
ein baum kann den anderen in mehrfacher hinsicht unterstützen.
zB indem er den boden so aufbereitet dass der andere seine bedingungen vorfindet durch transport von nährstoffen und wasser nach oben oder durch verbrauch von zuviel vorhandenem wasser oder durch verbrauch von stoffen die den anderen stören würden,
durch windschutz,
durch sonnenschutz im jungstadium oder im erwachsenenstadium,
durch die lieferung von biomasse in der richtigen zusammensetzung für den anderen als futter,
durch schutz, wohnraum oder anziehungskraft für bestäuber/samenverbreiter für den anderen,
und bestimmt hab ich was vergessen, denn das thema ist ausserordentlich tief.
wenn man nun versucht im rahmen der permakulturerkenntnisse seine bäume so zusammenzustellen ist das nicht gar so einfach. man muss erstmal mit dem vorhandenen boden anfangen, ungefähr wissen wie der sich verändert wenn man den erstbaum und dann den zweitbaum und den nächsten hinpflanzt, drüber nachdenken was in 10 jahren sein wird, in 20, in 100. welche tiere werden/sollen kommen, wie wird der schattenwurf und wie werden die windverhältnisse werden, welche formen, blütezeiten, grössen, höhen, wurzeln wird es geben. wie und wo bleibt dann platz für alles was drunter wachsen soll.
das wissen darum gibt es in der natur seit jeher. vielleicht/zumindest teilweise gab/gibt es das wissen auch in den menschen. PK ist unter anderem auch der versuch, dieses wissen auszugraben, zusammenzuführen, (wiederzu)entdecken, der natur abzuschaun.
natürlich kann man das differenziert sehen. und vieles ist versuch und das wird es auch noch viele jahre bleiben. einiges wird nicht gelingen, anderes schon. manches wird anderswo nachahmbar sein, manches nicht. das macht es so spannend
