Jagdhunde im Schafstall

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Jagdhunde im Schafstall

#21

Beitrag von Little Joe » Mo 19. Dez 2011, 19:01

Mir platzt hier grad der Kragen. Habe keine Ahnung wie der Umschwung von jagdlich ausgebildeten Hunden hin zu Familienhunden kommt? Welche Sau wird denn da wieder durchs Dorf getrieben.
Zum einen wollen wir doch ganz klar mal feststellen, dass die Hunde die über Smallfarmers Schafe hergefallen sind Jadlich ausgebildete Hunde waren. Also nicht irgendwelche nicht erzogenen Familienhunde. Ich darf meine Hunde nicht ausserhalb meines Einflussbereichs laufen lassen warum dürfen die das????
Wenn ich vorgebe dass ich zur Schwartwildjagd ausgebildete Hunde habe erwarte ich dass diese auch ihren Job tun. Was wenn es mal keine Schafe in der Nähe gibt sondern ne Kindergruppe die durch den Wald stapft. Ach ja macht ja nix, die Hunde haben ja ne Versicherung. :bang:

Ich hab genau son Hass auf Menschen die ihren Familienhund nicht im Griff haben, mal schön am WE in die Eifel fahren und den Hund auf die Pferdekoppel lassen um mit den Pferden zu "spielen". Originalzitat "In Köln kann er sich ja nirgendwo mal so richtig austoben".

Schwarze Schafe gibts überall auch, oder gerade bei Hundehaltern. Aber deswegen gleich jegliche Hundehaltung zu vrdammen is ja wohl n bischen übertrieben. Die Kommentare aus dem Landtreff find ich ziemlich daneben, ausserdem haben die mit dem Vorfall bei Smallfarmer reinweg nix zu tun.

Ja, meine Hunde haben auch Jagdtrieb, so wie warscheinlich alle Hunde aber ich erlaube ihnen nicht zu wildern, und dass kann jeder Hund lernen bedeutet aberArbeit für den am anderen Ende der Leine.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzeravatar
erdbeben
Beiträge: 892
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 19:04
Wohnort: hessen rheingau
Kontaktdaten:

Re: Jagdhunde im Schafstall

#22

Beitrag von erdbeben » Mo 19. Dez 2011, 19:17

mal vorsichtig abfrag ist pünktchen wieder aufgetaucht? :schubbel:
lg martina
ganz dolle alle daumen drück
klimazone 8a?

stevo12

Re: Jagdhunde im Schafstall

#23

Beitrag von stevo12 » Mo 19. Dez 2011, 19:23

hi
ich hatte sowas vor ca.4 jahren im frühjahr. eine wandergruppe aus der landeshauptstadt erfurt war hier im wald spazieren, mit hund, freilaufend. der hund witterte meine ziegen und griff sie an.
ich war gerade nicht da. ortsansässige sagten mir, ich solle sofort zum ziegenstall, ein mann mit hund wäre dort und eine ziege jaulte. vorm ziegenstall sah ich blut und meine hochschwangere gertrud war schwer verletzt, bisse in der hinterkeule. der typ mit hund war weg. ich versorgte meine ziege und machte mich auf die suche nach dem übeltäter, nach einer stunde waldjoggen fand ich die wandergruppe.
ich schnappte mir den typen, er leugnete, ich war nicht gerade zimperlich, doch verletzte ihn nicht.
2 h später war die polizei bei mir. ich hätte einen alten mann im wald überfallen, dieser zeigte mich an.
der typ kleidete sich neu ein, kaufte neue brille für 200,- und ging zum arzt, um sich schäden dokumentieren zu lassen. er schickte mir rechnungen.
das ganze ging vor gericht. ende vom lied : die tierarztkosten von 50,- bezahlte seine private haftpflichtvers., ich mußte 400,- schadenersatz bezahlen.
der typ hat aus seinem vergehen noch profit geschlagen.
vg

Manfred

Re: Jagdhunde im Schafstall

#24

Beitrag von Manfred » Mo 19. Dez 2011, 19:32

Joe, die Kommentare beim Landtreff kann ich gut verstehen.
Gerade in Stadtnähe verkommen landwirtschaftliche Flächen schnell zum Hundeklo, mit entsprechender Futterentwertung oder sogar Krankheitsproblemen.
Von den ständigen Schwierigkeiten für Tierhalter ganz abgesehen. Und das sind fast alles Hunde, die nur zum Spaß an der Freude gehalten werden. Da ist es m.E. angebracht, andere Kriterien als bei Arbeitshunden anzulegen.

Einem Hund, der dazu ausgebildet ist, Wild zu verfolgen, zu stellen, aus der Deckung zu lösen, dessen Triebe seit Generationen für diese Arbeit selektiert werden, dem kannst du nicht beibringen nicht zu wildern. Jagen ist sein Job. Und um den zu erledigen, muss er frei und außerhalb der direkten Einwirkung seines Führers laufen. Die Schwarzwildterrier werden deshalb auf Sicht- und Spurlaut selektiert, damit der Führer und die anderen Jagdbeteiligten hören können, was wo los ist. Natürlich sind die gehorsam und werden geleitet. Aber bei dieser Jagdweise ist eine ständige Kontrolle über die Hunde einfach nicht möglich. Die sollen ja am Wild dran bleiben und es immer wieder den Jägern vor die Büchsen bringen. Ich kennen keinen Menschen, der querfeldein so schnell und dauerhaft rennen kann wie Wildschweine und Hunde.
(Diese Art der Jagd (Drückjagd) wird übringes gerade aus Natur- und Tierschutzkreisen gefordert, weil auf einen Schlag viel Strecke gemacht werden kann. So haben die Wildtiere den Rest des Jahres mehr Ruhe als bei ständiger Einzeljagd. Der Forst folgt diesem politischen Druck zuerst. Deshalb dort viele und große, revierübergreifende Drückjagden organisiert.)
.

