eigentlich geht, wenn ich auf Posts von unseren "Fachleuten" hier antworte:

Es geht um unser aller zukünftiges Leben hier. Mittlerweile werden alle Wissenschafter/innen immer lauter und fordern ein Umdenken auf ALLEN Ebenen, das sich das Zeitfenster, die Erdtemperatur überhaupt noch beeinflussen zu können, unwiderruflich in ein paar (!) Jahren schließen wird, manch einer spricht sogar von nur noch fünf Jahren. Und was passiert hier im größten umweltschädigenden Sektor, der Landwirtschaft? Nichts außer jammern, dass der Stautus Quo sich ändern wird

Leute, ich kann gar nicht aggressiv genug werden, um jetzt eben auch lauter und deutlicher zu schreiben, dass die Zeit von Oelkanne und Co ablaufen muss, ja bereits abgelaufen ist. Und nein, ich finde die Beiträge von den Herrschaften hier nicht wertvoll, sondern eine Schande und ein Beweis, wie dumm und unbeweglich manche Menschen in ihren (fehlenden) Einsichten sind.

Und noch eins, es hat bereits Brot auf dieser Welt gegeben, als das Wort "Kunstdünger" noch nicht existierte. Was soll also jetzt so eine bescheuerte Diskussion bitte? Das rechtfertigt nichts, was ihr immer noch treibt mit unserer Erde

Ferry
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4024

Beitrag von Ferry » Mo 25. Jul 2022, 11:08

Glaubst du wirklich das die Agrarindustrie der größte Umweltverschmutzer ist? Woher hast du das Wissen

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4025

Beitrag von emil17 » Mo 25. Jul 2022, 11:22

Das mit dem Weizen ist recht einfach: Die Brotfabriken brauchen standardisierte Qualität, der Handel sitzt am Drücker und legt die Preise und die Mindestqualität fest. Rohana hat ja mal erwähnt, dass zu trockenes Getreide keinen Zuschlag, zu feuchtes wohl aber Abzug gibt. Vermutlich kann man den Händler nicht aussuchen.
Ähnlich könnte es beiZusammenarbeit laufen (Beispiel Oelkanne): 77 Mindestwert, meiner hat nur 76.5, statt zu deklassieren kippt man mit dem Kollegen zusammen der 78 hat und beide sind zufrieden, denn der andere kriegt ja für den einen Wertpunkt über Mindestanforderung auch keinen Mehrpreis. So machen es vermutlich auch die Händler, bloss dass sie zwar dem einen einen Abzug machen, der Mühle aber dann doch den vollen Preis verrechnen können.
Das Ganze ist dort hinfällig, wo vom Handel definierte Qualitätskriterien als Nauturgesetze akzeptiert werden müssen, weil alle Händler unter einer Decke stecken. Könnte Deutschland beispielsweise nur krumme Karotten erzeugen, und nur gerade Karotten wären essbar (etwa weil die Schälmaschinen der Industrie nicht krumme Karotten können oder weil es billiger ist, nur gerade Ware zu verarbeiten), dann "muss" man eben Esskarotten importieren und Futterkarotten exportieren und ist abhängig. Wer trotzdem krumme Karotten isst, zeigt dass er nichts von Karottenproduktion versteht.
Aus Sicht des Produzenten ist die Situation gegeben, denn die müssen anständige Preise erzielen, aber dass nur diejenigen Ahnung haben, die das so akzeptieren, das stimmt deswegen noch lange nicht.
Ich behaupte, wenn es nicht so einfach wäre, die Bauern bei den Abnahmepreisen zu triezen, dann gäbe es gerechtere Preise.

@Oelkanne: Dinkel ist nicht einfach Weizen mit Spelzen, das ist botanisch eine zwar nah verwandte, aber doch andere Art. Sagt ja auch keiner, dass Kirschen bloss Pflaumen mit rundem Stein sind.
@Oelkanne: Ich glaube nicht, dass 20% rechnerische Unterversorgung mit Stickstoff exakt 20% weniger Erntemenge bringt. Der Zusammenhang ist sicher nur in einem gewissen kleinen Bereich linear. Diese Rechnung funktioniert so gut wie die, wonach ein halb so grosses Haus nur halb so teuer sein soll - weil man nur eine halbe Haustüre und eine halbe Kloschüssel braucht ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4026

Beitrag von penelope » Mo 25. Jul 2022, 11:27

Ich denke auch, dass es so langsam überfällig ist, auch sehr deutlich zu sagen, dass ein „Weiter so“ einfach keine Option ist, die man realistisch noch in Betracht ziehen kann. Nicht weil irgendwer das aus ideologischen Gründen nicht will, sondern weil die Realität uns gerade sehr eindrücklich einholt. Die Klimabedingungen verändern sich in einem rasanten Tempo und jedes Jahr, was wir jetzt nicht nutzen, um uns anzupassen, wird uns sehr bald sehr schmerzlich fehlen.

