Und ich möchte deine Frage hier beantworten, weil ich schon glaube, dass du nen Zugang auch zu diesem Teil der PK hast.
Ausserdem hab ich mich echt gefreut, dass du das mit dem Fragen-stellen aufnimmst.
Bezogen auf das hier aus "die 12 Prinzipien der PK" https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... &start=130- was sind die kulturellen Irrungen (bzgl. PK),
- was ist die Anwendbarkeit der Logik, wodurch soll die ersetzt werden?
Wir waren beim Unterschied zwischen komplizierten Dingen und komplexen Systemen, das die Logik für Kompliziertes reicht und bei Komplexen halt nicht.Ist rübergekommen, dass es eher darum geht, kulturelle Irrungen über den Wert, die Anwendbarkeit der Logik zu verringern?
Der kulturelle Irrtum besteht darin, dass "die Logik" bei Komlexem doch reichen würde und dass dies auf Biegen und Brechen durchgezogen wird. Subventionen hier, Resitenzen da, Flickschusterei und Verschlimmbesserung.
Das ist keine Logik mehr, obwohl es sich aus linearem Denken ergibt.
Und meiner Erfahrung nach sind in solchen Situationen Strategien wie die in der PK postulierten, zielführend.
Die funktionieren, wenn sie denn angewendet werden.
Erst hinschauen, möglichst viele Faktoren einbeziehen, nachsteuern.
Gibt´s sicher auch als Managertechnik, definitiv im therapeutischen Setting und eben desshalb behaupte ich, dass es funktionieren kann, weil ich das erlebe. (In Seelengärten) Wenn man sich um die richtigen Fragen kümmert, dann kann man mit den Antworten mehr anfangen. Egal in welchem Lebensbereich.
Es macht Sachen nicht tatsächlich komplizierter, am Anfang schon das einzubeziehen,
was bei "rationeller Vorgehensweise" erst mal weggelassen wird, um später Probleme zu machen.
Und das ist der Alltag. Rationalisieren anstatt Bezug aufzunehmen. Macht Gaga, auf lange Sicht.
Ich hab früh Fukuoka gelesen und verinnerlicht, kenne gar nicht so viel von Mollison und Lawton und bin schon seit nem Jahr hier am erzählen, dass diese Prinzipien was Universelles haben. Die füllen die Lücke, die das "herkömmliche rationelle Denken" zwangsläufig entstehen lässt:
Fehler als Lernchance, nachsteuern, erst Muster erkennen (beim Töpfern sag ich immer: vom Groben zum Feinen) dann die Details, usw..
Wenn ich als Ergotherapeutin überlege, was das "Akademische Denken" vom Denken eines Handwerkers unterscheidet,
dann sehe ich in der PK ENDLICH den gesunden Menschenverstand in seiner Funktionsweise definiert.
Das, was lange "instinktiv" von Menschen ohne akademischen Grad richtig gemacht, aber nicht in seiner Herangehensweise beschrieben wurde, hat nun Einzug in die heiligen Hallen der Großkopferten genommen.
Vielleicht ist das der Kern, warum ihr es immer als "alten Hut" abtun wollt.
Aber hier will doch keiner behaupten, irgendein Machthaber der letzten Jahrtausende hätte sich bemüht, das selberdenken, das selberlenken zu fördern? Es zu definieren, als Prinzip zu installieren? Teile und herrsche statt vom Muster zum Detail.
Und jeder Handwerker, jeder Bauer, jede Mutter hat sich um Zusammenhänge kümmern müssen.
Diese Strategien sehe ich in der PK definiert und desshalb schnall ich nicht, warum ich auf Politiker warten soll.
Wo immer man damit anfängt, kann das laufen.
Wir sollten uns bemühen, das über die berühmte "kritische Masse " zu bringen und, na ja, Anfangen zu Leben.
Langsam, o.k., ihr müsst ja meine Begeisterung nicht vollumfänglich teilen.
Aber es ist der Baukasten für´s hier und jetzt, Therapie für Zuhause, das Büro, den Verein, den Garten, die Nachbarschaft.
Peter, ich kann dir quasi nur erklären, warum ich deine (vorige) Frage gar nicht verstehen kann.
PK verallgemeinern macht nix schwerer; aber lässt es zu, wie es ist und das macht alles enorm viel leichter.
(Und wenn die Jungs nur sich selber verkaufen statt irgendwelcher Produkte kann ich da jetzt auch nicht wirklich ein Problem sehen.)