viellieb

Re: Jagdhunde im Schafstall

#25

Beitrag von viellieb » Mo 19. Dez 2011, 19:42

Hach ja, Naturschützer ohne Umwelt Verständnis. fuckyou

*Daumen drückt, das Pünktchen wieder gesund nachhause kommt* :ohm:

lg derflip

smallfarmer
Beiträge: 1159
Registriert: So 8. Aug 2010, 22:23

Re: Jagdhunde im Schafstall

#26

Beitrag von smallfarmer » Mo 19. Dez 2011, 19:43

Yepp, Martina good news. Wir sind wieder komplett. Ich hab heute noch mal ohne Erfolg gesucht. Dann hab ich heute nachmittag die Schafe aus dem Stall gelassen. nachdem die Schafe sich auf den anliegenden Wiesen verteilt hatten kam
das Milchschaf aus seinem Versteck. Unversehrt übrigens. Gott sei Dank.
Die Entwicklung mit den Herdenschutzhunden beobachte ich schon seit Jahren. In manchen Ländern eine gute Lösung, aber nach meiner Meinung in Deutschland nur im äußersten Notfall einzusetzen. Die Zahl der Schafhalter ist zwar stark rückläufig, aber überlegt mal jeder Kleinschafhalter hätte so eine Pumpgun auf seiner Weide. Das gäbe Mord und Totschlag.
Es gibt schon genügend "ambitionierte" Mädels die sich Schafe anschaffen um ihre BC zu trainieren, lasst es damit gut sein.
Diese Herdenschutzhunde gehören da hin , wo sie über viele Jahrhunderte gezüchtet wurden.
Gruß
smallfarmer

Benutzeravatar
erdbeben
Beiträge: 892
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 19:04
Wohnort: hessen rheingau
Kontaktdaten:

Re: Jagdhunde im Schafstall

#27

Beitrag von erdbeben » Mo 19. Dez 2011, 19:54

püüüüüüüüüüüüü riesenstein vom herzen fällt plumps :michel: drück pünkchen mal ganz lieb von mir und liebe grüsse auch von hans :xschaf1: :verknallt:
klimazone 8a?

Benutzeravatar
stoeri
Beiträge: 1709
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 20:18

Re: Jagdhunde im Schafstall

#28

Beitrag von stoeri » Mo 19. Dez 2011, 21:11

Hallo Smallfarmer,

na dann vielleicht einen Esel die sind ganz super wenns um Hunde geht.

Wir haben damals als die Jugendlichen uns mit dem Bulldog in die Schafherde fuhren auch zwei Auen mit insgesamt 5 Lämmern vermißt. Wir haben sie zwei Wochen gesucht und manchmal auch gesehen sie waren immer am Waldrand und wenn wir kamen sind sie in den Wald.
Ich habe sie damals mit meinem Ricky durch zufall weil ich von unten rauf ging zum hüten wollen aus dem Wald getrieben und nur mit Ricky hab ich es geschafft die Schafe mit den Lämmern in den großen Pferch zu bringen der zufällig gleich in der Nähe war.
Der Schäfer hatte sie schon drei Tage den Jägern zum Abschießen frei gegeben.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Jagdhunde im Schafstall

#29

Beitrag von Little Joe » Mo 19. Dez 2011, 21:13

Also ich glaub ich bin im falschen Film. Die Überschrift heisst JAGDHUNDE im Schafstall nicht nichtangeleinte nichterzogene Familienehunde im Schafstall.
Es kann ja wohl nicht angehn, dass da ne Meute nicht kontrollierbarer Viecher durch den wald jagd und alles anfällt was sich ihen in den Weg stellt.
Manfred hat geschrieben:Aber bei dieser Jagdweise ist eine ständige Kontrolle über die Hunde einfach nicht möglich.
Manfred hat geschrieben:dem kannst du nicht beibringen nicht zu wildern.
aber sicher doch, kann ich dem beibringen zielgerichet zu jagen, wildern ist bei allen Hunden nicht erwünschtes Verhalten.
Manfred hat geschrieben:Natürlich sind die gehorsam und werden geleitet
... na das schien mir bei dem Vorfall aber nicht so.
Manfred hat geschrieben:(Diese Art der Jagd (Drückjagd) wird übringes gerade aus Natur- und Tierschutzkreisen gefordert, weil auf einen Schlag viel Strecke gemacht werden kann
... das is mir ehrlich gesagt sowas von egal.

bei mir kommt ein großer teil des Fleisches was auf den teller kommt auch vom Wild. Ich denke dass dies die verträglichste Art ist seinen Fleischbedarf zu decken. Nur kommt mein Fleisch von einem Jäger meines Vertrauens und das wäre dieser mit Sicherheit nicht.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Florian
Beiträge: 699
Registriert: Sa 23. Jul 2011, 22:41
Wohnort: Ungarn

Re: Jagdhunde im Schafstall

#30

Beitrag von Florian » Mo 19. Dez 2011, 21:41

Hier hätte man die Hunde sofort erschossen. :kaffee:

Antworten

Zurück zu „Schafe und Ziegen“