Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

hobbygaertnerin
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#111

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 25. Jul 2017, 08:05

Ja, da sehe ich auch Ähnlichkeiten.
Grosse Äste vom Baumschnitt macht der Grosshacker im Nu klein, nur was ansonsten an Himbeeren und anderen Beerenstrauchschnitt anfällt, kommt zuerst mal mit Blättern in den Kaninchenstall und dann in den Walzenhäcklser.
Die Landschaft lesen können, da weiß ich eben auch nicht, unser Haus und Hof steht seit Jahrhunderten am gleichen Fleck- (geschützt, am einzigen ebenen Fleck aber auch wintersonnenarm) ich könnte mir sicher eine andere Stelle auch vorstellen.

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kraut_ruebe
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#112

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 08:12

centauri hat geschrieben: Meine Frage wäre jetzt, wie bekomme ich diese Problemchen Permakulturtechnisch in den Griff?
wenn beseitigung die einzige brauchbare variante ist: an ort und stelle verkohlen
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Peterle
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#113

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 08:28

Ethik (und Moral) sind ja Menschen gemacht und nur notwendig, um ein Gerüst des (menschlichen) Zusammenlebens zu haben. Könnte man durchaus durch effektives zielgerichtetes Denken ersetzen (was ja von den Griechen diskutiert wurde).
Nach den Ausführungen von Fred wäre es amoralisch, die Menschheit nicht zu vernichten. Allerdings könnte man auch das Gegenteil behaupten.

Die Natur braucht uns nicht (toll, das hat auch schon mal wer gesagt) um sich zu Höherem, Komplexerem und Vielfältigerem zu entwickeln. Der Mensch macht mehr kaputt als das er nützt. PK (und Anderes wie Thomas schon mit den indigenen aufzeigt) könnte ein Weg sein, den Menschen wieder in das System einzugliedern.

Man muss auch sehen, wie kompliziert eine Lehre sein darf, damit diese überhaupt noch (schadlos) angenommen werden kann. Kraut_Rübe beschreibt das auch schön und es werden viele Anhänger so sein. Gesell hat eine moralische Wirtschaftslehre erklärt die derart komplex und gegen alles herrschende gerichtet ist, das diese selbst von gelernten Betriebswirten kaum verstanden wird. Schönes Nährfeld für Irrtümer und Missbrauch.

Ich finde tatsächlich, dass wir schon im Kleinen hervorragende Ergebnisse einer funktionierende Kreislaufwirtschaft hatten. Grössere Maßstäbe müssen zwangsweise über Politik und ein Korsett des Glaubens umgesetzt werden. Und für den, der dass Thema und die Zusammenhänge nicht versteht, bleibt nur der Glaube. Egal wie wissenschaftlich abgesichert das auch sein mag.
PK bietet weniger Angriffsfläche als eine Religion, dass ist auf jeden Fall richtig. Was zu beweisen ist, ist der funktionierende Ausweg aus Hunger und Elend weltweit. Da sehe ich schwarz und kann mir nur eine Geburtenkontrolle und Zeit als Ausweg vorstellen.

Gruß

Peter

Manfred

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#114

Beitrag von Manfred » Di 25. Jul 2017, 08:37

Peterle hat geschrieben: Die Natur braucht uns nicht (toll, das hat auch schon mal wer gesagt) um sich zu Höherem, Komplexerem und Vielfältigerem zu entwickeln. Der Mensch macht mehr kaputt als das er nützt.
Wie ich oben schon geschrieben habe: Das ist Quatsch. Die Natur hat den Menschen als Teil der Natur genau deshalb geschaffen, weil er ökologische Nischen besetzt und damit neue schafft und so einen wesentlichen Beitrag zum Vorteil des Ganzen leisten kann. Die Entscheidung das zu tun oder zu Zerstören liegt bei uns.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#115

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 08:42

Das habe ich wohl gelesen, aber die Folgerung kann ich nicht nachvollziehen.
Jede Nische wird, so die denn frei wird, neu und besser besetzt.

Irgendwann habe ich vor ein paar Tagen gelesen, dass die Arten mal wieder gezählt wurden. Mit Entsetzen hat man den Rückgang festgestellt. Dieser Nutzen ist nicht zu erkennen.
Was nützt mir das Potenzial (des Menschen), wenn es sich nicht oder zu spät entfaltet?

