Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

Moderator: kraut_ruebe

MarkusT
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Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#1

Beitrag von MarkusT » Mi 10. Sep 2014, 11:32

Hallo,

Hatte ja im Vorstellungs-Thread erwaehnt, dass ich noch einen Extra Thread aufmache, hehe. :pft:

Also ich habe folgende Situation:
Ich wohne in Portugal (wo jetzt so langsam der Winter kommt) in einem kleinen Tal, umgeben von einem Fluss und reichlich Sonnelich welches die Naturstein-Terassen erwaermt.

Das schoene ist, dass ich hier einen Garten anlegen darf. Und da ich mich sehr fuer Permakultur interessiere, moechte ich natuerlich diesige (was fuern wort ^^) nutzen.
Mir stehen 3 Terassen zur Verfuegung die sehr viel Sonne abbekommen. Der Fluss ist knapp 20m entfernt, liegt jedoch im Sommer 2,5m tiefer als die niedrigste Terasse - auf jeden Fall schonmal ein Punkt, den ich ohne Strom und zuviel schleppen loesen moechte.
Ausserdem steht mir auch wirklich schweres Geraet zur Verfuegung, also haben hier einen Bagger um massiv Erde zu bewegen. Ich weiss, ist nicht wirklich die feine Art, aber das is ne Philosophie, wa? ;)
Ich hab voll bock mal nen dicken Bagger zu steuern.

Dann steht auch Geraet zur Verfuegung um groebere gartenarbeiten zu erledigen. Fluegen, fraesen ect. Hier, ist jetzt fuer mich die Frage, was Sinn macht.
Die Erde ist sehr hart und kann einiges an Stein beinhalten, muss aber nicht. Gewachsen sind hier bis zuletzt sehr viele Dornenbusche die wir mit Round-Up vernichtet haben.
Round-Up haben wir natuerlich nicht benutzt ;).
Alles mit Spaten und Geduld immer weiter ausgemerzt.

Hier faellt jede Menge Gruenabschnitt an und ebensoviel Holz und was dazugehoert. Hoochbeet?
Das Hoochbeet wuerde aber vielleicht wieder die schoene Optik der terassen kaputt machen. Daher ein Hochbeet in einem Graben?
Das haben Nachbarn gemacht. Dann die ueblichen verdaechtigen wie Holz, Reisig, Gruenzeug, Stroh bis zu fertigen Kompost gefuellt und Kuerbisz.b. wachsen lassen.

Dann ist ja noch der Apsket der Steinmauern zu bedenken ob sich da gut mit der Waerme /Waermespeicher arbeiten laesst.
Macht es Sinn sich schon Gedanken zu machen, wie und ob ich kleinere Seen oder Biotope anlege?

Wie gesagt, faende es super geil dort eine kleine trophische Kaskade wieder herzustellen...

Ich haenge mal Zwei Bilder an zur besseren Vorstellung.

Habt ihr Ideen und Vorschlaege und seht Dinge, die auf jeden Fall getan werden muessen?
Ach und was ich schon im Begruessungs-Thread erwaehnte, ist Brandschutz hier wichtig. Darauf muss ich achten.

Vielen Dank :)
Markus
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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#2

Beitrag von Spencer » Mi 10. Sep 2014, 11:39

..ahh.. da sind ja schon die ersten Bilder

Hast mir aber eben einen gewaltigen Schrecken eingejagt mit dem Round Up !
Ich hab ja das Problem mit Beikraut auf meiner Wiese. Nach 30 Jahren Nichtnutzung ist das schlecht weg zu kriegen. Da hat doch mein Kumpel (alter Nebenerwerbsbauer) tatsächlich zu mir gesagt, ich soll das Stück was ich nächstes Jahr als Beet nutzen möchte, abstecken, Round Up spritzen und fertig. In drei Wochen ist da alles tot und ich kann da nächstes Jahr mein Gemüse anbauen. Ich war echt platt bei den Worten. :platt:

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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#3

Beitrag von strega » Mi 10. Sep 2014, 12:27

Glückwunsch zum Grundstück! Die Terrassen gefallen mir :)

