Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Eule
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3921

Beitrag von Eule » Sa 16. Jul 2022, 20:37

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 17:17
Jährilich werden 1.300.000.000 to Lebensmittel weggeworfen.(Quelle wwf)

Das sind fast 500 g/Person/Tag/weltweit

Noch Fragen?
Ja: wie bekommt man die zuviel oder nicht ge/verkauften Lebensmittel in dem Moment (oder zumindest vor dem Verderben), wenn sich selbige Eigenschaft offenbart, zu den Personen, die sie brauchen? Regional gäb's da schon praktikable Möglichkeiten, darüber hinaus wird's schwierig.

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3922

Beitrag von Tscharlie » Sa 16. Jul 2022, 20:47

Nur mal so eine Idee.

In den Niederlanden gab es einmal "Alte auf Rädern".

Anders wie bei uns wurde nicht das Essen zu den Alten gefahren, sondern die Alten wurden zum Essen gebracht.

Wäre doch eine Idee oder?

Ürigens sind das genießbaren Lebensmittel die da eingerechnet werden, nicht die verdorbenen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3923

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 16. Jul 2022, 22:06

Oelkanne hat geschrieben:
Sa 16. Jul 2022, 14:49

Ich brauche mich hier nicht beleidigen zu lassen oder mir Habgier und Dummheit unterstellen zu lassen, weshalb dieser Post mein letzter in diesem Forum sein wird.
Das würde ich sehr schade finden, und ich bitte Dich und Rohana darum, weiterhin am Forum teilzunehmen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 6456 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3924

Beitrag von Benutzer 6456 gelöscht » So 17. Jul 2022, 10:23

Mir ist das persönlich egal, ob du hier weiter mitschreibst, weil deine Beiträge immer den gleichen Inhalt haben a la " ich habe Ahnung, weil ich habe das gelernt"

Na, offensichtlich sehr einseitig orientiert! Oder leugnest du etwa immer noch, dass der Artenrückgang hier in D nicht auf die sehr chemisch orientierte Landwirtschaft zurückgeht? Hier nochmal als Beitrag von "Experten", vielleicht glaubst denen ja mehr

https://www.arte.tv/de/videos/095070-00 ... iftexport/

Ich habe nie gesagt, dass du zu Methoden von vor hundert Jahren zurückgehen sollst. Das interpretierst du mal einfach so!
Was glaubst du eigentlich, was in anderen Berufen so los ist...niemand kann so weitermachen wie bisher. Warum also sollte die Landwirtschaft davon ausgenommen sein? Aus welchem Grund, wenn sie sogar ursächlich für die meisten umweltschäden verantwortlich ist?

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3925

Beitrag von Tscharlie » So 17. Jul 2022, 12:33

Ob die Landwirtschaft in ihrer breiten Ausprägung, am meisten "Schuld" an der Weltbelastung trägt?

Das wage ich zu bezweifeln. Die Landwirtschaft ist nur so sichtbar, aber was in der Industrie die letzten 70 Jahre veranstaltet worden ist, davon weiß man wenig. Seit die Ruhr keine Kloake mehr ist, meint man alles wäre in Butter.

Die Fungizide die durch Farben im Außenbereich verwendet werden (ein Fungizid das in der Landwirtschaft schon lange verboten), gefährden das Grundwasser, will nur keiner wissen.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3926

Beitrag von emil17 » So 17. Jul 2022, 14:59

Ich wünsche auch, dass niemand aus der Diskussion aussteigt, weil andere anderer Meinung sind.
Mit Gleichgesinnten zu diskutieren ist bequem.
Die Standpunkte von Rohana und Oelkanne vernehmen zu können sind mir wichtrig, nicht weil ich sie vorbehaltlos teile sondern weil es eine Sicht auf die Dinge ist, die ebenso ihre Berechtigung hat wie die meinige und die der anderen.
Ich will nicht, dass man die Welt zu Grunde gehen lässt wegen kurzfristiger Renditeoptimierung. Aber ohne dass was rumkommt, geht es eben auch nicht. Also lasst uns den Spagat zwischen beiden Anforderungen finden. Die Hackklotzmethode funktioniert dazu nicht.
Danke, e17
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3927

Beitrag von sybille » So 17. Jul 2022, 18:23

Ob die Landwirtschaft in ihrer breiten Ausprägung, am meisten "Schuld" an der Weltbelastung trägt?

