Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

Moderator: kraut_ruebe

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Peterle
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#21

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 16:55

Manfred hat geschrieben:@Peter:
Und was genau trägt es jetzt zu deiner Kritik an der PK bei, dass zum gefühlt 100sten Mal hier im Forum festgestellt wurde, dass ein kleinstrukturierter gärtnerischer Anbau die höchsten Flächenerträge bringt?
Das ist hinlänglich bekannt und wird von sämtlichen Befürwortern kleinbäuerlicher Landwirtschafssysteme (inkl. diverser PK-Leute) seit Jahrzehnten so erklärt.
Siehst du Manfred, irgendwie scheinst du mich mit etwas anderem zu vermanschen.
Ich hatte nur nach dem Merkmal PK gefragt und was diese von dem abhebt was du gerade selbst schreibst. Auch Holmgreen schreibt hierzu nichts anderes, als das traditionelle Erkenntnisse aus diesen Bereichen vereint wurden und sozial verträglich unter einem Hut (Permakultur) betrieben wurden. Selbst der Begriff PK ist meine Wissens nicht selbst kreiert.

Unter anderem du, aber auch andere hatten dann damit angefangen, das PK mehr ist als Landwirtschaft oder Gartenbau. Da kamen dann so tolle Sachen wie PK ist eine Denkweise, PK ist die Nutzung des Möglichen, PK ist die Lösung für alle Probleme in jedem Bereich (woraufhin Centauri belustigt antwortete, PK scheint nur aus Lösungen zu bestehen, bloß leben kann man davon nicht (sinngemäß)).

Also, lass uns nicht rumstreiten, ich will dir nix

Gruß

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#22

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 17:04

@Johanna:

Nochmal: Wieso sollte es da einen Unterschied geben?
PK ist einfach eine Planungshilfe für eine nachhaltige bzw. möglichst sogar wiederherstellende Wirtschaftsweise.
Es gibt sicher viele Samengärtnereien, die sich nie näher mit PK beschäftigt haben und trotzdem mögl. nachhaltig wirtschaften. Wieso sollten die sich in der Praxis unterscheiden?
Löst euch bitte von diesem Schubladendenken.

Was mit PK halt nicht geht, ist Samengärtnerei mit synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, hohem Einsatz nicht regenerativer Energieträger, Verschlechterung des Bodens, Bewässerung aus nicht nachhaltig nutzbaren Grundwasserressourcen etc.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#23

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 17:10

Peterle hat geschrieben: PK ist die Lösung für alle Probleme in jedem Bereich (woraufhin Centauri belustigt antwortete, PK scheint nur aus Lösungen zu bestehen, bloß leben kann man davon nicht (sinngemäß)).
pk will lösungen für alle probleme in jedem bereich. so gut die lösungen sind, so gut kannst du davon leben.

ich kanns nicht lustig finden. ich frag mich dabei nur: wie kann es sein, dass der satz nicht verstanden wird?
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#24

Beitrag von Adjua » Fr 28. Jul 2017, 17:14

Ich weiss, dass es hier viele Praktiker gibt, die ihre Vorstellung von Permakultur in ihrem Rahmen umsetzen. Ich selber mache, was ich mache, egal von wem inspiriert, und egal ob man das jetzt so oder anders etikettieren kann.

Aber was mich wundert ist, dass in einem Thread mehrjährige Pflanzen als das Super-Merkmal von PK diskutiert werden, und in anderen ein Beispiel gebracht wird, die genau einjährige Pflanzen als Samen vertreibt.

Jetzt nochmal für die Dummen (wie mich): Wieso ist das, was in diesem Projekt gemacht wird, PK, und das was jemand wie centauri macht, keine PK? Nur ein kleines Beispiel, bitte ...

@Manfred, was du anführst, das macht fast keiner von uns, olaf nicht, und centauri auch nicht, soweit ich weiss. Mein Biogärtner auch nicht, und ich auch nicht.

