Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

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Thomas/V.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#201

Beitrag von Thomas/V. » Mi 26. Jul 2017, 17:21

Was du über Enten schreibst, ist Unsinn. Ich hatte 800-1000 Schnecken am Tag heute keine mehr. Enten einzäunen ist leichter als Schneckenzaun machen und man bekommt guten Braten am Ende des Jahres, wenn man sich ordentliche Enten nimmt.
Trotzdem muß ich sie füttern, misten, Stall und Teich bauen (oder ne Badeschüssel täglich säubern, dafür wieder Wasser ranschleppen). Klar, möglicherweise habe ich dann keine Schnecken mehr, aber dafür muß ich mich um die Enten kümmern, Futter kaufen, weil ich gar nicht so viel Fläche habe, um für die noch was an zu bauen oder mehr Fläche für Futteranbau urbar machen ect...
Das meine ich mit Verlagerung von einer Ecke in die andere.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

viktualia

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#202

Beitrag von viktualia » Mi 26. Jul 2017, 17:45

Thomas, wieso nennst denn du das jetzt noch Pk, ist doch echt bissl absurd, oder?
Wenn du weder Braten noch Mist brauchen kannst, darfst du das lassen, egal, ob es PK ist oder was anderes.

Lach, grad in diesem Trööt kann man doch wunderbar sehen, wie die Kunst des Muster verkennens Schaden anrichtet,
oder seh das nur ich grad?

Boah, kennt das denn hier echt keiner sonst, dieses mega-groovige Gefühl, wenn man 2 Probleme hat und die mit einer Lösung erledigt?
Und da dann halt nen Blick für entwickelt, weil man mit seinem Stück Land was zu tun hat?
Kaskadennutzung kann/soll sich ergeben, nicht erzwungen werden.

Ina, lach, mir fehlen schon wieder die Worte. Na ja, genaugenommen meinst du "okult", nicht esoterik, aber egal....
Aber earth care für Müllverbrennung weil Müll nachkommt - macht aus verflixt viel möglichen Kreisläufen nen sehr kurzen Prozess....

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#203

Beitrag von Adjua » Mi 26. Jul 2017, 17:51

Thomas/V. hat geschrieben:
Was du über Enten schreibst, ist Unsinn. Ich hatte 800-1000 Schnecken am Tag heute keine mehr. Enten einzäunen ist leichter als Schneckenzaun machen und man bekommt guten Braten am Ende des Jahres, wenn man sich ordentliche Enten nimmt.
Trotzdem muß ich sie füttern, misten, Stall und Teich bauen (oder ne Badeschüssel täglich säubern, dafür wieder Wasser ranschleppen). Klar, möglicherweise habe ich dann keine Schnecken mehr, aber dafür muß ich mich um die Enten kümmern, Futter kaufen, weil ich gar nicht so viel Fläche habe, um für die noch was an zu bauen oder mehr Fläche für Futteranbau urbar machen ect...
Das meine ich mit Verlagerung von einer Ecke in die andere.
Deswegen sind Enten kein Allheilmittel für alle. Wie alle Vorschläge, die aus der PK-Ecke kommen. Mein Feld ist zu gross, um es vollständig händisch abzusuchen. Dafür habe ich Platz für einen schönen Ententeich und Ställe. Wie man das angestrebte Gleichgewicht erreicht, ist immer situationsabhängig. Das Gleichgewicht inkludiert meiner Ansicht nach auch den Menschen, der gerne Enten hält oder lieber Hühner oder Kaninchen oder gar keine Tiere.

Entenfutter anzubauen ist nicht unbedingt notwendig, finde ich. Warzenenten fressen sehr viel und gerne Gras und Insekten (sie nutzen jetzt einen Teil des Gartens, der vorher nur
Arbeit machte und nichts einbrachte). Das bisschen Hafer, das ich ihnen dazu gebe, könnte ich leicht anbauen. Nur das machen andere energietechnisch besser als ich. Ausserdem habe ich sehr viel mehr Enten, als zum Schneckensuchen notwendig wäre, weil wir sie mögen und sie den Platz so schön nutzen.

Fred
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#204

Beitrag von Fred » Mi 26. Jul 2017, 18:05

Adjua hat geschrieben: Allerdings meine ich auch, dass gerade Fred gerade das Gegeteil von dem macht (Muster/Situationen lesen usw.) was im Prinzip gefragt wäre und ich verstehe,warum das nervt..
Wenn es wirklich darum ginge eine Bessere Lösung für das "Holzschnitt-Problem"-Das keines ist(!)- zu finden, dann könnte würde man dafür ein Eigenes Thema aufmachen. Dort die spezifischen Umstände offenlegen -Eine detailierte Situationsanalys- Welche immer als Basis für ein PK Projekt erforderlich ist. Dann könnte man konkret Lösungsorientiert darüber reden. Hier geht es um das Prinzipille, weshalb mögliche Anregungen zum Thema logischerweise im Generellen bleiben.

Was Musterlesen betrifft, so kenne ich das Muster gut, von meiner kleinen Schwester "großen Bruder ärgern": Mit vorgeschobenem Problem daherkommen, und dann alles was man an sinvollen Lösung abgeboten bekommt für doof zu befinden, um nachher mit einer eigene bescheuerten Wunsch-Vorstellung anzukommen (Bitte 80.000€ Schredder und Heizanlage geschenkt zu bekommen).
Vielleicht ist das Forum äh Kindergarten, hier doch nicht die Zeit dafür wert.

