Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#151

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 2. Aug 2017, 10:50

im setzkasten merkt man die Schublade nicht so genau, weil ja die Klappe fehlt.

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Thomas/V.
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#152

Beitrag von Thomas/V. » Mi 2. Aug 2017, 11:09

ina maka hat geschrieben:
Thomas/V. hat geschrieben:Es ging um Manfreds Frage, weshalb sich neue Ideen so schwer tun, umgesetzt zu werden.
Das wir alles so machen, wie es immer gemacht wurde - liegt also in den Genen?
hm, wieso haben wir dann eines Tages damit aufgehört und leben jetzt so, wie wir leben??
Denn das - so, wie wir heute leben, das ist doch sicherlich nicht "wie es immer war"....

Das wäre interessant zu wissen! :pft:

bei uns sagt man "was da Bauer net kennt, des frissta net"
Ich hatte es ja schon mal gelegentlich verlinkt, aber für Dich nochmal: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=218229

Wenn das die "normale" Lebensweise war, dann hat sicherlich auch genetische, aber natürlich auch psycho-soziale Gründe.
Und die Abkehr von dieser Lebensweise hat natürlich auch gewisse Gründe. Allerdings glaube ich, das bei den meisten Leuten die Zivilisation nur oberflächlich wirkt, tiefer drinnen wirken immer noch die angeborenen "Triebe". Und einer davon ist eben, ein einmal eingetretenes Gleichgewicht nicht zu verändern.
Das ist beim "Bauern" genau so wie beim "Hartzi", das Gewohnte, was irgendwie funktioniert, wird so lange wie möglich beibehalten.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#153

Beitrag von viktualia » Mi 2. Aug 2017, 12:53

Ein Informatiker, der keine Ordnungssysteme auseinanderhalten kann - kein Wunder, dass du bei PK so wenig für dich rausziehen kannst, Peter.

Ihno, ich werd Friesenfan, wenn das so weiter geht.
(o.t.: kannst du mir den link zu dem frühen Friesenfürsten nochmal geben, bitte?)

Thomas, danke für den link, aber die gehen ja nur sehr indirekt auf die Entwicklung von Denkstrukturen ein, soweit ich das beim ersten Überfliegen erkennen kann.
Kennst du Ken Wilber? War mal sehr gut der Mann, (nach dem Tod seiner Frau allerdings für meinen Geschmack zu esoterisch geworden).
Hier die Zusammenfassung eines älteren Buches: http://integralesleben.org/if-home/il-i ... enfassung/
Muss man nicht alles übernehmen, gibt aber nen alternativen Abriss der Geschichte.
(nix PK, eher Soziologie oder Psychologie...)

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Thomas/V.
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#154

Beitrag von Thomas/V. » Mi 2. Aug 2017, 13:28

@ viktualia: Interessanter link. Auf Ähnliches bin ich auch in o.g. Gelben Forum gestoßen.
Nur weicht das ja doch etwas arg von Manfreds Frage ab.
M.M. nach gibt es ein tief im Unterbewußtsein verwurzeltes Bedürfnis, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind und nur im äußersten Notfall zu ändern. Dieses stammt noch aus der 1.Mio. Jahre alten Jäger-Sammler-Mentalität, die auch durch 5000 Jahre Zivilisation nicht grundlegend ausgelöscht wurde, obwohl ständig von allen Seiten (Herrscher, Staat, Religion, Chef) daran gearbeitet wurde und wird. Die (zunehmende?)) Zahl derer, die durch diese Institutionen/System krank werden oder daraus aussteigen wollen, zeigt doch, das die tiefer drin ist, als uns weis gemacht wird.
Vielleicht wird irgendwann eine neue Spezies (Nietzsches "Übermensch"?) ein "neues" Bewußtsein haben und bewußt holistisch Denken können, beim Homo sapiens sehe ich eher schwarz...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