In einem anderen Thread wir gefragt, ob der aktuell angespannte Ton im Forum an der Hitze liegt. Ja. Aber nicht, wie ich schlecht schlafe, weil mein Schlafzimmer warm ist (ich persönlich steck das körperlich sehr gut weg), sondern weil die ständigen Meldungen über neue Hitzerekorde doch keinen anderen Schluss zulassen, als dass es absolut höchste Eisenbahn ist, grundlegende Veränderungen anzustoßen.

Draußen sind es 40 Grad und hier wird geschrieben, dass man ja weiterhin intensive Schweinemast braucht, um den ganzen Weizen los zu werden. Das ist so absurd, da kann ich kaum noch Worte für finden.

Hier mal ein Eindruck aus der letzten Woche von Mark Beneke, der -wie ich finde sehr- treffende Worte wählt:
https://www.youtube.com/watch?v=3fzmmsEkN98

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4027

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 25. Jul 2022, 11:28

SunOdyssey hat geschrieben:
Mo 25. Jul 2022, 10:57
Ich glaube, ich muss nochmal deutlich schreiben, worum es mir hier eigentlich geht, wenn ich auf Posts von unseren "Fachleuten" hier antworte:

Es geht um unser aller zukünftiges Leben hier. Mittlerweile werden alle Wissenschafter/innen immer lauter und fordern ein Umdenken auf ALLEN Ebenen, das sich das Zeitfenster, die Erdtemperatur überhaupt noch beeinflussen zu können, unwiderruflich in ein paar (!) Jahren schließen wird, manch einer spricht sogar von nur noch fünf Jahren. Und was passiert hier im größten umweltschädigenden Sektor, der Landwirtschaft? Nichts außer jammern, dass der Stautus Quo sich ändern wird

Leute, ich kann gar nicht aggressiv genug werden, um jetzt eben auch lauter und deutlicher zu schreiben, dass die Zeit von Oelkanne und Co ablaufen muss, ja bereits abgelaufen ist. Und nein, ich finde die Beiträge von den Herrschaften hier nicht wertvoll, sondern eine Schande und ein Beweis, wie dumm und unbeweglich manche Menschen in ihren (fehlenden) Einsichten sind.

Und noch eins, es hat bereits Brot auf dieser Welt gegeben, als das Wort "Kunstdünger" noch nicht existierte. Was soll also jetzt so eine bescheuerte Diskussion bitte? Das rechtfertigt nichts, was ihr immer noch treibt mit unserer Erde
Steigt dir der Sommer zu Kopf?

Hast du dich auch nur 5 Minuten mit den von mir verlinkten Dokumenten befasst und dann noch Mal 5 Minuten den Kopf nicht nur zum Haare tragen verwendet?

Beide fragen kann ich dir jetzt schon mit nein beantworten ;)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4028

Beitrag von emil17 » Mo 25. Jul 2022, 11:39

@SunOdyssey: Ich kann deine Wutr nachvollziehen.
Bedenke aber auch die andere Seite:
Deutschland hat 233 Einwohner pro km2 Geamtfläche, das sind vermutlich etwa 400 pro km2 produktiver Landwirtschaftsfläche, denn der Flächenbezug geht auf alles, einschliesslich Sieedlungs-und Verkehrsflächen, Wälder, und alles andere auch, wo halt nicht viel wächst.
Jetzt wollen die 80 Millionen Einwohner in überwiegender Mehrheit auf Malle an die Partymeile fliegen, Auto fahren wann und wohin sie wollen, Sushi essen, sich alle Wochenenden einen abfeiern und nichts mit Nahrungsmittelproduktion zu tun haben.
Da muss man Zugeständnisse an die Nahrungsmittelerzeugung machen, denn die haben alle das gleiche Recht auf Existenz wie wir. Eine menschenwürdige Existenz ist mehr als blosses Überleben. Des weiteren haben wir das Privileg, in einem System zu leben, wo die Lebensgestaltung sehr individuell geschehen kann. Der Preis ist leider, dass das sehr viele Leute nicht so machen, wie wir das von uns selber aus Rücksicht auf die Umwelt und die Zukunft fordern.
Bei dieser Menge an Leuten tritt eine Gefährdung der Erde schon durch die blosse Menge ein. Da ist es billig, auf der Grosslandwirtschaft herumzuhacken, bloss weil die die flächenmässig bedeutendsten Umweltnutzer sind.
An der Problematik, dass die Mehrheit bloss Brot und Spiele will, sind schon die Philosophen der Antike verzweifelt.
Weil wir eine bessere Welt wollen, müssen wir sie anstreben, und zwar so, dass die Mehrheit aus Einsicht oder Spass an der Sache auch mitmacht. Leute zu ihrem Glück prügeln, egal wie gut die Argumente sind, ist in der Geschichte schon oft versucht worden, hat aber noch nie geklappt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4029

