Suizid wegen Wegnahme der Hunde

(wir werden nicht gebraten)
Manfred

Suizid wegen Wegnahme der Hunde

#1

Beitrag von Manfred » Mi 13. Feb 2013, 09:49

Nicht weit von hier hat sich gestern ein Drama erreignet.
Einer 49jährigen Frau sollten durch das Veterinäramt ihre 13 Hund weggenommen werden.
Sie hatte vorher Haltungsauflagen bekommen, aber nicht umgesetzt und auch die Klage gegen die Wegnahme verloren.
Gestern ist das Veterinäramt mit Polizeihilfe angerück und wollte die Hunde einfangen.
Die Frau hat Ihnen die Türe vor der Nase zugeknallt und dann fast alle Hund und sich selbst mit einen Revolver erschossen.
Das zur Hilfe gerufene SEK konnte nichts mehr ausrichten.
Nur 3 Hunde waren noch am Leben. Einer davon musste wegen seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#2

Beitrag von ahora » Mi 13. Feb 2013, 09:58

im vetrinäramt müßte man doch eigentlich wissen, dass sowas immer wieder vorkommt, ein ähnlicher fall ereignete sich auch mal in meiner gegend in .de.

und dass ein mensch, der unter schlechten konditionen soviele tiere hält - in seiner unmittelbaren nähe - meist auch psychische probleme hat, sollte eigentlich auch bekannt sein, und dass in so einem fall mit einer kurzschlussreaktion zu rechnen ist.

wie hilft man in so einem fall richtig ? läßt sich wohl von außen nicht beurteilen.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#3

Beitrag von ahora » Mi 13. Feb 2013, 10:01

in spanien und auch auf mallorca bringen sich die menschen derzeit um, weil sie zwangsgeräumt werden.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#4

Beitrag von connymatte » Mi 13. Feb 2013, 11:27

Man weiß ja auch nicht ob die Dame die 13 Hunde auch nur ansatzweise Artgerecht gehalten hat. Oft ist ja das Menschen bei einer solchen Anzahl zum Tiermessi geworden sind und genzlich den Überblick über gut oder schlecht Artgerecht oder nicht verloren hat.Die Probleme der Dame dürften längst vor den Hunden enstanden sein und so einfach ohne Grung gibt es diese Anordnung vom Vetamt ja nicht.
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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#5

Beitrag von ahora » Mi 13. Feb 2013, 11:41

das bezweifelt ja auch niemand - connymatte - nur ob die <hilfe> nicht anders aussehen könnte. in einem so reichen land wie deutschland wäre zum beispiel es möglich - aber nicht gewollt - ihr ein größeres grundstück zur verfügung zu stellen, ihr bei der kastration behilflich sein, ihr bei den futterkosten behilflich sein und ihr bei der vermittlung des einen oder anderen tieres behilflich zu sein. das wäre dann <sozial>. da aber alles geld - aus welchen gründen auch immer - immer nur in eine richtung fließt - ist eine solches hilfsangebot nicht möglich.

--------

zum wohle des menschen und des tieres.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#6

Beitrag von DerElch » Mi 13. Feb 2013, 12:23

ahora hat geschrieben:das bezweifelt ja auch niemand - connymatte - nur ob die <hilfe> nicht anders aussehen könnte. in einem so reichen land wie deutschland wäre zum beispiel es möglich - aber nicht gewollt - ihr ein größeres grundstück zur verfügung zu stellen, ihr bei der kastration behilflich sein, ihr bei den futterkosten behilflich sein und ihr bei der vermittlung des einen oder anderen tieres behilflich zu sein. das wäre dann <sozial>. da aber alles geld - aus welchen gründen auch immer - immer nur in eine richtung fließt - ist eine solches hilfsangebot nicht möglich.

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zum wohle des menschen und des tieres.

ahora weisst du wie schnell die leute da sich sofort viele tiere zulegen wuerden?Zudem sind so die eigentlichen psychischen probleme nicht behoben.
Ich weiss einen Fall,dort ging es um 34 Katzen.Die Frau hatte dann die Wahl 4 kastrierte Tiger zu behalten und die 30 anderen abzugeben plus gespräche mit einem psychologen oder aber alle 34 zu verlieren und ein tierhalteverbot.Sie hat dann die erste variante gewählt und sagt heute,sie ist froh darueber das sie die zwei optionen hatte.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#7

Beitrag von Adjua » Mi 13. Feb 2013, 12:25

Solche Eskalationen kann man nicht vorhersehen - und dem kann man auch nicht vorbeugen, indem man jedem Tierhalter unterstützt, die ihre Tiere nicht ordentlich halten und ihre Ressourcen überschätzen. Das tun sie nämlich bei einem noch grösseren Grundstück auch.

Das einzig Wirksame wäre gewesen, die Frau gleich beim ersten Besuch in die Psychiatrie einzuweisen, und das kann man wohl auch nicht bei jedem schlechten Tierhalter machen.

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#8

Beitrag von connymatte » Mi 13. Feb 2013, 12:44

@ Adjua
Zwangseinweisung gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr in Deutschland gut oder schlecht in diesem Fall hätte das vieleicht geholfen und in anderen auch.Hier kann man nur helfen wenn sich die Person helfen läßt ansonsten gibts immer das mittel Zwang in diesem Fall Hunde weg so schlimm sowas auch ist.
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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#9

Beitrag von ahora » Mi 13. Feb 2013, 12:47

... (post hinfällig)

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Re: Selbstmord wegen Wegnahme der Hunde

#10

Beitrag von Ragna » Mi 13. Feb 2013, 12:52

http://www.frankenpost.de/regional/ober ... 88,2357062

Ich denke mit mehr Menschlichkeit hätte diese Tragödie verhindert werden können.

Es sollten der Frau 8 ihrer Hunde weggenommen werden, doch ist unklar weshalb, da die Hunde nicht verwahrlost waren und die Nachbarn den Umgang der Frau mit den Hunden als kompetent beschrieben. Sie ist im Ort auch nie unangenehm aufgefallen.
Hat es am Ende dem Amt nicht gepasst dass sie so viele Hunde hatte?
Ich kenne dieses Theater von Schlittenhundehaltern, die oft große Probleme mit dem Amt hatten, nur wegen der Anzahl der Hunde, aus sonst keinem anderen Grund.
So ist Deutschland…
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

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