viktualia

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#155

Beitrag von viktualia » Mi 2. Aug 2017, 14:59

Thomas, der link als Ganzes hat nicht viel mit PK zu tun, klar; aber die Sache mit dem Bewusstsein, bzw. unserem "Verhältniss" dazu -
versteh ich dich richtig, die "Menschen" sind träge, und die Herrscher hetzten sie durch die Geschichte?
Beim krank werden sind wir und wieder einig, aber das "tief im Unterbewußtsein verwurzeltes Bedürfnis, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind" reduziert sich für mich auf ein Bedürfniss nach Sicherheit, (hier: PK als Einkommensquelle)
welches spätestens seit der Zeit, als "wir" genug Begriffe zusammen hatten um uns zu Sorgen, auf Kompensation reduziert wurde.
Ist ja sonst auch kaum auszuhalten.
"Herrscher" haben doch eher die Ideen derer aufgenommen, die halt Ideen hatten und sie dann ihren Zwecken untergeordnet.
(Sowohl die Ideen wie auch die Leute).
Ich wiederhole mich, aber PK definiert die nächste Stufe: eigenes Denken.
Inklusive Reset-Knopf: innehalten und überlegen, was ist JETZT, was ist HIER.
Nicht, "was wird von mir erwartet".

Auf einer, lach, spirituellen Ebene mag es das geben: das Bedürfniss, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind.
Und wenn die Kompensation wegfällt, sind wir da auch bei PK: Bezug zum eigenen Leben, bzw. erst mal zu eigenen Entscheidungen.
Schade, dass Individualität so schwurbelig ist.....

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Thomas/V.
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#156

Beitrag von Thomas/V. » Mi 2. Aug 2017, 15:38

versteh ich dich richtig, die "Menschen" sind träge, und die Herrscher hetzten sie durch die Geschichte?
Äh, ja, im Prinzip schon. Natürlich in Wechselwirkung mit denen, die es für opportun hielten, sich beherrschen zu lassen, wenn sie dafür "Sicherheit" versprochen bekommen haben.
"Herrscher" haben doch eher die Ideen derer aufgenommen, die halt Ideen hatten und sie dann ihren Zwecken untergeordnet.
Ja. Aber die Tatsache, das Herrscher Tribut forderten (also ein Mehrprodukt erzwangen) führte dazu, das sich die Leute etwas einfallen lassen mußten, um die Produktion über ihren persönlichen Bedarf hinaus zu erhöhen, was zu einem exponentiell wachsendem Innovationsdruck führte. In der Marktwirtschaft kommt dann auch noch der Konkurrenzdruck hinzu.
Ohne diese Zwänge würde es weiterhin nur eine sehr langsame "Höherentwicklung" gegeben haben, was der geistigen Gesundheit sicherlich zutäglicher gewesen wäre :pfeif:
Ich wiederhole mich, aber PK definiert die nächste Stufe: eigenes Denken.
Gibt es wirklich "eigenes Denken"? Ist nicht alles, was ich denke, nicht schon mal irgendwo gedacht worden und ich "plapperre" nur nach, was mir am besten gefällt? :mrgreen:
Ich kann heute etwas anders beurteilen als vor 10 Jahren, aber das liegt nicht unbedingt an eigenem Denken, sondern es könnte auch daran liegen, das ich in der Zeit viel fremde Gedanken in Büchern, Internet usw. gelesen habe und mir die rausgesucht habe, die mir in den Kram passen und andere ignoriert habe.
Also, das, was wir denken, ist immer sehr vom Umfeld geprägt, in dem wir leben.
Und um wieder den bezug zur PK zu versuchen: Ich meine, das die PK ein Versuch ist, vom linearen weg wieder hin zum ganzheitlichen Denken zu kommen.
Finde ich gut! Das Problem liegt aber darin, das wir alle immer noch sehr stark von der "linearen", ja exponentiellen Gesellschaft geprägt, umgeben und von ihr abhängig sind. Das heißt, PK blendet m.M. nach zu sehr die gesellschaftlichen Ist-Zustände (Machtverhältnisse) aus und ist in diesem Punkt nicht "ganzheitlich".
Oder glaubt etwa jemand, das Konzerne wie Monsanto es zulassen werden, wenn jetzt plötzlich alle Bauern ohne Chemie und Gentechnik wirtschaften wollen und die Aktionäre einfach den Laden dicht machen würden?
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#157

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 2. Aug 2017, 16:36

frühe Friesenürsten ?
Stichwort Friesische Freiheit , Demokratisch gewählte Häuptlinge und so.

viktualia

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#158

Beitrag von viktualia » Mi 2. Aug 2017, 16:45

Gibt es wirklich "eigenes Denken"?
Ja.
Ist nicht alles, was ich denke, nicht schon mal irgendwo gedacht worden und ich "plapperre" nur nach, was mir am besten gefällt?
(Nur, wenn du Peterle heissen tust....)
Thomas, dann könnte es doch keine neuen Bücher geben, keine neuen Lieder, u.s.w.. Lach,verwechselst du das mit "seltene neue Begriffe"?
(Für nen Exkurs über Neu-Sprech machen wir aber nen neuen Fred auf, bitte....)

