Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

(wir werden nicht gebraten)
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kraut_ruebe
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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#31

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 21. Mär 2011, 09:27

es leben die vorurteile :roll:
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Buchkammer
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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#32

Beitrag von Buchkammer » Mo 21. Mär 2011, 09:53

Würde man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen herabsetzen. (Mark Twain)
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#33

Beitrag von roland » Mo 21. Mär 2011, 10:19

kraut_ruebe hat geschrieben:es leben die vorurteile :roll:
Buchkammer hat geschrieben:Würde man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen herabsetzen. (Mark Twain)
Ihr habt ja beide auch Recht - aber bitte verwechselt nicht die Wertung der Katze mit dem massiven, unnatürlichen Überbestand, die in den Dörfern entsteht.
Ich mag alle Tiere, ich würde nie zur Waffe greifen, um solch ein problem zu lösen - aber ich sehe es auch als grosses Problem an! Wie gross ist das Jagdrevier einer Katze? Wieviele Häuser stehen in diesem?

Aber, solange ein Wildschweinrudel in Berlin, eine Tujahecke am Garten und ein goldenes Getreidefeld in der Sonne die Vorstellung von Natur ist, solange werden auch diese "Tierfreunde" es nicht begreifen, das man nichts gegen Katzen hat, sondern nur gegen die unnatürliche Haltung und die "ist doch mir egal"-Haltung der Besitzer!

Roland

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#34

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 21. Mär 2011, 10:32

mag schon sein roland :nick:

aber dann bitte dort posten (nicht du, roland), wo die problemkatzenhalter sich tummeln und nicht hier ignorant jemand was an den kopf werfen, der sich ernsthafte gedanken über die vereinbarkeit von natur, jagdgesetz und tierhaltung macht.

von dem quatsch mit essenresten und glöckchen um den hals ganz zu schweigen.
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Olaf
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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#35

Beitrag von Olaf » Mo 21. Mär 2011, 10:42

Wer weitab wohnt, bei dem werden nur Katzen alt, die sich nicht zu weit vom Haus weg trauen. Damit sollte man sich vor der Anschaffung einer Mäusepolizei schon mal abfinden.
Das nennt sich dann das Gesetz der Straße. Wer hier streunt, wird nicht alt. Ich hab die KAtzen nicht mehr gezählt, die wir so verloren haben. Was hier so geschrieben wurde, habe ich so als Problem nicht wahrgenommen, die Nachbarskatzen kriegen wir hier fast nie zu Gesicht. Schon deswegen, weil die Hunde sehr genau zwischen eigenen und fremden unterscheiden.
Unsere sind immer irgendwo auf dem Grundstück. Naja, die anderen Hunde können auch unterscheiden, und die Straße vorn muß man eben meiden.S.o.
Eine Kiwi auf der Terrasse haben sie mir auch todgepisst. Da hab ich nach dem Austauschen der Erde Karnickeldraht, nur dünn noch Erde und paar Kiesel oben draufgetan. Das macht denen dann keinen Spaß mehr. Kann man natürlich nicht überall machen.
Aber wenn man so standorttreue Katzen hat, wir sind praktisch mäusefrei, trotz Tieren Heulager Kraftfutter. Der Kater Käpt´n Flint schläft meist im Heulager, wohl wegen seiner Einäugikkeit muß er sich einen kleinen Vorteil verschaffen.
Olaf
PS: Unsere Katzen sind sterilisiert. Soviel Verantwortung sollte man aufbringen.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#36