Beitrag von emil17 » Mo 25. Jul 2022, 11:42

@Oelkanne: Auf technischer Ebene muss das alles wohl so sein.
Aber das ist die gleiche Sicht wie die des LKW-Fahrers, der billgen Sprit und breite Autobahnen will, statt sich zu fragen, wieviel Sinn es macht, soviel Zeug in der Gegend herum zu fahren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4030

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 25. Jul 2022, 11:45

emil17 hat geschrieben:
Mo 25. Jul 2022, 11:22
Das mit dem Weizen ist recht einfach: Die Brotfabriken brauchen standardisierte QualitätEs braucht ein Abrechungssytem, dass den Wert der Ware widerspiegelt. E Weizen muss besser bezahlt werden als C Weizen. Sonst würden alle C Weizen produzieren und dann gäbe es Wurst ohne Brot. Für diese Abrechnung müssen die Qualitätsstufen definiert sein und das sind sie auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse. , der Handel sitzt am Drücker und legt die Preise und die Mindestqualität festDie Preise werden in den Grundzügen an der MATIF in Paris gemacht. die Mindestqualitäten fallen zum dritten mal nicht vom Himmel sondern sind aus gutem Grund so wie sie sind. . Rohana hat ja mal erwähnt, dass zu trockenes Getreide keinen Zuschlag, zu feuchtes wohl aber Abzug gibt. Vermutlich kann man den Händler nicht aussuchenHändler kann man aussuchen. Bei entsprechender Partiengröße kann man auch Trockenheitszuschläge heraushandeln. Dazu muss man aber schon liefern, also 20.000 Tonnen aufwärts. .
Ähnlich könnte es beiZusammenarbeit laufen (Beispiel Oelkanne): 77 Mindestwert, meiner hat nur 76.5, statt zu deklassieren kippt man mit dem Kollegen zusammen der 78 hat und beide sind zufrieden, denn der andere kriegt ja für den einen Wertpunkt über Mindestanforderung auch keinen Mehrpreis. So machen es vermutlich auch die Händler, bloss dass sie zwar dem einen einen Abzug machen, der Mühle aber dann doch den vollen Preis verrechnen können.so machen wir das als Großbetrieb. In unseren Flachlagern liegen derzeit etwa 14.500 Tonnen Weizen. Bekannt schlechte Ecken werden wo anders abgekippt als die guten Partien. Zusätzlich haben wir einen Analysator wie der Handel nach dem zusätzlich sortiert wird. Und dann wird ausgerechnet wie viel Gutes der Radladerfahrer zum Schlechten kippen muss, damit es reicht. Am Ende bleibe eben dann mal 150 Tonnen schlechtes über, das kommt dann eben so weg.
Das Ganze ist dort hinfällig, wo vom Handel definierte Qualitätskriterien als Nauturgesetze akzeptiert werden müssen, weil alle Händler unter einer Decke steckenzum vierten mal: die Qualitätststufen sind gut begründet. . Könnte Deutschland beispielsweise nur krumme Karotten erzeugen, und nur gerade Karotten wären essbar (etwa weil die Schälmaschinen der Industrie nicht krumme Karotten können oder weil es billiger ist, nur gerade Ware zu verarbeiten), dann "muss" man eben Esskarotten importieren und Futterkarotten exportieren und ist abhängig. Wer trotzdem krumme Karotten isst, zeigt dass er nichts von Karottenproduktion versteht.
Aus Sicht des Produzenten ist die Situation gegeben, denn die müssen anständige Preise erzielen, aber dass nur diejenigen Ahnung haben, die das so akzeptieren, das stimmt deswegen noch lange nicht.
Ich behaupte, wenn es nicht so einfach wäre, die Bauern bei den Abnahmepreisen zu triezen, dann gäbe es gerechtere Preise.

@Oelkanne: Dinkel ist nicht einfach Weizen mit Spelzen, das ist botanisch eine zwar nah verwandte, aber doch andere Art. Sagt ja auch keiner, dass Kirschen bloss Pflaumen mit rundem Stein sind.Nein, Dinkel ist Weizen, bzw eine bespelzte Unterart des Weizen. Geht ach aus seinem lateinischen Namen "Triticum aestivum subsp. spelta" hervor. Weizen ist "Triticum aestivum"
@Oelkanne: Ich glaube nicht, dass 20% rechnerische Unterversorgung mit Stickstoff exakt 20% weniger Erntemenge bringt. Der Zusammenhang ist sicher nur in einem gewissen kleinen Bereich linear. Diese Rechnung funktioniert so gut wie die, wonach ein halb so grosses Haus nur halb so teuer sein soll - weil man nur eine halbe Haustüre und eine halbe Kloschüssel braucht ...Ja, eine Produktionsfunktion ist selten Linear, aber es macht ausreichend deutlich, warum die Vorgaben unsinnig sind und der Forderung nach "Verfüttert weniger Getreide" zuwider laufen. In Echt wird es eine Mischung aus Ertragsrückgang und Rückgang des RP Gehaltes werden. Futter bleibt es aber so oder so.

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