"Eigenens Denken" ist, das Denken in den Bezug zu setzten, der jetzt und hier für MICH gilt. PK technisch dann inklusive der Auswirkungen, die meine Pläne auf das Ökosystem haben (nicht nur abstrakt "Umwelt", sondern tatsächliche Nachbarschaft und weitere Umgebung).
(Psychomässig inklusive der Sachen, die mich geprägt haben, also Motivation, Erfahrung, Erwartung; Reflektion derselben)
Das heißt, PK blendet m.M. nach zu sehr die gesellschaftlichen Ist-Zustände (Machtverhältnisse) aus und ist in diesem Punkt nicht "ganzheitlich".
Versteh ich jetzt nicht, bzw. das ist ja das für mich so Schöne: ich glaub wirklich, dass so einfache Dinge wie z.B. das Fehler-Konzept loslassen und das Innehalten schon gigantische Boykot-Faktoren sind.
Klar, Monsanto verliert da erst mal nix durch, aber das ist auch erst der übernächste Schritt.
In Bezug auf das "eigene Gedanken denken" ist das ein absolut ganzheitliches Konzept. Sorry, da komm ich um ein bissl geschwurbel nicht drumrum:
überleg mal, wie so ein Organismus wie das menschliche Hirn durch Faktoren wie Schuld, Fehler, Scham auf der einen Seite
und lineares Denken auf der Anderen eingeschränkt ist.
Die Unmengen an Energie, Schaffenskraft und Fruchtbarkeit die frei werden, wenn da mehr artgerechte Bedingungen herrschen.
So lange da keiner ganz schnell Geld mit machen will, kann da eigentlich nix schiefgehen.
Lach, nee, Garantie gibt´s nie; aber dieses neue "Fehler-Management" ist doch auch ne Art Geistes-Recycling.
Wir können uns durchaus von unserem geistigen Müll befreien, nur halt nicht mit ausblenden.
Also, das, was wir denken, ist immer sehr vom Umfeld geprägt, in dem wir leben.
Ja, und wir nehmen es auf, verdauen es und geben entsprechende Dinge von uns. Machen es uns zu Eigen.
Je nachdem, wie wir unseren "Nährboden" Geist kultiviert haben, kommt da was Fruchtbares bei rum, ne Monokultur oder was für die Umwelt schädliches.
Fachfrau bin ich ja nur für den Teil mit dem geistigen Nährboden, den Rahmenbedingungen die dieser braucht.
Und da kann ich euch versichern: PK funktioniert.
Einfach, weil es ein paar grundlegende Machtmechanismen unterläuft.

viktualia

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#159

Beitrag von viktualia » Mi 2. Aug 2017, 16:47

Ihno, nee, du hattest mal einen "bestimmten" verlinkt, den mein ich.
Ich hab schon mal gesucht, hatte aber nicht mehr als "Friesenfürst", hat nix gebracht.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#160

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 2. Aug 2017, 17:33

http://www.genealogie-forum.de/ostfrld/ ... ex.htm#Die Verteilung der Vornamen an die Kinder aus dem Link :
-> Es gibt keine Regel in Ostfriesland, die die Ostfriesen nicht auch gebrochen hätten!
-> Durch die spezielle Namensgebung in Ostfriesland gab es oft mehrere Personen gleichen Namens im selben Ort zur gleichen Zeit, die aber nicht derselben Sippe angehörten.
-> Bei der Familienforschung in Ostfriesland ist Sorgfalt noch wichtiger als anderswo!
-> In Ostfriesland ist alles anders, und man ist vor Überraschungen nie sicher!!
Also somit sind Namen nicht wichtig :pft:
wir hatten auch keine Fürsten sondern Häuptlinge.

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