Beitrag von emil17 » Mo 21. Mär 2011, 11:01

kraut_ruebe hat geschrieben:aber dann bitte dort posten (nicht du, roland), wo die problemkatzenhalter sich tummeln und nicht hier ignorant jemand was an den kopf werfen, der sich ernsthafte gedanken über die vereinbarkeit von natur, jagdgesetz und tierhaltung macht.
Du meinst vermutlich mich.
Nur, es gibt in diesen Foren keine Problemkatzenhalter. Es gibt dort nur tierfeindliche Nachbarn. Dass das Problem zwischen den Ohren mancher Tierhalter sitzen könnte, ist dort schlicht nicht kommunizierbar.
Deshalb habe ich ja auch das geschrieben:
Es kann jeder Katzen halten soviel er will, auch wenn ich persönlich das als Unsinn ansehe, aber dann soll er/sie gefälligst dafür sorgen, dass die Viecher nicht anderswo lästig werden oder Schaden stiften. Wenn er/sie das nicht kann, dann ist es absolut egoistisch, das Problem den anderen zu überlassen und sich auch noch zu beschweren, dass jemand Massnahmen ergreift, welche das Wohlbefinden dieser edlen Tiere nachhaltig beeinträchigen können, nur um seine Ruhe zu haben.
Mit anderen Worten, ich lasse meine Katzen ein Katzenleben führen. Dazu beziehe ich grosszügig das Umgelände all meiner Nachbarn mit ein, weil die Katzen das ja brauchen. Und die Nachbarn müssen dann halt mit Karnickeldraht und ähnlichen Mitteln dafür sorgen, dass ihre Kulturen nicht misslingen.
Ich lass dann, mit genau dieser Argumentationsweise, auch am Sonntag und abends meine Stereoanlage voll Saft heizen. Kann ja einen Gehörschutz aufsetzen, wem meine Musik nicht gefällt.
kraut_ruebe hat geschrieben:von dem quatsch mit essenresten und glöckchen um den hals ganz zu schweigen.
Na ja, seit dem Glöckchen brachte sie keine Vögel mehr, und das mit den Essensresten haben damals alle so gemacht. Weil man damals einfach schlicht kein Geld gehabt hat, um solche essentiellen Dinge wie Katzenfutter zu kaufen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#37

Beitrag von greymaulkin » Mo 21. Mär 2011, 11:39

Hi,
ich glaube, mit nem Glöckchen um den Hals bringt sie auch keine Mäuse oder Ratten mehr.
Und genau für diese netten Mitbewohner ist die Katze doch auf dem Hof, oder?

Gruß, Bärbel
PS: Unsere Hofkatzen sind alle kastriert.

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#38

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 21. Mär 2011, 11:43

hallo!
emil17 hat geschrieben:Na ja, seit dem Glöckchen brachte sie keine Vögel mehr, und das mit den Essensresten haben damals alle so gemacht. Weil man damals einfach schlicht kein Geld gehabt hat, um solche essentiellen Dinge wie Katzenfutter zu kaufen.
was mich jetzt echt interessieren tät: ob eine "beglöckelte" Katze noch Mäuse fangen kann?

Aber das mit den Essensresten seh ich mittlerweile auch etwas entspannter...
Meine Hündin damals ist uns des öfteren ausgebüxt und hat dann die Misthäufen der Bauern leergefressen (zu Hause tat sie das ähnlich und hat sogar mal eine Tafel Schokolade angefangen - Achtung!! nicht nachahmen, ist giftig für Hunde!!)
Unsere Katzen muss ich vom Topfschnittlauch wegsperren (und auch von unserem Mittagessen) - Zwiebel sind angeblich giftig für Katzen :im:

Ich denke, das ist alles relativ - wer wirklich selbstversorgerisch leben will (und öh? auch eher ökologisch - oder?), der wird seine Katzen wohl mit Essensresten füttern - nicht gerade Pudding oder Brot, aber zum Beispiel fällt ja beim Schlachten immer was an und die Bauernhofkatzen vertragen Milch in der Regel auch ohne Durchfall.
Wer seine Katzen wie Götter hält, der kauft natürlich ausschließlich! eingeschweißtes Fertigfutter :roll:

Vielleicht kann man ja beides kombinieren?
Dass man Katzen total mager hält, damit sie mehr Mäuse fangen, das soll ja eher das Gegehteil bewirken (hat Sabi(e)ne mal gepostet) - und sie nur von nichtfleischlichen Essensresten zu ernähren, das halte auch ich eher für Tierquälerei....
:flag:

liebe Grüße!