Mir hats auch das Adrenalin hochgetrieben als du was von Roundup geschrieben hast und ich war schon dabei, nicht zur Tastatur zu greifen sondern eher virtuell zum Nudelholz oder der gusseisernen Bratpfanne ;-)

Was du zu deiner Bodenbeschaffenheit schreibst kommt mir verwandt vor mit meinem Paradiso. Trocken, karg-lehmig und steinig. Wir tun derzeit in dem Stück das schon frei ist von Dornen alles an Küchenabfällen auf die Erde, kleingeschnippelt und darunter ne fette Schicht Stroh. Und Schafshit, das bringts.... mache gerade auch Experimente mit etwas Sand reinmischen, so hier und da mal ein Tütchen, macht die zähe Schicht lockerer. Im warmem Klima zieht das mit den Küchenabfällen auch zumindest bei mir keine Schnecken an, sondern zersetzt sich schnell und gibt neuen Humus.

Viel Freude und berichte weiter, bin gespannt!
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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 10. Sep 2014, 12:40

deine terrassen sind wunderschön. ich liebe terrassen sowieso und deine steinmauern geben der optik nen extra-kick.

ein wärmespeicher sind die steine auf jeden fall. hügelbeet-aufbau aber nach unterirdisch verlagert ist ne gute sache, du sicherst dir damit lange zeit nährstoffe.

wasserflächen würd ich ganz unten anlegen, bzw. so weit unten wie geht. die aufsteigende verdunstung versorgt die pflanzen mit feuchtigkeit und verliert sich nicht nutzlos in der luft. inwieweit das der brandgefahr aufschub leistet weiss ich nicht, ich könnt mir aber vorstellen dass kräftige, gesunde pflanzen mit bisserl höherer luftfeuchte zumindest widerstandsfähiger sind gegen feuer als trockener kiefernwald.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Manfred

Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#5

Beitrag von Manfred » Mi 10. Sep 2014, 13:25

Die oberste Terrasse scheint recht breit zu sein und man will den Gemüsegarten meist nahe am Haus haben, zwecks kurzer Wege.
Deshalb würde sich diese Terrasse m.E. am ehesten für ein Hügelbeet eigenen, an der Rückseite, zum Hang hin.
Wenn möglich, könnte man dort auch das Wasser von der vermutlich vorhandenen befestigten Fläche oben vor dem Haus und von den Dächern (falls das nicht eh in eine Zisterne geht) rein leiten, das Beet quasi gleichzeitig als Swale nutzen. Der Untergrund-Aufbau des Beetes sollte nicht zu locker sein. Dickere Stämme oder Hackschnitzel wären besser als locker geschichtetes Geäst, damit es im Untergrund nicht so leicht austrocknet und durch Kapillarwirkung Wasser hoch ans Gemüse bringen kann.
Bei permies.com gibt es mehrere Threads, so Leute in trockenen Gegenden richtig dicke Baumstämme unter ihren Beeten vergraben haben, um so Langzeit-Wasserspeicher zu schaffen.

Wenn der Fluss am unteren Ende des Grundstücks ein nennenswertes Gefälle hat, und keine Nachbarn in der Nähe sind, die sich an den Geräuschen stören, könntest du evtl. einen Hydraulischen Widder einsetzen und so Wasser bis ganz oben pumpen.
Sonst würde ich eine Solarpumpe verwenden.
Wenn du Wasser entnehmen darfst (kann gut sein, dass du eine Genehmigung benötigst oder es gar nicht zulässig ist) würde ich mir diese Chance jedenfalls nicht entgehen lassen. Damit kannst du das Grundstück in eurem Klima in einen grünen Dschungel verwandeln.

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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#6

Beitrag von guzzmania » Mi 10. Sep 2014, 14:02

:haha: ich hab seit einer halben stunde dauergrinsen wegen dem roundup witz. Markus, willkommen, ich glaube wir werden hier viel spass miteinander haben!

