Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

Fred
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#141

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 18:18

centauri hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:
centauri hat geschrieben: Meine Frage wäre jetzt, wie bekomme ich diese Problemchen Permakulturtechnisch in den Griff?
wenn beseitigung die einzige brauchbare variante ist: an ort und stelle verkohlen
Jo, da freuen sich meine Kunden und deren Nachbarn mit Sicherheit wenn ich den Reisighaufen in ihrem Garten anbrenne! :)
Verkohle das Material mit einem Pyrolyse-Öfelchen, dann brennen nur noch Gasflammen, und die sind so sauber, daß deine Nachbarn nix davon mitbekommen (und deine Kohleausbeute ist optimal)

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Peterle
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#142

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 18:27

Schön das du Humor hast Fred,

ganzheitlich betrachtet werden allerdings betriebswirtschaftliche, zeitliche und räumliche Aspekte außer acht gelassen. Dafür hast du natürlich punkto Effizienz bei der Nutzung der Ressource ein plus, bei der Umwelt wegen unsinnigem, nicht zeitgerechtem Verbrennen ein Minus.

Gruß

Peter

Fred
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#143

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 18:34

centauri hat geschrieben:@Fred
Was mich einfach stört ist das immer wieder mal ein "religiöser" Eiferer auftaucht und es mir nach guter alter Sitte einprügeln möchte da ich ja doof bin.
Ja, das wollte ich dir schon immer mal sagen... :pft:
Aber jetzt weist ja was du religiösen Eiferern entgegnen kannst.
Und was gar nicht in Betracht gezogen wird ist das der Arbeitswelt zu wenig Beachtung geschenkt wird. Eigentlich der ganzen Geldverdienerei.
Tja.. wird wohl noch ein weilchen dauern, bis den Menschen dämmert, daß Geldverdienen im Kapitalismus und Nachhaltigkeit strukturell nicht zusammen passt. Man sollte aber nicht solange warten, und schon mal anfangen weiterzudenken, und Nischen nutzen.

[/quote]
Ich kaufe z.B. viel Kompost zu weil ich die Äste in meiner Arbeitswelt (ein paar Hundert m³) im Jahr selbst nicht verarbeiten könnte. Also ab damit ins Kompostwerk. Ich wiederum nehme wieder Kompost mit. Am besten wäre natürlich wen die Äste am Ort der Entstehung verbleiben würden.

Meine Frage wäre jetzt, wie bekomme ich diese Problemchen Permakulturtechnisch in den Griff?[/quote]

Die Permakultur Lösung für das Sach-Problem lautet: Chop & Drop. Ist das Problem die Vorgaben der Kunden... dann ist das ein Fall für soziale bzw. Bildungsarbeit. Ich sehe da allerdings nicht wirklich ein Problem sondern eine gute Zusammenarbeit zwischen dir und Kompostwerk (solange Kompostqualität stimmt) im sinne von Community interdependence is the way to go.

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kraut_ruebe
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#144

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 18:36

Schön das du Humor hast Fred,

ganzheitlich betrachtet werden allerdings betriebswirtschaftliche, zeitliche und räumliche Aspekte außer acht gelassen. Dafür hast du natürlich punkto Effizienz bei der Nutzung der Ressource ein plus, bei der Umwelt wegen unsinnigem, nicht zeitgerechtem Verbrennen ein Minus.
humor? :hmm:

ein, gerne auch selbst gebauter, pyrolyseofen in der grösse einer stino-öltonne passt in jeden kombi. mehr zeit, die äste da rein zu packen und zu verkohlen braucht es auch nicht wirklich, als wenn du die äste auf den hänger/die ladefläche lädst, zum gemeindeplatz karrst, ablädst und als ausgleich von dort/von einem gemeindeplatz kompost abholst.

wenns dir zu lang dauert, dann kann man das auch mit wasser abkühlen, das wär ohnehin die klassische art die kohle herzustellen. da muss man nur auf ne robuste tonne setzen.
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centauri

