Ich hoffe, jetzt hat keiner den Überblick verloren

hervorhebung durch michselbstversorger hat geschrieben:Ertrag pro Jahr ca. 5 cm³ Brennholz (entspricht ca. 300 Euro)
öhm, das kommt davon wenn man der Tastatur nicht mächtig ist...roland hat geschrieben:hervorhebung durch michselbstversorger hat geschrieben:Ertrag pro Jahr ca. 5 cm³ Brennholz (entspricht ca. 300 Euro)
das nenn ich mal Edelholz
Das kommt darauf an, in welcher Gegend Du lebst. Der Bodenrichtwert bei unserer Gemeinde liegt bei 1,5 pro m² (zuzügl. Bewuchs). D.h. auf dem Grundstück ist gar nix. Dies ist aber nur ein Theoretischer Wert, denn zu diesem Preis verkauft Dir hier bei uns kein Waldbesitzer ein Grundstück. Denen ist Land wesentlich lieber als das Geld bei einer Pleitebank zu parken. Und falls es mal was gibt, ist es weg bevor man es erfährt.emil17 hat geschrieben:Bei Wald mit einem Marktwert von 1.5 Euro pro m2 steht da aber nicht nur Brennholz. Und es wäre dumm, Bauholzstämme zum verheizen aufzuarbeiten.
Das Problem ist dann aber, dass man das Holz ernten lassen muss und nur an den Abraum kommt. Den kriegt man aber umsonst von fremdem Wald, wenn man den Förster nett fragt.
Für Brennholz-Selbstverbraucher ist eher "ertragloser" Wald interessant, und der kostet dann entsprechend weniger.
Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber hier in der Gegend trifft das überhaupt nicht zu. Die Mehrzahl der Holz-Heizer die ich kenne, lassen sich das Holz für ihren Schwedenofen schön gesägt, gespalten und getrocknet vor die Haustüre liefern. Die haben nix von dem oben genannten Werkzeug und falls sie das hätten, wüssten sie gar nix damit anzufangen. Außerdem ist es doch zu anstrengend, im Winter zu kalt, zu nass, zu dreckigemil17 hat geschrieben:Für den ganzen Krempel, der da bei der Kostenabschätzung aufgezählt wird, "Motorsäge, Benzin, Kettenöl, Wartung und Verschleiß der Säge, Axt, Anhänger für den Transport usw." hast Du dich entschieden bei der Wahl der Heizung. Das sind doch Sowieso-Kosten. Das hat man ja sowieso.
Das mag zwar stimmen, da ich aber als Vollzeitbeschäftigter und "Möchtegernselbstversorger" permanent unter Zeitmangel leide, versuche ich zunächst die Dinge zu erledigen, die mir Spaß machen und wirtschaftlich sinnvoll sind. Falls noch Zeit bleibt kommt der Rest.emil17 hat geschrieben:"Die Arbeitszeit habe ich gleich mal weg gelassen." Die kann man einrechnen, wenn man in der Zeit etwas sinnvolleres machen könnte.
Wobei das ganzheitlich zu sehen ist: Man spart andersrum gerechnet die Kosten fürs Fitness-Studio und es ist ein Ausgleich zur Arbeit.
Sonst müsste z.B. ein Programmierer nur programmieren und alles andere delegieren bzw. als Dienstleistung einkaufen. Ist wirtschaftlich gesehen (Optimierung der Zielgrösse "Einkommen") richtig, aber wer hält so ein Leben aus?
Wie sieht das mit den Stammstücken in Ofen aus, stört die Rinde rundrum als natürlicher Brandschutz bei Trockenem Holz nicht mehr?aurora hat geschrieben:Ausgangspunkt war ja der "Niederwald zur Brennholzgewinnung". Holz ist der Rohstoff, den man zur Energiegewinnung wohl am leichtesten selbst produzieren und verarbeiten kann. Bevor ich einen Fichtenstamm mit 20 cm Durchmesser zersäge und spalte , ist es mir lieber, gleich 10 cm dicke Stämme ofenfertig zu zersägen .
Falls Du mal wirklich nichts zu tun hast und auch zu faul zum Ausruhen bist, dann kannst Du ja anfangen, Brennholz zu schälen.roland hat geschrieben:Wie sieht das mit den Stammstücken in Ofen aus, stört die Rinde rundrum als natürlicher Brandschutz bei Trockenem Holz nicht mehr?
Das hat nichts mit der Rinde zu tun, sondern damit, dass der Ofen die Hitze des Feuers zusammenhält und die Luft definiert zuführt, so dass man dicker Stücke verbrennen kann. Im offenen, kleinen Feuer kühlen dicke Stücke rascher aus, als sie verbrennen.roland hat geschrieben:Ich kenn das aktuell vom kleinen Koch-Lagerfeuer - da geht nur gespaltenes Holz richtig gut, die dicken Zweige brennen erst ab ner gewissen Feuergröße oder eben in Rocket-Stove o.ä. richtig gut, brauchen also ne richtige Hitze.
Sicher sehr schön, aber manchmal ist das, was man als "Massnahme" wahrnimmt, der Beginn des Gegenteils, nämlich beginnende Brache. So kleine Grundstücke inmitten von Wald bringen ausser etwas Gras eigentlich nicht viel, weil alles wegen Licht- und Wurzelkonkurrenz zurückbleibt.roland hat geschrieben:Ich hab am Wochenende eine sehr interessante Art der Grundstückgestaltung mal in Natura sehen dürfen: immer kleine Stücke (schätzungsweise 700 bis 2000m²-Stücke) von Hecke/Niederwald umwachsen - dort wuchsen von Tannen (Altbestand) bis Brombeeren alles, was Holz und oder Früchte bringt, durcheinander.
Nach mehreren Jahre muss das ganze eh auf Stock gesetzt werden, da es sonst zum Wald wird - also untenrum zu dünn.
Dort hat man: Windschutz, Feuerholz, Ernte, Lebensraum, Sonnenfalle (bei richtiger ausrichtung), Feuchtigkeitsspeicher für die zwischenliegenden Flächen
Da muß ich emil zustimmen, richtig gut wächst alles nur auf großen Kahlschlägen nach Sturm, wo es dann richtig Licht und keine Konkurrenz gibt.Sicher sehr schön, aber manchmal ist das, was man als "Massnahme" wahrnimmt, der Beginn des Gegenteils, nämlich beginnende Brache. So kleine Grundstücke inmitten von Wald bringen ausser etwas Gras eigentlich nicht viel, weil alles wegen Licht- und Wurzelkonkurrenz zurückbleibt.
Da hast Du mich falsch verstanden, glaub ich. Ich meinte den Unterschied zwischen grossen Stämmen, die man spaltet (Kernholz frei im Feuer) oder Junges, dünnes Holz, das man am Stück verbrennt (rundrum Rinde). Ob die halt wesentlich schlechter verbrennen.emil17 hat geschrieben:...so dass man dicker Stücke verbrennen kann. Im offenen, kleinen Feuer kühlen dicke Stücke rascher aus, als sie verbrennen.
Hm, ab welcher "Lichtungsgröße" meint Ihr, das genug Licht reinkommt? Denn die Stücke sahen sehr grün aus.So kleine Grundstücke inmitten von Wald bringen ausser etwas Gras eigentlich nicht viel, weil alles wegen Licht- und Wurzelkonkurrenz zurückbleibt.