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#39

Beitrag von fuxi » Mo 21. Mär 2011, 13:32

emil17 hat geschrieben:Hier gilt inoffiziell das Prinzip, dass Katzen ohne Besitzermarkierung (Halsband, am besten mit kleiner Kugelglocke) im Wald abgeschossen werden können.
1. Glocken sind der reine Terror für Katzenohren. Ich würd durchdrehen, wenn ich ständig klingeln würde ... und meine Ohren sind nicht ansatzweise so empfindlich wie Katzenohren.
2. Halsbänder sind Todesfallen für Katzen!
3. Besitzermarkierungen werden daher optimalerweise als Tättowierung oder als Mikrochip gemacht. Die sieht man nicht auf Distanz (den Chip erkennt man nur mit Lesegerät).
emil17 hat geschrieben:Früher hat man die Viecher mit Kochresten gefüttert, und ab und zu mal mit Fleischabfällen vom Fleischer. Hat auch funktioniert.
Früher ist Katz aber auch mit 5 Jahren "verschwunden" und heute werden die Tiere 20 Jahre alt. Ich bin zwar für Rohfütterung, aber das heißt nicht, einfach nur Essensreste und Schlachtabfälle zu füttern, ohne sich weiter Gedanken um die Versorgun mit den notwendigen Nährstoffen zu machen. Wer sich da schlau machen möchte, dem sei das Stichwort "Barfen (Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung)" genannt.
emil17 hat geschrieben: ... der naheliegende Rat[:] gib dem Tierchen die Kugel und lass Dir eine neue schenken,[...]
Du hast einen sehr eingeschränkten Lösungsansatz :dreh:
emil17 hat geschrieben:Brennholzstapel stinken, weil die Kater dagegen markieren,[...]die Musik nachts (es klingt eben nach "Katzenmusik") ist auch schön ...
Das sind alles Verhaltensweisen unkastrierter Kater und Katzen. Das halte ich in der Tat für verantwortungslos. Aber Freigänger mit Besitzern, die sich minimal Gedanken machen, sind alle kastriert.

Was den Rest deines Beitrags angeht, so rebelliert in mir alles ob der Formulierung und des Tons. Der Inhalt ist leider (bis auf die komentierten Punkte auch meine Meinung... Und das obwohl ich Katzenhalter bin :frust:
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Der Wald - Traum oder Alptraum für Katzen?

#40

Beitrag von emil17 » Mo 21. Mär 2011, 14:19

Wir haben hier eine akute und chronische Katzenplage - weil es viele alte Scheunen gibt, wo herrenlose Tiere wohnen und sich vermehren. Da gibts dann dominante Männchen, die niemandem gehören und ein grosses Revier besetzen, alles markieren und oft auch die Hauskatzen, um die sich jemand kümmert, vertreiben.
Dagegen kann man fast nichts machen - eine alte Scheune katzendicht zu bekommen ist baulich sehr aufwendig. Würde man die Bestände regulieren, d.h. die herrenlosen Tiere einfangen und (???), wäre nach einem Jahr der Bestand wieder komplett, weil es unmöglich ist, wirklich alle zu finden. Und dann würde vermutlich auch ein Tier mit erfasst, das jemandem gehört. Folglich will sich niemand mit sowas unbeliebt machen, und die Bestände regulieren sich selber.
Die meisten Leute, die hier eine Katze halten, haben nur eine und markieren diese mit einem Halsband und oft auch mit einem Glöckchen. Hier, das ist Kleinbauernlandwirtschaft, schon seit jeher, und Hauskatzen werden traditionell extensiv gehalten. Und deutliche, von Menschen auf Distanz erkennbare Markierung erhöht deren Überlebenswahrscheinlichkeit.
Mag ja sein, dass eine Schelle für eine Katze unangenehm ist, aber dann soll der Besitzer doch bitte auf andere Weise dafür sorgen, dass sie in seinem Garten bleibt und nicht anderswo Vogelnester plündert. Wie, ist sein Problem.
Ein Chip mag ja nett sein, aber wenn so ein Tier sich gerade im frisch gepflanzten Salat zum ... bereitmacht, dann holst Du nicht das Chip-Lesegerät, sondern den Gartenschlauch.
Und nachdem ich zum dritten Mal am gleichen Morgen beim Pflanzen in einen frisch zugedeckten Kegel gefasst habe, fange ich an, zu Affekthandlungen zu neigen.
Ich könnte ja nun einen Elektrozaun mit Maschendraht aufstellen, aber das will ich nicht, z.B. weil es hier auch viele spielende Kleinkinder gibt, und die haben auch das Recht, sich frei zu bewegen. Aussedem verfangen sich dann Igel und andere Kleintiere darin.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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