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Thomas/V.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#205

Beitrag von Thomas/V. » Mi 26. Jul 2017, 18:21

Das mit den Enten war doch nur ein Beispiel für die Verlagerung eines Problems (Mehraufwand beim Gemüseanbau) in eine andere Ecke (Mehraufwand zur Entenhaltung zwecks Schneckenbekämpfung).
Boah, kennt das denn hier echt keiner sonst, dieses mega-groovige Gefühl, wenn man 2 Probleme hat und die mit einer Lösung erledigt?
Doch natürlich kenne ich sowas auch. Es ist aber wohl so, das, je kleiner ein "Hof" ist, desto geringer die PK-Kombatibilität.
Auf ein paar ha Land vielfältige ineinander greifende Kreisläufe zu etablieren halte ich für einfacher als in nem Kleingarten.
So wie man auf nem Beet die Tomaten 2 Wochen sich selber überlassen kann, während man eine Kübeltomate ständig überwachen und bemuttern muß (oder mit Technik nachhelfen muß).
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#206

Beitrag von Adjua » Mi 26. Jul 2017, 18:37

Das mit den Enten ist für mich ein Beispiel, wie ich hier zwei nützliche Dinge (Schneckenbekämpfung und Fleischproduktion) kombiniert habe und bei weniger Aufwand mehr Ertrag bekomme.

Jedenfalls in meinem Garten (alles zusammen vielleicht 5000m2).

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#207

Beitrag von Fred » Mi 26. Jul 2017, 19:05

Thomas/V. hat geschrieben:
Was du über Enten schreibst, ist Unsinn. Ich hatte 800-1000 Schnecken am Tag heute keine mehr. Enten einzäunen ist leichter als Schneckenzaun machen und man bekommt guten Braten am Ende des Jahres, wenn man sich ordentliche Enten nimmt.
Trotzdem muß ich sie füttern, misten, Stall und Teich bauen (oder ne Badeschüssel täglich säubern, dafür wieder Wasser ranschleppen). Klar, möglicherweise habe ich dann keine Schnecken mehr, aber dafür muß ich mich um die Enten kümmern,
Bei der PK-Gestaltung geht es gerade daraum, die Dinge so zu verknüpfen und steuern , daß solche Arbeiten nicht, bzw. so wenig wie möglich von dir getan werden müssen, sondern von anderen Systemkomponenten. Der Entenauslauf soll so gestaltet und gemanged sein, daß diese sich möglichst selbst versorgen können (Füttern entfällt). Misten reduziert sich durch ein Stall der in duck-tractor-Manier immer wieder ein stück weitergeschoben wird... usw... Das macht PK aus.

Und ja, es funktioniert ab einer gewissen Größe besser als ganz klein, wenn das absammeln der Schnecken auf einer Minifläche weniger Arbeit ist, als die Restarbeiten der Entenhaltung, in so einem Fall ist das nicht der Weg der zu gehen ist. Und ja, Permakultur erfordert höher Anfangsinvestitionen, deshalb das Konzept vorher alles gut durchzuplanen.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#208

Beitrag von Adjua » Mi 26. Jul 2017, 19:26

Siehst du, Fred, das nervt. Hattest du schon mal Enten? Von welchen Enten redest du? Wie sieht das "Management" des Auslaufs ohne Futter bei geschlossener Schneedecke aus (bei uns von Dezember bis April)?

Man kann den Garten so managen, dass ganzjährig Mangos erntereif sind. Ja kann man. In Westafrika, nahe am Äquator.

Ohne Füttern geht hier nicht, im Winter gar nicht, im Frühjahr und Sommer wenn du willst, dass sie brüten, auch nicht (woher sollen die Eier kommen?), und wenn du willst, dass die Küken (gerade die späten) gut wachsen, musst du ihnen auch was geben.

Ich rede von Warzenenten.

Im Sinne des Gleichgewichts will ich gesunde Tiere, die sich erfolgreich vermehren, aufgrund der Gegebenheiten meiner Fläche findet das auf einer begrenzten Fläche statt. Aufgrund unseres Klimas gibts eine kurze Saison.

Diese Mythen, von wegen, alles macht sich von selber, wenn man nur schlau genug ist, schaden der grundsätzlichen Idee der Permakultur mehr als alles andere.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#209

Beitrag von Fred » Mi 26. Jul 2017, 19:35

Adjua hat geschrieben:Siehst du, Fred, das nervt. Hattest du schon mal Enten? Von welchen Enten redest du? Wie sieht das "Management" des Auslaufs ohne Futter bei geschlossener Schneedecke aus (bei uns von Dezember bis April)?
Geht es hier um die Permakultur-Prinzipien oder um deinen oder meinen speziellen Garten? Ich versuche das zu erklären, aber darum scheint es nicht zu gehen.
Zwischen alles tut sich von selbst ist ein Unterschied , und Arbeitsreduzierung durch Verknüpfung ist ein Unterschied in der Aussage, und ja, darum geht es in der Permakultur, aber ist hier wohl nicht gefragt.

... Und Tschüss

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#210

Beitrag von Adjua » Mi 26. Jul 2017, 19:42

Hier geht es darum, dass du Methoden, die man in unterschiedlicher Weise anwenden kann, mit "Prinzipien" verwechselst.

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