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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#7

Beitrag von Rati » Mi 10. Sep 2014, 15:34

MarkusT hat geschrieben:...Mir stehen 3 Terassen zur Verfuegung die sehr viel Sonne abbekommen. Der Fluss ist knapp 20m entfernt, liegt jedoch im Sommer 2,5m tiefer als die niedrigste Terasse - auf jeden Fall schonmal ein Punkt, den ich ohne Strom und zuviel schleppen loesen moechte.
Schätze ich das richtig wenn ich behaupte der Höhenunterschied Fluss (Tiefststand Sommer) zu oberster Terrasse sind so ca. 12-15m?
Wenn das so ist und du dich an dem Fluss frei entfalten darfst, könntest du da auch per Wasserrad angetriebener Eimerkette senkrecht nach oben und Rohrleitung in einen Sammelbehälter Wasser ran schaffen.
Wenn der Fluss zu wenig Kraft hat kann ja auch ein Windrad alternativ das Wasser nach oben fördern.

Grüße Rati

Ach ja. auch von mir Willkommen im Forum. :)
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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#8

Beitrag von HerbertTheFrost » Mi 10. Sep 2014, 19:05

Rati hat geschrieben:
MarkusT hat geschrieben:...Mir stehen 3 Terassen zur Verfuegung die sehr viel Sonne abbekommen. Der Fluss ist knapp 20m entfernt, liegt jedoch im Sommer 2,5m tiefer als die niedrigste Terasse - auf jeden Fall schonmal ein Punkt, den ich ohne Strom und zuviel schleppen loesen moechte.
Schätze ich das richtig wenn ich behaupte der Höhenunterschied Fluss (Tiefststand Sommer) zu oberster Terrasse sind so ca. 12-15m?
Wenn das so ist und du dich an dem Fluss frei entfalten darfst, könntest du da auch per Wasserrad angetriebener Eimerkette senkrecht nach oben und Rohrleitung in einen Sammelbehälter Wasser ran schaffen.
Wenn der Fluss zu wenig Kraft hat kann ja auch ein Windrad alternativ das Wasser nach oben fördern.

Grüße Rati

Ach ja. auch von mir Willkommen im Forum. :)
Denkbar wäre auch eine von Wasser angetriebene Wasserpumpe...aber der Höhenunterschied ist schon enorm :/

MarkusT
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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#9

Beitrag von MarkusT » Do 11. Sep 2014, 02:17

hey :)

Erstmal super vielen Dank fuer die Antworten!
Und sry fuer die kurze Schnappatmung bezueglich Roundup, hehe. :grinblum:
strega hat geschrieben: Was du zu deiner Bodenbeschaffenheit schreibst kommt mir verwandt vor mit meinem Paradiso. Trocken, karg-lehmig und steinig. Wir tun derzeit in dem Stück das schon frei ist von Dornen alles an Küchenabfällen auf die Erde, kleingeschnippelt und darunter ne fette Schicht Stroh. Und Schafshit, das bringts.... mache gerade auch Experimente mit etwas Sand reinmischen, so hier und da mal ein Tütchen, macht die zähe Schicht lockerer. Im warmem Klima zieht das mit den Küchenabfällen auch zumindest bei mir keine Schnecken an, sondern zersetzt sich schnell und gibt neuen Humus.
Hier wurde vor einigen Jahrzehnten noch richtig portugisische Landwirtschaft betrieben. Und einer der alten Eigentuemer sagt, dass auf der unteren Terrase frueher KEINE einzige Dorne stand und nur feinste Erde. Glaube dass die Erde groesstenteils ganz große Klasse ist und sich wunderbar damit arbeiten laest. Und die Steine hier kann man fast alle raussammeln und Verwenden fuer z.B. Waermespeicher, oder lasst ihr die Steine an Ort und Stelle liegen um dort punktuell Waerme zu speichern? Und groessere Steine sind immer willkommen, da ich mich in trocken-mauern ueben will!
Schafshit muss ich mal schauen. Ggf. kaeme ich an Ziegenpoo, tuts auch, oder? :D
Und bezueglich Schnecken, ueberlege gerade, was der natuerliche Feind hier ist. Weil Voegel hat es hier seltsamerweise recht wenig. Und Igel hab ich hier noch keine gesehen. Huehner (ist jetzt schon etwas zu weit ueberlegt, rein interesse halber) koennten da ja helfen. Wobei hab ich jetzt gelesen, auch schnell mal die ein oder andere Ernte verputzen.
kraut_ruebe hat geschrieben:ein wärmespeicher sind die steine auf jeden fall. hügelbeet-aufbau aber nach unterirdisch verlagert ist ne gute sache, du sicherst dir damit lange zeit nährstoffe.

