Rankgerüst für Brombeerhecke?

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kraut_ruebe
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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#11

Beitrag von kraut_ruebe » Di 24. Feb 2015, 15:25

jetzt gibt es nix am waldrand. bislang waren da fichten mit nahtlosen übergang zum acker (fichte bleibt vorerstmal fichte, acker wird weide). oberhalb der fichten auf der verwilderten wiese hab ich vereinzelte brombeeren und vereinzelte alte, sehr hohe, hundsrosen.

die brombeeren wären leicht zu versetzen. jetzt nach dem regen aus der wiese ziehen und am fichtenrand einsetzen. bei den hundsrosen müsst ich stecklinge nehmen, das könnt schmerzhaft werden. trotzdem hat die idee mit den hundsrosen was. ist vergleichsweise hardcore, aber standfest sind die dinger, hübscher sind sie auch, und blüten und hagebutten könnt ich brauchen :hmm:
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zaches
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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#12

Beitrag von zaches » Di 24. Feb 2015, 18:10

Vorsicht mit brombeerranken und Schafen ... Einer meiner Böcke hat sich schon in so ne ranke eingewickelt und erhängt. Ein Schaf habe ich nochvretten können, das hing schon völlig entkräftet wohl seit zwei Tagen darin . Ich war unterwegs und der Tierpfleger hat es nicht gemerkt...
Die ouessants fressen die Blätter, aber die 5m ranken mit Dornen nicht ....
Und nein, ich reg nicht auf, wollte nur Erfahrungswerte auf deine Anfrage liefern ...
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emil17
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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#13

Beitrag von emil17 » Di 24. Feb 2015, 18:33

Brombeeren freiwillig an den Rand einer Weide zu pflanzen halte ich für ziemlich bescheuert.
Frag mich in ein paar Jahren wieder, warum - falls du es nicht in den anderen Beiträgen, "Grundstück komplett zugewuchert" und so, erahnen kannst.
Die Dinger sind nämlich, der Stacheln und der Wucherhaftigkeit wegen, auch Pioniersträucher auf manchen wenig unterhaltenen Weiden.
Wenns denen auf deiner Weide gefällt sind sie bald überall.

Hundsrosen haben wenigstens den Vorteil, dass sie sich nicht vegetativ vermehren. Andere Rosenarten (Dünenrose!) sind diesbezüglich auch eine Plage.
Sie sind aber überhaupt nicht schneedruckfest, ein schwerer Nassschnee und Deine Hecke ist platt.

Nimm doch, wenns unbedingt stachlig und lebendig sein soll, Weissdorn und verflechte die miteinander.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#14

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Di 24. Feb 2015, 19:02

emil17 hat geschrieben:Wenns denen auf deiner Weide gefällt sind sie bald überall.
Dann ist es Zeit für :ziege: :ziege: :ziege: :)
Ziegenroder.jpg
Jetzt kann man dort Brafußlaufen

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kraut_ruebe
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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#15

Beitrag von kraut_ruebe » Di 24. Feb 2015, 19:28

süss :)

wenn der bewuchs hier mal überhand nehmen sollte leih ich mir zwei, drei von deinen zickleins zur sommerfrische im tal :)
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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#16

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 24. Apr 2015, 16:13

die brombeeren, die ich samt wurzel als hecke eingesetzt hab, sind allesamt eingegangen. ok, es ist inzwischen zum verzweifeln trocken geworden, aber bei denen hätt ich mir gedacht dass die das überleben wo sie doch so ne plage sein sollen :hmm:

mal sehen ob ich das nochmal neu mache. wenns denn jetzt endlich mal regnen würde hab ich tausend andre dinge zu tun die wichtiger sind. junge, hellgrüne triebe vom waldrand kamen jedenfalls bei schafen und cuys gleichermaßen gut an, alle haben das begeistert gefressen was ich da zum test herbeigeschleppt hab. im zaum würden die das wohl halten (wenns denn wachsen tät)
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#17

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 24. Apr 2015, 16:28

Wenn du noch Bedarf an Brombeerwurzeln hast kann ich aushelfen :)

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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#18

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 25. Apr 2015, 21:51

Ich war vor ein paar Tagen im Wald und da hat irgendwer eine Schneise durch das Dickicht gewalzt, da gibts Brombeeren die jetzt schon - die frischen Triebe - mehr als mannshoch sind und da ist es sehr trocken, da gießt keiner. Da ist meine Brombeere ein Grewegerl dagegen. :)

Irgendwas ernten ist dort nur im Raumanzug, aber schaun mer.

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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#19

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Mi 12. Aug 2015, 17:04

Ich würde auch zur Rankhilfe raten, ich habe selber auch so einen Brombeerzaun. Bei mir ist er aber reiner Sichtschutz. Am Zaun kann man das Breitenwachstum viel besser kontrollieren als wenn Brombeeren freiwachsen, und es wird auch für die ungebetenen Gäste sofort deutlich, daß es sich um eine Barriere handelt. Ich habe zunächst eine Art Totholzwand gebaut, aber ein Totholzzaun würde auch reichen: als Sichtschutz schlechter, zum Durchranken aber besser. Da werden selbstgebaute angespitzte Pfähle in den Boden geschlagen, die dann quer mit Ästen verbunden werden. Den Kopf sollte man durch die Zwischenräume nicht mehr durchstecken können. Die Brombeerranken muß man beim Verpflanzen natürlich genug einkürzen damit sie es beim Anwachsen leichter haben. Genug Wurzeln dranlassen und oberirdisch nicht viel mehr als einen halben Meter. Muß man angießen und in den folgenden Monaten noch ein paarmal nachgießen. Natürlich ist es Arbeit, die Brombeeren so wachsen zu lassen, wie man es selber will, die haben ja ihre eigenen Interessen. Aber man spart sich viel Ärger und Aufwand wenn man einfach regelmäßig nach dem rechten sieht. Mehrmals im Jahr. Die neuen Ranken immer wieder in den Zaun fädeln, mit Lederhandschuhen. Nach einiger Zeit wird man mit einem Beerenspalier belohnt.

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Re: Rankgerüst für Brombeerhecke?

#20

Beitrag von emil17 » Fr 14. Aug 2015, 08:23

Brombeeren können auch als Hecke leicht zur Plage werden.
Wir haben von einer einzigen Pflanze einer stachligen Sorte mehr als genug Früchte (jedes Jahr geschätzte 10 Kilo ...)
Hauptproblem ist, dass die Dinger mit Ranken, Absenkern und Wurzelschösslingen in alle Richtungen auszubrechen versuchen. In der Wachstumszeit muss man alle Zeit mit der Schere bei, sonst nimmt das Zeug Überhand.
Für eine Dornenhecke würde ich deshalb nicht Brombeeren nehmen, sondern Sträucher, die weder Wurzelbrut noch Absenker machen.
Beste Pflanze ist Weissdorn. Berberitzen gehen auch.
Schlehe und Sanddorn machen Wurzelbrut. Wildrosen sind als alleinige Heckenpflanze zu wenig schneedruckfest. Kreuzdorn ist zu wenig stachlig. Wilde Stachelbeeren bleiben zu niedrig, sind aber als Unterpflanzung gut.

Es gibt übrigens viele, schwer zu unterscheidende wilde Bormbeerarten. Die im Unterwuchs der Wälder haben meist keine guten Früchte (haarig, klein, wenige), auch nicht wenn man sie in Kultur nimmt.
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