Gruß

Peter

P.S. http://www.oekosystem-erde.de/html/gefa ... sitat.html

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#116

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 08:54

Das war der Artikel zum Artensterben: http://www.spektrum.de/news/massives-ar ... te/1484643

Wie gesagt, der Mensch hat das Potenzial, aber wie jedes Werkzeug, hat der Mensch eben auch das Potenzial zur Vernichtung. Zur Zeit ist seine Anwesenheit auf der Erde jedenfalls nicht nützlich.
Außerdem glaube ich nicht an eine zielgerichtete Entwicklung sondern an den Zufall. Es entstehen einfach alle Varianten an Leben die entstehen können aufgrund der Zeit und der Möglichkeiten. Was Bestand haben kann überlebt (für eine gewisse Zeit). Natürlich entsteht dabei eine Entwicklung und natürlich entstehen komplexere Wesen. Den Zwang zu einem Plan kann ich dabei aber nicht erkennen.

Wenn PK ein Weg sein soll, den Mensch wieder in das System zu holen und seinen Nutzen zu fördern, so kann ich dem zustimmen. Das wäre dann ein Teilweg von vielen. Die anderen Themen wie Politik und Denkweise und was man sonst noch darum schneidert sind alle schon da.
Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#117

Beitrag von bielefelder13 » Di 25. Jul 2017, 09:26

@Peterle. Genau das sind auch meine Gedanken. :daumen:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#118

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 25. Jul 2017, 10:18

@Peterle,
ich möchte nicht, dass meine Anwesenheit auf dieser Erde total unnützlich ist.
Also gehts doch darum, was kann ich tun, um es in oder auf dieser Welt ein wenig nützlicher werden zu lassen.
Was die anderen tun oder nicht tun, hab ich nicht in der Hand.

Manfred

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#119

Beitrag von Manfred » Di 25. Jul 2017, 10:38

Ich frage mich, wieso die Menschen, die die Menschheit so schlimm finden, nicht konsequent sind und sich entleiben.
Liegt vermutlich daran, dass sie selbst so viel besser sind als der Rest. :lol:

Und bis eine Nische besetzt wird, kann es tausende oder sogar Millionen von Jahren dauern.
Das Karbon z.B. dauert ca. 60 Mio. Jahren, bis sich endlich die ligninzersetzenden Pilze eingefunden haben.
Natürlich könnte man die Menschheit ausrotten. Die Evolution würde dann halt eine neue, recht ähnliche Art schaffen.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#120

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 10:43

@Hobbygärtnerin,

das möchte ich auch nicht (also unnütz gewesen sein ;) ).
Ich finde nachhaltige und umweltverträgliche- fördernde Kreislaufwirtschaft auch toll und sehe zu, das möglichst zu praktizieren. Ich bin ja nicht dagegen oder will dem irgendetwas absprechen.

Ich behaupte bloß, dass dieser Schlauch an spezialisierten Zellen namens Mensch nicht so furchtbar wichtig ist für die Welt, dass er alles zerstören darf. Damit schreibe ich ja das gleiche, wie die erweiterte PK auch will, ich zieh nur eine andere Konsequenz (nicht die, die Menschheit aufzulösen, das war auf Manfreds netten Einwurf "Quatsch, Mensch ist geplant" gemünzt). Und es ist sicherlich richtig, durch eine andere Form der Landwirtschaft die Umwelt zu erhalten und zu fördern. Keinerlei Widerspruch!

Na ja und ich habe eben die Einstellung, das diese Art der Bewirtschaftung des Landes bei dem bleiben sollte, was es kann und nicht in irgendwelche anderen Themen auswuchern sollte. Sonst wird es zu einem schwer zu fassenden Konstrukt, welcher über kurz oder lang missbraucht wird (was schon geschieht) und schlussendlich keinen eigenen Inhalt mehr hat. PK in seiner Urform ist Bewirtschaftung zur Nahrungsmittelerzeugung, nachhaltig, umweltverträglich und umweltfördernd. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Gruß

Peter

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