Dürfen wir uns jetzt alle Permies nennen?

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#25

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 17:15

@Kraut_ruebe
pk will lösungen für alle probleme in jedem bereich. so gut die lösungen sind, so gut kannst du davon leben.
bevor ich da drauf anspringe, du beziehst dich aber noch auf den 2. Teil des Begriffs agriculture oder?
Ich hatte mich nicht lustig gemacht, bin nur der Bote :ua:

Gruß

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#26

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 17:19

@Peter:
Zum x-ten Mal: PK grenzt nicht ab.
Da kannst du noch so krampfhaft versuchen, eine Abgrenzung zu finden, es gibt keine.
PK integriert alles, was zum nachhaltigen, wiederherstellenden Leben und Wirtschaften beiträgt.
Und schon deshalb ist PK mehr als die einzelnen integrierten Teilbereiche.
Deshalb verstehe ich auch das Problem von centauri nicht. Er scheint wie du irgendwelche abstrusen Vorstellungen von PK zu haben, in Form irgendwelcher vergeistigten Hippies, die um Kräuterspiralen tanzen. Die gehören zwar auch dazu, sind aber halt wieder nur ein winziger Ausschnitt des Integrierten.
Dabei bin ich mir sehr sicher, dass er Bill Mollison sofort gemocht und viel mit ihm gelacht hätte.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#27

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 17:24

Manfred,

wenn wir uns auf den Teil agriculture beschränken (sieh mein Post an K_R), dann sind wir doch einer Meinung. Soweit alles gut, auch die Planungshilfe sehe ich gern als Merkmal, ist ja so sonst nirgends vorhanden.

Gruß

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#28

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 17:30

Wieso willst du es auf den Teil agriculture beschränken und wieso sollte es anders keine der (in vielfältiger Weise vorhandenen) Planungshilfen geben?

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#29

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 17:36

Adjua hat geschrieben: Aber was mich wundert ist, dass in einem Thread mehrjährige Pflanzen als das Super-Merkmal von PK diskutiert werden, und in anderen ein Beispiel gebracht wird, die genau einjährige Pflanzen als Samen vertreibt.

Jetzt nochmal für die Dummen (wie mich): Wieso ist das, was in diesem Projekt gemacht wird, PK, und das was jemand wie centauri macht, keine PK? Nur ein kleines Beispiel, bitte ...
neben mehrjährigen gibt es noch einjährige. keiner von uns hier wird ohne einjährige auskommen. wie kommt es, dass es dir unpassend erscheint, diese zu vermehren und zu verkaufen?

ausgewählt hab ich das beispiel, weil es eine PK-vortragende ist, die die samen verkauft, und nach PK arbeitet. weil sie so ist wie sie ist, und so arbeitet wie sie arbeitet, ist es PK. hätte ich nen nicht nachweislich an der anerkannten PKakademie unterrichtenden ausgewählt, hätt irgendwer eingeworfen: wer garantiert dass es PK ist? die nimmt sicher plastikbecher oder was weiss der kuckuck für krampfargument...

wie centauri arbeitet, weiss man nicht. er schreibt nur, dass er ein problem mit den ästen hat, die aber kein problem sind. klingt nach wenig strukturierter schreibe, aber kann ansonsten nicht weiter eingeordnet werden.
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#30

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 17:38

Ich will mich darauf beschränken weil es Dinge auf dieser Welt gibt die
- weder ökologisch
- noch sozial
- noch Kreisläufe

sind bzw. zulassen. Und um so weiter du aus dem Ursprung raus gehst, um so weiter entfernst du dich von den Möglichkeiten. Da ist PK sicherlich dann keine Hilfe.
Und natürlich hat es schon immer Planungshilfen gegeben, keine Frage. Ich wollte da nur nicht drauf rumhacken sondern einfach diese 12. Prinzipien und die Planungshilfen als den wesentliche Bestandteil von PK stehen lassen.

Gruß

Peter

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