Das wage ich zu bezweifeln. Die Landwirtschaft ist nur so sichtbar, aber was in der Industrie die letzten 70 Jahre veranstaltet worden ist, davon weiß man wenig. Seit die Ruhr keine Kloake mehr ist, meint man alles wäre in Butter.
Das werden wir auch nie alles erfahren weil die Industrie mit ihren vielen Arbeitsplätzen zu mächtig ist.

Einges wissen wir sogar und unsere Politiker wissen es auch. Aber es passiert weit weg und die Industrie ist mächtig. Also betrifft es uns nicht?
https://www.youtube.com/watch?v=cmeFsYSHuXE
https://wfd.de/thema/lithiumabbau
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3928

Beitrag von Tscharlie » So 17. Jul 2022, 19:20

Mitte der 1980er Jahre habe ich für kurze Zeit, Luftqualitätsmeßgeräte verkauft.

Zu dieser Zeit fing man an die Industrie zu bitten doch mal selbst zu messen und freiwillig Verbesserungen vorzunehmen.

Ich wurde also mit dem gar nicht so teuren Gerät beim Zementwerk Rohrdorf (Landkreis Rosenheim, Oberbayern) vorstellig.

Ich wurde tatsächlich zum damaligen Boss vorgelassen, er hat sich das angehört und meinte dann:

Sowas brauchen wir nicht, wenn wir da was ändern müßten, dann sperren wir hier zu und es gehen halt alle Arbeitsplätze verloren und wir gehen dahin wo wir so wi bisher weitermachen können.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3929

Beitrag von penelope » Mo 18. Jul 2022, 09:11

"Bis zu 811 Millionen Menschen hungern auf diesem Planeten, während 1,9 Milliarden an Übergewicht und krank machender Fettleibigkeit leiden. 2,7 Milliarden Tonnen Getreide wurden 2019 weltweit geerntet, mehr denn je zuvor. Doch nur 43% des Getreides dient als Lebensmittel. Der Rest wird zu Tierfutter, Sprit und Industrierohstoffen verarbeitet. Unser Ernährungssystem ist eine der wichtigsten Ursachen für den Klimawandel, das Artensterben, für Umweltverschmutzung, Wasserknappheit, vermeidbare Krankheiten, Kinderarbeit, Armut und Ungerechtigkeit."
Quelle: https://www.weltagrarbericht.de/

Es lohnt sich, sich intensiver mit dem Weltagrarbericht zu befassen.
Dieses Verhältnis von Hunger zu Übergewicht war mir nicht bewusst. Dass verhältnismäßig wenig Getreide von Menschen gegessen wird, war mir klar, aber dass es weniger als die Hälfte ist, hätte ich auch nicht gedacht.

In Kenntnis dieser Zahlen kann man das Argument, dass es eine immer intensivere Form der Landwirtschaft braucht, um die Weltbevölkerung ernähren zu können, wirklich nicht mehr ernsthaft bringen.

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Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3930

Beitrag von strega » Mo 18. Jul 2022, 12:56

ich steh auf Emmer und maximal modern Dinkel, bio logo oder gern unzertifiziert von Leuten, die Nutzkräuter im Acker nicht nur dulden sondern auch gern haben
und wo nix an Fahrspuren im Getreide zu finden ist

es gibt auch sogenannte Irre in der modernen Welt, die mit Pferden pflügen
das ist super für den Boden, da wird fast nix verdichtet

in Sachen Getreide modern, also halt das was beim normalen Bäcker verarbeitet wird, verzicht ich gern
da kommen dann auch noch zusätzlich zahlreiche Zusatzstoffe ins Brot, die ein halbwegs normaler Mensch nicht auf dem Teller wollen würde,
danke nööö
und die Teiglinge der grossen Ketten werden eh aus China eingeflogen,
Moahlzeit servus

.....
wer sich traut befasse sich mit Themen wie "Weizenwampe" und so, da gibts manche Bücher dazu
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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