wasserflächen würd ich ganz unten anlegen, bzw. so weit unten wie geht. die aufsteigende verdunstung versorgt die pflanzen mit feuchtigkeit und verliert sich nicht nutzlos in der luft. inwieweit das der brandgefahr aufschub leistet weiss ich nicht, ich könnt mir aber vorstellen dass kräftige, gesunde pflanzen mit bisserl höherer luftfeuchte zumindest widerstandsfähiger sind gegen feuer als trockener kiefernwald.
Super, schonmal gut zu wissen. Muss mal schauen wie tief ich das Beet mache und wieviele Baumstaemme zur Verfuegung stehen. Hier liegt eine ganze Menge Holz vor der Tuer. hehe... ist das nicht ne Floskel? :mrgreen:
Das geniale ist, dass dadurch auch direkt der Fluss aufgeraeumt wird. Weil in der naechsten Zeit wird wahrscheinlich einiges an neuem Baumaterial angeschwemmt. Das sind teilweise richtige Brecher! Cooler Kreislauf irgenwie.
Das mit der Verdunstung ist interessant. Muss ich mir mal genauer anschauen.
Manfred hat geschrieben:Die oberste Terrasse scheint recht breit zu sein und man will den Gemüsegarten meist nahe am Haus haben, zwecks kurzer Wege.
Deshalb würde sich diese Terrasse m.E. am ehesten für ein Hügelbeet eigenen, an der Rückseite, zum Hang hin.
Wenn möglich, könnte man dort auch das Wasser von der vermutlich vorhandenen befestigten Fläche oben vor dem Haus und von den Dächern (falls das nicht eh in eine Zisterne geht) rein leiten, das Beet quasi gleichzeitig als Swale nutzen. Der Untergrund-Aufbau des Beetes sollte nicht zu locker sein. Dickere Stämme oder Hackschnitzel wären besser als locker geschichtetes Geäst, damit es im Untergrund nicht so leicht austrocknet und durch Kapillarwirkung Wasser hoch ans Gemüse bringen kann.
Bei permies.com gibt es mehrere Threads, so Leute in trockenen Gegenden richtig dicke Baumstämme unter ihren Beeten vergraben haben, um so Langzeit-Wasserspeicher zu schaffen.

Wenn der Fluss am unteren Ende des Grundstücks ein nennenswertes Gefälle hat, und keine Nachbarn in der Nähe sind, die sich an den Geräuschen stören, könntest du evtl. einen Hydraulischen Widder einsetzen und so Wasser bis ganz oben pumpen.
Sonst würde ich eine Solarpumpe verwenden.
Wenn du Wasser entnehmen darfst (kann gut sein, dass du eine Genehmigung benötigst oder es gar nicht zulässig ist) würde ich mir diese Chance jedenfalls nicht entgehen lassen. Damit kannst du das Grundstück in eurem Klima in einen grünen Dschungel verwandeln.
Vorweg, wir duerfen hier das Wasser nutzen und es ist auch im Sommer reichlich vorhanden. Danke an wen auch immer dafuer!
Das mit den Baumstaemmen werde ich morgen direkt mal fragen. Wie geschrieben, liegt hier eine Menge Holz am Ufer und auch gefaellte Baeume. Die premies.com Seite ist super, danke fuer den Link. Werd da mal nach den Baumstaemmen suchen.
Das mit dem Wasser von oben ist super. Laesst sich auch ohne Probleme umleiten. Und das mit der Swale ist ja genial. Hab uebrigens letztens was vergleichbares fuer einen Architekten bauen muessen (virtuell am Computer). Aber das war in einer Stadt in Saudi Arabien und war aus Beton und bewaessert wurden hauptsaechlich Zierpflanze. Aber das Prinzip finde ich super.
Rati hat geschrieben:Schätze ich das richtig wenn ich behaupte der Höhenunterschied Fluss (Tiefststand Sommer) zu oberster Terrasse sind so ca. 12-15m?
Wenn das so ist und du dich an dem Fluss frei entfalten darfst, könntest du da auch per Wasserrad angetriebener Eimerkette senkrecht nach oben und Rohrleitung in einen Sammelbehälter Wasser ran schaffen.
Wenn der Fluss zu wenig Kraft hat kann ja auch ein Windrad alternativ das Wasser nach oben fördern.
Ich muss morgen mal messen, aber ich wuerde sagen eher 8-10m. Wasserrad koennte tatsaechlich probleme geben. Weiss nicht genau ob es groessenabhaengig ist, aber man braucht eine Genehmigung dafuer. Hier gab es aber frueher ein Wasserrad, daher koennte man es auch traditionel wieder aufbauen und Tee trinken :)
Klaere ich ab.
Windraeder stehen hier ganz gross. Vor kurzem wurde ein Altfass-Windrad fertiggestellt. Es laeuft kraeftig und wir haben schon ueberlegt, was es antreiben soll. LED war die ueberlegung. Aber Wasserbefoerderung waere der Knaller! Danke fuer den Tip.


