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Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Sa 10. Dez 2016, 12:51
von marion
:lol:

Ich hab ja so die Marotte, alles an Samen einfach mal sie in die Blumentöpfe zu stecken.
So hatte ich auch mal vor Ewigkeiten eine Kiwano gekauft und ein paar Samen so zum trocknen ins Regal gelegt.
Nun sind sie mir mal wieder unter die Augen gekommen und ich hab sie nichts ahnend in den Blumenkasten auf der Küchenfensterbank getan.
Skeptisch beobachtete ich ihren rasanten Wachstum und hab eben mal gegoogelt...eine Pflanze reicht wohl aus um ein großes Gartenbeet zuzuwuchern. Und ich hab jetzt 6 Pflanzen :ohoh: :platt:
Und es ist Winter !!!
Was mach ich denn jetzt ? Ich kann sie doch nicht töten !
Als erste Hilfe hab ich mir überlegt, sie erstmal vorsichtig zwischen der Yucca, dem Schraubenbaum, den Tamarindebäumen und der Avocado und dem Pfennigbaum rauszupulen und in einen grooooßen Topf umzupflanzen.

Falls das klappt und sie überleben ( wovon ich mal ausgehe ) : mag jemand sich so Ende Januar die eine oder andere Pflanze abholen ?
Sie würden sich wohl im Freiland über einen Folientunnel freuen und pro Pflanze bekommt man ca. eine Klappkiste voll mit Früchten. Wenig gießen, sie kommt ursprünglich wohl aus der Wüste.


( Ich brauche dringenst einen Wintergarten )

Liebe Grüße
Marion

Info: http://www.neulichimgarten.de/blog/gemu ... geniessen/

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Mo 12. Dez 2016, 17:32
von kaliz
Ich korrigiere mal: 3 Klappkisten voll Früchte, locker. Die nicht so perfekten die gleich mal auf den Kompost wandern nicht mit eingerechnet...

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 08:45
von marion
Anscheinend hat sich das Problem von selbst gelöst. Ich habe sie vor 2 Tagen umgetopft und es sieht so aus, als ob sie das nicht überleben werden.
Aber interessant ist es trotzdem, riesige Erntemengen ohne großen Aufwand...wäre ja praktisch. Und haltbar sind sie auch. Angeblich auch gesund.
Bloß...extrem lecker ist anders :aeh:
Mal schauen, wenn im Januar alles klappt, dann überlege ich ja schon mir ein recht großes Gewächshaus zu bauen.
2017 wird es allerdings wohl kaum etwas werden, aber danach ?

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 09:53
von Olaf
Moin Marion,
ich hab Cristina, die kommt heute sowieso in einen etwas größeren Supermarkt gebeten, mir son Ding mal mitzubringen, falls es da rumliegt. Will auch mal kosten. (Ich musste erst mal googln, was das ist :lol: )
Man könnte ja auch mal probieren, alternativ, obs die Hühner (vermutlich) oder die Ziegen (vermutlich nicht) fressen. wenn das Zeug lagerfähig und ertragreich wäre, wäre das ja was.
Wenn man Saatgut so kaufen wollte, ist das ja doch recht dreist teuer....da scheint eine Supermarktfrucht ja ne Option.
Ansonsten, ich säe eigentlich nichts vor Wintersonnenwende, auch bei meinen Überwinterungsversuchen ist, trotz Kunstlicht, mir vieles kurz vor Weihnachten eingegangen. Ich glaub, viele Pflanzen wollen zunehmendes Licht, und sei es noch so wenig.
LG
Olaf

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 10:02
von marion
Kannst du mir dann ein paar Samen aufbewahren ?

Vielleicht kann man die ja passieren, so das nur noch das Fruchtfleisch übrig ist ? Die Kerne sind schon arg groß zum mitessen.
Drachenfrucht soll auch prima wachsen, bloß die Ernte scheint in Deutschland nicht möglich zu sein....

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 10:58
von Olaf
Klar, vorausgesetzt, sie kriegt das Zeug.....

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 12:39
von kaliz
Also ich hatte die Kiwano dieses Jahr im Freiland, komplett ohne irgendeinen Schutz. Erst ist nur die Grünmasse explodiert und hat den halben Garten zugewuchert, aber von Blüten oder Früchten war ewig nichts zu sehen. Dann irgendwann habe ich die ersten weiblichen Blüten entdeckt und plötzlich war die ganze Pflanze komplett mit Früchten behangen. Die Früchte haben mir auch jung schon gut geschmeckt. Die ausgewachsenen Früchte kann man mit einer Passiermühle zu Saft verarbeiten. Der Geschmack des Safts erinnert mich ein Bisschen an Banane.
Die guten drei Kisten Früchte die ich nach dem ersten Frost abgenommen habe sind am Lager noch nachgereift. Jetzt habe ich noch ca. eine Kiste voll. Man sollte sie aber nicht übereinander, sondern eher in flachen Kisten nebeneinander lagern. Druck von oben mögen sie nicht, da kann es passieren, dass die unteren verderben. Also besser mehrere Kisten und die Kisten dann übereinander stapeln als alle Früchte in eine Kiste.
Die ganze Pflanze ist mit fiesen Stacheln besetzt.

Hier ist ein Teil der Ernte von lediglich einer Pflanze (die hinteren zwei Kisten), insgesamt haben wir gut doppelt so viel geerntet:

Bild

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 13:13
von Thomas/V.
Was macht man denn mit den Dingern? Auskratzen und pürieren? Saft draus pressen? Sind die so wässrig wie Gurken oder Melonen oder eher wie Zucchini?
Wenn die sich so lange halten, wären sie ja ein guter Obstvorrat ohne Einfrieren oder -kochen :hmm:

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 19:19
von marion
Kaliz, aus welcher Ecke kommst du denn ?

Das Dingen / Kiwano scheint ja tatsächlich die Selbstversorgerpfanze des Jahres zu sein. Soooo viel, pflegeleicht und haltbar.

Liebe Grüße
Marion

Re: Kiwano...denn sie wusste nicht was sie tat

Verfasst: Di 13. Dez 2016, 22:30
von Olaf
Tja, also der Geschmack....säuerlich, wer will kann tatsächlich Banane, Zitrone oder ich eher auch Gurke entdecken. Die gallertartige Masse ist gewöhnungbedürftig zu essen, aber wir haben einen Anbauversuch für lohnenswert befunden. Mal gucken, was die Tiere dazu meinen. Samen trockne ich schon, Marion ;)
LG
Olaf