Aber ist dann die Tierwelt im Boden, im Kompost noch zulässig?
Genau darüber hab ich mir gestern so meine Gedanken gemacht, setze den Smiley-Zwinker dazu, weil ich keine kriegerische Auseinandersetzung darum machen möchte.
Die Reste vom Gemüseputzen fressen bei uns die Kaninchen,
in der veganen Welt kommen die dann wohin?
Kompost oder Boden ist ja voll mit Tieren- es heisst immer in einer Hand voll Erde sind mehr Lebewesen als Menschen auf der Welt und in einem guten Boden sind mehr Tiere oder gleichviel, als der Boden oben Tiere ernährt.
Mir ist das Ganze einfach ein wenig zu einfach gestrickt.
Man kauft die vegane Wurst, gut, ich habe mir einmal die Zutatenliste durchgelesen, danke muss ich nicht haben.
ein Argument ist ja immer das Tierleid,
nur, frägt sich eigentlich auch mal jemand, wie es den Menschen damit geht?
Wo kommen die Zutaten dafür her und was ist in so einer Wurst enthalten, dass sie so schmeckt wie eine Wurst eben schmecken soll?
Und was macht man mit den vielen Bakterien in uns ( sind nicht ganz wenige)- auch sie sind Tiere, hoffentlich werden sie so gehalten, dass sie kein Tierleid erleiden müssen.
Bienen, nein kein Honig, kein Bienenwachs, aber wer kümmert sich dann um die Brummdamen, nur noch ganz alleine nur wegen der Freude an dem Gesummse?
In China klettern billige Wanderarbeiter in den Obstbäumen rum und bestäuben die Blüten mit einem Pinsel.
Ich staune über den Preis von Mandel und Hafermilch, die Zutatenliste lässt mich hier wirklich staunen, wie teuer die verkauft und welche Inhaltsstoffe sehr gut verkauft werden.
Gut, man braucht keine Lederschuhe, die billigen Treter aus Fernost werden ja aus allem, was die Chemie leisten kann, billigst hergestellt und zu uns geliefert, die Belastungen der Umwelt müssen wir nicht ertragen.
In einer Fachzeitschrift war zu lesen, dass in China bereits ein sehr hoher Prozentsatz der Böden für landw. Nutzung nicht mehr sinnvoll ist, dort kann noch jeder ziemlich einfach seine überschüssige Chemie in Flüsse und Gewässer leiten- aber das ist alles sehr weit weg.
wie der Anbau von Ölpalmen und diversen anderen Zutaten für unsere schöne neue Lebensmittelwelt so vor sich geht- naja, da kann man auch geteilter Meinung sein.
Nur was geschieht mit dem Gras, das eigentlich die Tiere fressen sollten, wo sie auch nicht Nahrungskonkurrenten des Menschen sind-
klar, kommt alles in die Biogasanlage.
Und jetzt was ernstes, ich kann jeden verstehen, der gegen Lebensmittelinhaltsstoffe allergisch ist, dass er die meidet.
Es muss auch keiner Fleisch essen,
aber wenn es schon so weit ist, dass die vegane Wurst nicht mehr auf dem gleichen Grill, der gleichen Pfanne erhitzt werden darf, nun ja, da werde ich nachdenklich.
Wenn sich die Tischgespräche nur noch ums Essen in eher negativer Form drehen, anstatt über die Freude am Genuss?
In meinen Augen finde ich das traurig.
Ich mag gerne kochen und sehr gerne essen, mag auch meinen tierischen Bewohnern was zukommen lassen- und freue mich, dass wir in einer Zeit leben dürfen, wo wir nicht Angst haben müssen, dass uns eine Schwadronie von Soldaten alles aus den Vorratsräumen stielt und wir nicht wüssten wie wir über den Winter kommen können.
Die Vielfalt in den Geschäften- so was in der Fülle gabs wohl noch nie, Erdbeeren, Spargel zu jeder Zeit, selbst Himbeeren, Heidlbeeren fast das ganze Jahr.
Die Veggiewurst wird für uns sicher am Haken bleiben, es muss nicht jeden Tag Fleisch oder Wurst auf den Tisch, es gibt eine Fülle von guten Rezepten aus Zutaten, die bei uns heimisch sind und so manche haben sich eingebürgert. Gute geschmackvolle Kartoffeln, die Tomaten, Paprika, wir haben viele Ausländer in unseren Gärten.
Aber die Zutaten aus den Chemiebaukästen, die Aromen usw., ob unsere Darmbewohner wirklich darauf so eingerichtet sind?