Extrem spannend das ganze. Sind momentan noch dabei Holz fuer den Winter vorzubereiten. Aber sobald wir durch sind, beginnt der Gartenbau.
Vielen Dank fuer eure Antworten.
Eine gute Nacht wuensche ich allen. :)

MarkusT
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Re: Permakultur-Vorbereitung fuer das Fruehjahr

#10

Beitrag von MarkusT » Mo 29. Sep 2014, 14:28

Guten Morgen Zusammen. :)

Habe gestern begonnen, das Holz vom gegenueberliegendem Flussufer zu sammeln. Also sammeln heisst, bin da mit unserem kleinen Traktor hin und hab die fetten Staemme von der einen Seite zur andere gezogen - ein Spass ist das! :)
Musste auch einige male die Motorsaege einsetzen, die liegen da so verzweigt und vor allem noch sehr lang rum... aber die Arbeit lohnt sich, weil es ansonsten kostenlos ist. Die Stadt hat vor einiger Zeit das ganze Flussufer von Baeumen befreien muessen, Huegelbeet-Paradies, hehe.

Meine erste Frage, aber eigentlich kann ich mir das auch selber beantworten - wie frisch muss das Holz sein? Ich denke, je frischer, desto laenger haelt der Effekt an.
Aber sehr frisches Holz wuerden wir hier eher als Brennholz nutzen und dementsprechend lagern, daher ist das Holz was am Ufer liegt perfekt.
Aber mich interessiert, wie sich die Qualitaet veraendert, je verotteter das Holz ist. Wann lohnt es sich noch, das Holz fuer das Beet zu nutzen, wann liegen lassen?

Dann habe ich eine Frage zur Ausrichtung. Es wird ja generell erwaehnt, dass eine Nord-Sued-Ausrichtung optimal waere, da dann beide Seiten viel Sonne abbekommen, logisch.
Aber unsere Terassen sind ja gen Sueden ausgerichtet. Und quer ueber die Terassen gehen waere bei den oberen zwar machbar, aber auch nicht optimal.
Ich werde das Beet quasi so anlegen muessen, dass nur eine Seite den ganzen Tag direktes Licht abbekommt.
Wenn man von unten auf die Terassen schaut auf der linken Seite, faengt der Wald an, der dann anfaengt die Sonne zu blockieren.
Habt ihr da Ideen und Vorschlaege, wie sich das am sinnvollsten gestalten laesst? Und vor allem, wie die vorhandenen Mauern als Waerme speicher fuer welche Pflanzen z.b. nutzen?
Olivenbaeume und anfang des Jahres neu gepflanzte Obstbaeume muss ich natuerlich auch mit einbeziehen.

Ich haenge nochmal Bilder mit einigen Daten ran. Koennen etwas groesser sein die Bilder - und irgendwie meckert das Forum wenn ich Thumbnails erstellen moechte...

(rechte Maustaste und im neuen Fenster oeffnen, bzw mittlere Maustaste... :) )

http://abload.de/image.php?img=karte_totaleo0u7a.jpg

http://abload.de/img/perspektive_west_ostx3uh8.jpg

http://abload.de/img/perspektive_ost_westu7jhk.jpg

So, fuers erste, hehe :)

Danke fuers lesen und gucken,
Markus

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