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#145

Beitrag von centauri » Di 25. Jul 2017, 18:41

@Fred
Also verändere ich erst mal die Menschheit und dann wird alles gut?Jetzt sind ja schon 3 Seiten geschrieben worden seit ich eine Frage zur Vereinbahrung zwischen meiner Arbeit und PK gestellt habe. Viel theatralisches wurde geschrieben aber beantwortet hat es bisher noch keiner. Weil es eigentlich auch keine Antwort darauf gibt.
Weil Permakultur eigentlich nur funktioniert wenn ich ewig viel Zeit habe. Wenn ich acht Std. arbeiten gehe und dabei noch 2 Stunden Arbeitsweg habe ist nicht mehr viel mit PK.
PK ist in manchen Dingen einfach nur eine schöne Theorie und praktisch nicht um zu setzen.
Zeigt mir einen einzigen Hof der PK betreibt und ohne Kursangebote, Woofer und Workawayer zurecht kommt. Also autark! Einen einzigen! Da fahre ich hin und gucke mir das an weil das möchte ich sehen. :)
Ich möchte jetzt nicht lesen was andere (egal wie sie heißen) geschrieben haben, ich möchte eigentlich nur Fakten sehen. ;)
Den Fahrstuhl in den Weltraum gibt es ja auch schon, zumindest auf dem Papier! :pfeif:

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#146

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 18:48

Peterle hat geschrieben: Nach den Ausführungen von Fred wäre es amoralisch, die Menschheit nicht zu vernichten. Allerdings könnte man auch das Gegenteil behaupten.
Ooops, wo habe ich das so geschrieben, daß man es so verstehen kann?? - Seidem ich mich mit PK etc, beschäftige sehe ich das mehr so wie Manfred es sagt: Der Mensch ist nicht prinzipiell das Problem, hängt nur von seinem Verhalten ab, ob er zerstörerisch oder aufbauend/bereichernd in Natur wirkt.
Gesell hat eine moralische Wirtschaftslehre erklärt die derart komplex und gegen alles herrschende gerichtet ist, das diese selbst von gelernten Betriebswirten kaum verstanden wird.

Btw: BWL-Studierte -im allgemeinen- sind die am wenigsten geeignete Gruppe um Alternativen zu beurteilen, da sie am tiefsten mit derzeitigem verstrickt sind.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#147

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 18:53

Manfred hat geschrieben:Ich frage mich, wieso die Menschen, die die Menschheit so schlimm finden, nicht konsequent sind und sich entleiben.
:lol:
*ll* ... sollte ich Bill Gates je mal begegnen, so werde ich ihn genau zu dem auffordern nach seinem Ted Talk.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#148

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 18:55

@Fred

prinzipiell vielleicht nicht, praktisch aber schon. Oder habe ich da auch was falsch verstanden?
Und wegen Betriebswirt, wenn nicht der, dann vielleicht eine(r) der mit Wirtschaft gar nichts am Hut hat? Der wird das dann beurteilen können und garantiert uns die neue heile Welt?
Ich habe mit vielen Betriebswirten darüber diskutiert und musste zugeben, dass schlussendlich die Idee toll ist (und auch funktionieren könnte), aber heute oder in absehbarer Zeit jedenfalls nicht zu realisieren ist.

Ich habe den Eindruck das wir hier an einer heiligen Kuh herumtasten. Ich sollte vorsichtiger sein.

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#149

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 18:56

Fred hat geschrieben: ist mir das Kinn runtergefallen, als ich das nach dem PDC mal erkannte.
das sind die schönen momente im PK-leben. wenn das bislang nicht beachtete detail klar hervortritt und man die bewusste abänderung bei sich/im eigenen leben antreten kann.

bisserl schleierhaft ist mir deshalb, wenn jemand keine praktische erkenntnis in der PK sehen kann. sie ist am präsentierteller aufgelegt, griffbereit :hmm:
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#150

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 19:02

Och, Baubiologie ist durchaus bekannt und wird auch gelehrt. Es sind halt wirtschaftliche oder politische Zwänge die das verhindern.
Das das außer den Gläubigern der PK nicht bekannt ist, nun ja, wenn du dass glauben möchtest :eek: .

Peter

P.S. wenn ich nicht irre war von Häusern vor 1970 die Rede und den Bausünden nach 1970? Seit wann gibt es PK (als Begriff)??

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